Wie das Hotel Hafen Hamburg Fachkräfte über vier Jahrzehnte hält

| Hotellerie Hotellerie

Das Privathotel Hotel Hafen Hamburg öffnete vor gut vier Jahrzehnten seine Pforten für Gäste aus der ganzen Welt. Fast ebenso lang wie die Geschichte des Traditionshauses ist die Karriere einiger Mitarbeitenden: Die längste Betriebszugehörigkeit beträgt derzeit stolze 41 Jahre. Wie man Beschäftigte über viele Jahrzehnte in einer Branche hält, in der eine hohe Personalfluktuation die Norm ist, weiß Direktor Enrico Ungermann.

Das Hotel Hafen Hamburg bietet Raum für Individualität, Entfaltung und neue Ideen

Das Hotel Hafen Hamburg steht für hanseatische Tradition und Beständigkeit, hat sich in den vergangenen Jahren aber stets weiterentwickelt. 1987 wurde der Tower ergänzt, der heute das Hamburger Stadtbild rund um die Landungsbrücken prägt. 1999 wurde das Haus um einen Neubau erweitert und die Zimmerzahl damit auf 380 erhöht. Raum für Entfaltung und persönliches Wachstum steht auch den Mitarbeiter:innen des Hotels zur Verfügung, die so einzigartig sind wie das Haus selbst. „Trotz der Größe von 380 Zimmern herrscht bei uns eine sehr familiäre Atmosphäre die sehr von den Mitarbeiter:innen geschätzt wird. Durch das positive Arbeitsklima und die offene Unternehmenskultur gelingt es uns, die Fluktuation im Haus auf so einem geringen Niveau zu halten“, sagt Enrico Ungermann, Direktor des Hotel Hafen Hamburg.

Die Mitarbeitenden identifizieren sich stark mit dem Haus, den Werten und der Stadt Hamburg. Bereits in der Nachwuchsförderung setzt das Hotel Hafen Hamburg auf individuelle Stärken. So können Auszubildende beispielsweise Zusatzqualifikationen erwerben, die ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechen. Hinzu kommen faire Vergütung, Sonn- und Feiertagszuschläge sowie eine exakte Zeiterfassung. Der herrschende Fachkräftemangel in Hotellerie und Gastgewerbe macht es für Unternehmen zunehmend schwerer, qualifiziertes Personal zu finden.

Umso wichtiger ist es für Direktor Enrico Ungermann daher, Mitarbeiter:innen zu halten: „Ein starker Treiber der Veränderung der Arbeitswelt war die Corona-Pandemie gepaart mit ihrem Fachkräftemangel im Nachgang. Dies zwang – positiv gesehen – zu einem Um- und Neudenken. Homeoffice, Videokonferenzen, virtuelle Teams und das Vorantreiben der Digitalisierung sind das Ergebnis“, so Ungermann. Auf veränderte Situationen reagieren zu können, ist ein entscheidender Faktor für erfolgreiches Personalmanagement. Als Arbeitgeber attraktiv bleiben und den einzelnen Menschen stärker in den Fokus rücken, ein weiterer. Durch diese Kombination kann das Hotel Hafen Hamburg Fachkräfte über Jahrzehnte halten. Dabei spielt auch eine große Rolle, dass das Hotel privat geführt wird.

Die kurzen Entscheidungswege und flachen Hierarchien sorgen für flexible Anpassungen und ermöglichen eine Beteiligung der Mitarbeiter:innen an verschiedenen Projekten: „An unserem einzigartigen Arbeitsplatz ist Raum für Individualität, Entfaltung und neue Ideen. Mein Aufgabenbereich ist so vielfältig, dass es nie langweilig wird“, sagt Jana Weise, die seit 16 Jahren im Hotel Hafen Hamburg im F&B-Bereich tätig ist. Hierin sieht der Hoteldirektor des Hotel Hafen Hamburg den Schlüssel zum Erfolg: „Wer sich innerhalb eines Unternehmens als Mensch wertgeschätzt fühlt und weiterentwickeln kann, sucht nicht woanders nach neuen Herausforderungen“, bringt es Enrico Ungermann auf den Punkt.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Ab sofort begrüßt The Ascott Limited die ersten Gäste im lyf East Frankfurt. Mit der Eröffnung des Hauses feiert die Marke ihre Deutschlandpremiere. Weltweit ist das Konzept bereits in 23 Städten vertreten und expandiert 2024 mit drei Häusern in Europa. 

Die Buchungen von Reisen nach Frankreich während der Spiele sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 Prozent gestiegen, die Belegungsrate der Hotels hat sich laut Amadeus-Auswertung in einigen Städten mehr als verdoppelt.

Die Mandarin Oriental Hotelgruppe hat mit der Eröffnung ihrer beiden neuesten Häuser in Großbritannien und im Oman Anfang dieses Monats einen bedeutenden Meilenstein erreicht und betreibt nun weltweit 40 Hotels.

Die europäische Hotelstars Union hat einen neuen Kriterienkatalog 2025-2030 beschlossen und es den Mitgliedsländern überlassen, die modernisierten Kriterien schon ab dem 1. Juli zur Anwendung zu bringen.

Eine neue Studie aus der Schweiz liefert wichtige Erkenntnisse über die sich verändernden Präferenzen der Gäste von Luxushotels, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Studie will Luxushotels dabei zu unterstützen, ihre digitalen Marketingstrategien auf die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit bei ihrer Kundschaft abzustimmen.

Eine Tochtergesellschaft der Hyatt Hotels Corporation erwirbt die Marke me and all-Hotels von der Lindner Hotels AG. Hyatt will damit sein Wachstum unterstützen und neue europäische Märkte zu erschließen. Wieviel Geld Hyatt bei Lindner für die Marke auf den Tisch gelegt hat, wurde nicht bekannt.

Das Zleep Hotel Lausanne-Chavannes ist eröffnet. Beim Design setzt das neue Hotel auf natürliche Materialien wie Holz sowie warme Beleuchtung, digitale Services wie Guest Terminals für den Self-Check-in bieten Gästen Flexibilität.

Die The Chocolate on the Pillow Group meldet den Abschluss der Umbauarbeiten des GHOTEL hotel & living in Würzburg. Nach einer 12-monatigen Projektphase wurden alle 204 Zimmer und Suiten sowie sämtliche öffentliche Bereiche und Konferenzräume modernisiert.

In seiner Kommunikation präsentiert sich Booking als Partner der Hotels. Jetzt hat Booking-Boss Glenn Fogel von Wettbewerbsnachteilen gesprochen. Außerdem teilt er gegen die EU aus, deren Digital Markets Act (DMA) das Unternehmen zwingt, Bestpreisklauseln in seinen Hotelverträgen im Europäischen Wirtschaftsraum abzuschaffen.

Die Arcona Hotels & Resorts haben sich in den vergangenen sieben Monaten einer umfassenden Restrukturierung unterzogen. Die Gruppe aus Rostock war im letzten Jahr in wirtschaftliche Schieflage geraten und führte eine Insolvenz in Eigenverwaltung durch.