„The Mystery of Banksy – A Genius Mind": me and all hotel mainz gestaltet Themenzimmer

| Hotellerie Hotellerie

Weltberühmt und dennoch ein Mysterium: Ist Banksy wirklich der etwa 45-jährige Mann aus Bristol? Eine Frau? Oder sogar ein Kollektiv? Sicher ist nur, bei Banksy muss man auf alles gefasst sein – man denke an die millionenschwere Schredder-Aktion bei Sotheby’s, Werke auf lebenden Tieren oder persiflierte Paris-Hilton-Alben, heimlich auf den Markt gebracht. Hauptsächlich bekannt ist die Ikone für gefühlvolle Schablonen-Graffitis wie „Balloon Girl“, das vielleicht bekannteste Werk.

Nun hat das me and all hotel mainz zusammen mit der Ausstellung „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ eines seiner Studios als Pop-Up-Zimmer mit Werken von Banksy designt. Hier erleben die Gäste ein Zimmer mit Kunst zum Anfassen und schlafen inmitten von verschiedensten Banksy-Werken.

Bananen für die Kunst!

„Wandlungsfähig, up to date und doch authentisch, das leben wir hier im Hotel und das macht auch Banksy aus. Daher wussten wir sofort, dass wir das machen wollen“ , freut sich Hoteldirektor Holger Hanselmann. „Seine Kunst ist bunt, abwechslungsreich und immer von hoher Qualität, dabei aber auf einer Ebene mit den Leuten - so sehen wir uns auch und daher passt das wunderbar.“

Das 162-Zimmer-Hotel hat dafür zusammen mit den Gestaltern der Ausstellung eines der Studios für bis zu vier Personen als „The Mystery of Banksy Room“ designt. Ein Bild hinter dem Boxspring-Bett zeigt das berühmte Werk „Pulp Fiction“ von 2002, eines seiner frühesten Schablonengraffitis aus London. Es zitiert den legendären Quentin Tarantino-Film, nur um den Protagonisten Vincent und Jules (John Travolta und Samuel L. Jackson) statt Waffen Bananen in die Hand zu drücken.

Über der Sitzecke finden die Gäste drei Farbvarianten von „Choose your Weapon“ (2010). Mit der Hommage an den weltberühmten Künstler Keith Haring - selbst eine frühe Ikone der Graffitikunst - zeigt Banksy die Stärke der Streetart, die wie ein gefährlicher Hund geführt wird und doch so eindeutig gewaltfrei ist.

Im Zimmer verteilen sich außerdem „Rats“, ein weiteres Markenzeichen von Banksy. Viele glauben, dass er sie als Anagramm auf „Art“ nutzt - das sei jedoch Zufall, sagte er in einem seiner Bücher. Vielmehr drückt Banksy damit aus, dass seine Form des Protests – ähnlich wie die Nagetiere – unbequem und unzivilisiert ist. Inspiriert sind auch sie von einem Vorreiter der Streetart, dem Franzosen Xavier Prou aka „Blek le Rat“.

Die riesige Greifzange über der TV-Anlage zeigt wiederum ein sehr aktuelles Werk, das erst im August 2021 an Englands Nordseeküste entdeckt wurde.

Über Grenzen und noch viel weiter

Oliver Diaz, Veranstalter der Ausstellung: „Banksy ist dafür bekannt, die Grenzen des Kunstmarktes in Frage zu stellen und sorgt mit seinen Arbeiten seit Jahren für Furore. Genau das haben wir in dieses Zimmer einfließen lassen und dafür gibt uns das me and all hotel mainz mit seinem hippen Auftritt die besten Vorraussetzungen“.

Für „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ wurden eigens mehr als 100 Werke des anonymen Superstars auf verschiedensten Materialien reproduziert. Ganz nach Banksys Motto „Copyright is for losers ©TM“ ist diese Hommage nicht vom Künstler autorisiert – schließlich ist Banksy bis heute anonym. Er gilt als einer der teuersten Künstler der Gegenwart mit einem Rekordwert von 16,8 Mio. Pfund für sein Werk „Game Changer“. Mit ironischen, politischen, aber stets poetischen Arbeiten berührt Banksy die Menschen einfach. Das begeistert auch Holger Hanselmann: „Ich bin ein großer Fan von Banksy. Er lebt die Kunst bei all dem Erfolg, ohne sich zu bereichern. Diese besondere Weltanschauung, die das Bestehende in Frage stellt und diese unglaubliche Kreativität, sich neu zu erfinden - das versuche ich hier im Hotel auch umzusetzen“ .

Die Ausstellung „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ ist noch bis zum 16.01.2022 in der Lulu, dem ehemaligen Mainzer Karstadt Gebäude, zu sehen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.