Wie sich Accor-Direktor Gürkan Gür für Geflüchtete einsetzt

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Gürkan Gür weiß, wie die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Baden-Württemberg gelingen kann. Der General Manager des Mercure Hotel Stuttgart City Center wurde vom Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ für ein Jahr zum Regionalbotschafter für Baden-Württemberg ernannt. Als Regionalbotschafter bringt er die örtlichen Besonderheiten und Herausforderungen ins bundesweit größte Unternehmensnetzwerk zur Beschäftigung von Geflüchteten ein.

Konstantes Engagement seit vielen Jahren

Seit mehr als sechs Jahren beschäftigt und bildet Gürkan Gür Geflüchtete in seiner Rolle als Hotelmanager aus. Das von ihm geführte Mercure Hotel Stuttgart City Center beschäftigt aktuell etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter drei mit Fluchthintergrund. Um die Geflüchteten in seinem Team zusätzlich zu unterstützen hat sich Gür zudem 2019 zum Hochschulzertifizierten Sprachmentor ausbilden lassen.

Seine bisherigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Geflüchteten fasst er wie folgt zusammen: „Wir haben bereits seit vielen Jahren immer wieder Geflüchtete bei uns im Team und haben damit sehr positive und bereichernde Erfahrungen gemacht. Es ist zugegebenermaßen nicht immer leicht, besonders durch die zu Anfang oft noch vorhandenen Sprachbarrieren und unterschiedlichen Mentalitäten. Dennoch ist es eine absolute Win-Win-Situation. Für die Wirtschaft bedeutet die Beschäftigung von Geflüchteten zusätzliche, dringend benötigte Arbeitskräfte. Die Geflüchteten wiederum haben die Chance, einer geregelten und erfüllenden Beschäftigung nachzugehen und sogar eine anerkannte Ausbildung zu absolvieren.

Auch bei Accor, der französischen Hotelgruppe, zu der die Mercure Hotels gehören, stehen die Themen Diversität und Inklusion im Fokus. Zum einen durch das Schaffen eines erhöhten Bewusstseins innerhalb des 5.400 Hotels starken Unternehmens, etwa im Rahmen von Trainings, dem regelmäßigen Teilen von Best Practices und Aktionswochen. Aber auch durch den Abbau von Hürden für Bewerberinnen und Bewerber, flexiblen Ausbildungs- und Karriereoptionen und dem Engagement in Verbänden, um gemeinsam mit der Politik nach Lösungen zu suchen.

Die Idee der Regionalbotschafterinnen und -botschafter

Mit bundesweit mehr als 3.600 Betrieben ist das Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge der größte Zusammenschluss von Unternehmen, die Geflüchtete beschäftigen oder ausbilden. Zum nunmehr fünften Mal hat das Netzwerk Unternehmen integrieren einen Betrieb aus jedem Bundesland ausgewählt, das für ein Jahr den Titel Regionalbotschafter trägt.

Die Regionalbotschafter-Betriebe stellen regionale Besonderheiten aus dem riesigen Erfahrungsschatz der Mitgliedsunternehmen heraus. Sie sind Expertinnen und Experten, die die Arbeitsmarktintegration praktisch leben und ihre Erfahrungen an Betriebe in der Region weitergeben. Nach einem Jahr übergeben die Regionalbotschafterinnen und Regionalbotschafter Mitte 2024 den Staffelstab an ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger.


 

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