Trump-Hotel SoHo New York ändert Namen, um Geschäft anzukurbeln

| Hotellerie Hotellerie

Seit Ende Dezember 2017 gibt es das Hotel Trump SoHo New York nicht mehr. Das Hotel wurde allerdings nicht geschlossen, sondern bekam lediglich einen neuen Namen: The Dominik. Ansonsten hat sich laut einem Bloomberg-Bericht nicht viel geändert: Im Spa des Hauses gebe es nun zwar Pflegeprodukte von Babor, anstatt den vorherigen Angeboten von Trumps Tochter Ivanka, doch schon in der Lobby zeige sich die unverkennbare Gold-Ästhetik des früheren Trump-Hotels. Auch das Personal sei größtenteils das gleiche. 

Eines hat sich seit der Umbenennung jedoch massiv verändert: das Geschäft. In einer Zeit, in der die Luxushotels in New York bezüglich Nachfrage, Umsatz und Auslastung stagnieren oder schwächer würden, steigerte das Dominick den Umsatz pro verfügbarem Raum im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent. Der durchschnittliche Übernachtungspreis des Hotels stieg um 51 Dollar bzw. 20 Prozent, im gesamten Stadtgebiet lag der durchschnittliche Anstieg lediglich bei zwei Prozent.

Oftmals sei die Änderung des Namens nicht die Antwort darauf, wie das Geschäft wieder angekurbelt werden könne, erfuhr Bloomberg von Gesina Gudehus-Wittern, Direktorin des Consulting-Unternehmens IpsosStrategy3. Wenn mit dem Produkt selbst etwas nicht stimme, würde es keinen Unterschied machen, den Namen zu ändern. Liege die Herausforderung aber im Namen selbst, könne die Lösung des Problems sehr einfach sein. Und genau das war auch im Dominik der Fall. Schließlich wollten die meisten Menschen auch mal Urlaub von der Politik machen. Vor allem dann, wenn die eigenen Einstellungen nicht mit denen von Trump übereinstimmen würden.

So sei nie das Hotel selbst das Problem gewesen. Das ehemalige Trump-Hotel sei zwar etwas seelenlos, wie es Gudehus-Wittern formulierte. Dennoch biete es mit die preisgünstigsten und geräumigsten Zimmer der Stadt. Auch die Aussicht sei atemberaubend. Es sei einfach ein perfektes Hotel mit einem nicht perfekten Namen gewesen. Und seitdem dieser der Vergangenheit angehört, läuft es auch wieder mit den Buchungen. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.

Am 1. Dezember 2025 eröffnet in Frankfurt-Sachsenhausen das The Florentin. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und erweiterten Gebäudeflügeln besteht, ist Teil der Althoff Collection.

Die Ertragslage in der österreichischen Ferienhotellerie bleibt angespannt. Dies ist das zentrale Ergebnis des „Fitness-Check 2025“, der als größtes Benchmarking im Alpenraum gilt. Wesentliche Ursache dafür sind die gestiegenen Betriebskosten.

Eine intensive Debatte innerhalb der Hotellerie beleuchtet die steigende Diskrepanz zwischen den verlangten Preisen und der tatsächlich gebotenen Qualität beim Frühstücksbuffet. Die Diskussion ausgelöst hatte Unternehmer und Hotelier Marco Nußbaum in einem LinkedIn-Post, der auf starke Resonanz traf.

Die deutsche Hotellandschaft verzeichnet eine Premiere: In Rheine fand die Grundsteinlegung für das erste Fairfield by Marriott in Deutschland statt. Das neue Haus, das von Signo Hospitality betrieben wird, soll voraussichtlich im Frühjahr 2027 eröffnet werden.