Die Beherbergungsbetriebe in Berlin erholen sich nur zögerlich von der Corona-Krise. Das teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag in einer Pressemitteilung mit.
Mit insgesamt 5,1 Millionen Gästen und fast 14 Millionen Übernachtungen im Jahr 2021 zählt das Amt nur 13,7 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr. Damit wurde im Jahr 2021 das Niveau der Übernachtungen des Jahres 2003 erreicht, hieß es. Gegenüber dem Jahr 2019, in dem die Coronavirus-Pandemie noch keine Rolle spielte, ging die Zahl der Übernachtungen um 59,1 Prozent zurück.
Insgesamt hatten Ende Dezember 2021 697 Beherbergungsstätten mit mindestens zehn Betten und sieben Campingplätze geöffnet. Im Jahresverlauf betrug die durchschnittliche Auslastung der Betten 30,6 Prozent. «Im Vorjahreszeitraum lag sie bei 26,8 Prozent und 2019 mit 62,7 Prozent doppelt so hoch wie 2021», so das Amt.
Während die Anzahl der Gäste aus dem Inland gegenüber dem Jahr 2020 um 5,2 Prozent und die Anzahl der Übernachtungen um 15,7 Prozent anstieg, ging die Zahl der aus dem Ausland kommenden Gäste um 0,7 Prozent auf 1,3 Millionen Menschen zurück. Die Anzahl der Übernachtungen der Gäste aus dem Ausland stiegt hingegen an: um 9,1 Prozent auf insgesamt 4,1 Millionen Übernachtungen.
Mit Blick auf die verschiedenen Bezirke ist Berlin-Mitte seit Jahren der beliebteste Ort zum Übernachten, so das Amt. Zwar erholte sich Mitte, was die absoluten Zahlen angeht, gegenüber 2020 am erfolgreichsten, in Lichtenberg sei der prozentuale Zuwachs der Gäste und Übernachtungen jedoch höher gewesen, so das Amt. In den Beherbergungsbetrieben in Lichtenberg wurden im Vergleich zum Vorjahr 19,7 Prozent mehr Gäste und 30,7 Prozent mehr Übernachtungen gezählt. In den Bezirken Reinickendorf, Neukölln und Charlottenburg-Wilmersdorf waren im Jahr 2021 hingegen weniger Gäste zu Besuch als im Vorjahr. Auch bei den Übernachtungen in Neukölln und Treptow-Köpenick verzeichnete das Amt Rückgänge gegenüber 2020. (dpa)