Wiener Hotels ziehen gemischte Bilanz

| Hotellerie Hotellerie

Der Tourismus in Wien verzeichnet weiterhin eine positive Entwicklung im Jahresverlauf. Im ersten Halbjahr erwirtschafteten die Beherbergungsbetriebe einen Netto-Übernachtungsumsatz von 632 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Im Juli wurden 1,8 Millionen Übernachtungen gezählt.

Der Monat Juli 2025 schloss mit 1.784.000 Übernachtungen ab, was einem Rückgang von 2 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres entspricht. Dennoch trug der Monat zum positiven Gesamtergebnis bei: Von Januar bis Juli verzeichnete Wien insgesamt 10.644.000 Übernachtungen, ein Plus von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Top-10-Märkte im Juli waren:

  • Deutschland mit 313.000 Übernachtungen (-8 %)

  • Österreich mit 270.000 Übernachtungen (+5 %)

  • USA mit 127.000 Übernachtungen (-14 %)

  • Italien mit 69.000 Übernachtungen (-6 %)

  • Großbritannien mit 69.000 Übernachtungen (-5 %)

  • Spanien mit 61.000 Übernachtungen (+2 %)

  • Frankreich mit 43.000 Übernachtungen (-6 %)

  • Polen mit 64.000 Übernachtungen (+7 %)

  • Schweiz mit 34.000 Übernachtungen (-16 %)

  • Türkei mit 41.000 Übernachtungen (+54 %)

Auslastung und Umsätze

Die Wiener Hotellerie erwirtschaftete im Juni einen Netto-Übernachtungsumsatz von 132,8 Millionen Euro, was einem Minus von 7 Prozent entspricht. Im gesamten ersten Halbjahr lag der Umsatz jedoch bei 632,34 Millionen Euro – ein Zuwachs von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die durchschnittliche Auslastung der Hotelzimmer betrug im Juli rund 73 Prozent, nach 77 Prozent im Juli 2024. Die Bettenauslastung lag bei 56,2 Prozent (Juli 2024: 59,4 Prozent). Im Jahresverlauf von Januar bis Juli betrug die Zimmerauslastung rund 65 Prozent und die Bettenauslastung 50,1 Prozent.

Im Juli standen mit 82.800 Hotelbetten rund 2.800 Betten mehr zur Verfügung als im Juli 2024.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.