Industrie

Industrie

Von der Küchentechnik bis zum veganen Snack: Die Gastronomie-Messe Internorga will ab Freitag in Hamburg die Trends der Branche vorstellen. Mehr als 1000 Aussteller werden nach Angaben der Veranstalter in den Messehallen erwartet. Bis einschließlich Dienstag präsentieren sie Produkte für den Außer-Haus-Markt. Alle Infos bei Tageskarte.

Die Fruchtsaft-Industrie kämpft mit schlechten Ernten. Der beliebte Saft könnte deshalb künftig noch teurer werden. Bereits in den vergangenen Jahren waren die Erträge und die weltweiten Lagerbestände an Saftkonzentrat immer weiter zurückgegangen. 

Trockene und Rosé-Weine aus Deutschland sind zunehmend gefragt. Das ergab die Qualitätsweinprüfung, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) im rheinhessischen Bodenheim am Freitag mitteilte. Sie zeigt auch, welcher Wein unterdessen Marktanteile verliert.

Die Frostschäden in deutschen Weinbauregionen könnten eine ganze Reihe von Winzern in Schwierigkeiten bringen. Dass Kunden deshalb am Weinregal tiefer in die Tasche greifen müssen, ist aber bislang nicht ausgemacht. Hunderte Weinbaubetriebe werden nicht überleben.

Es klingt nach Zukunft: Zutaten kaufen, alles in den Topf werfen, fertig! Glaubt man dem Elektronikkonzern Philips, dann macht der HomeCooker genau das möglich. Gemeinsam mit dem Starkoch Jamie Oliver hat das Unternehmen nun ein Küchengerät entwickelt, dass selbstständig kocht, dämpft, brät und umrührt. Nur abschmecken kann das 400 Euro teure Gerät noch nicht.

Pernod Ricard, der weltweit zweitgrößte Spirituosen- und Weinhersteller, hält nach dem plötzlichen Tod von Verwaltungsratschef Patrick Ricard die Führung fest in Familienhand. Ricards Neffe Alexandre soll zukünftig die operative Führung des Unternehmens und den Verwaltungsratsvorsitz übernehmen. Der 40jährige leitet derzeit eine irische Whiskey-Tochter und übernimmt ein gut bestelltes Haus. Pernod Ricard präsentierte gerade glänzende Geschäftszahlen: Verglichen mit dem Geschäftsjahr 2010/2011 stieg der Umsatz um sieben Prozent auf 8,2 Mrd. Euro. Der Gewinn kletterte um 10 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro.

Krombachers Kronkorkenaktion war ein voller Erfolg – und das für die Umwelt! Neben jeder Menge Preise für die Teilnehmer zahlte die Brauerei einen Unterstützungsbeitrag an den WWF für jeden Kronkorken, der keinen Gewinn enthielt. Nun steht das offizielle Ergebnis fest: 2,1 Millionen Euro gehen an ein Klimaschutzprojekt auf Borneo in Indonesien. Neben Aufforstung der Tropenwälder können so nun bis zu 50.000 Hektar Moorfläche renaturiert werden.

Hertz bleibt weiter am Ball. Seit mehr als zwei Jahren versucht der Autovermieter, seinen US-amerikanischen Wettbewerber Dollar Thrifty zu übernehmen. Bislang ohne Erfolg. Doch mit ihrem neuen Angebot von über zwei Milliarden Dollar kommt neue Bewegung ins Spiel. Die Verwaltungsräte beider Firmen seien nun handelseinig, ließen die Unternehmen sogleich mitteilen.

Der Augsburger Plärrer, Schwabens größtes Volksfest, gibt Anlass zum Streit. Der Grund sind 60.000 Liter Bier der Augusta-Brauerei, die zum Frühjahrsplärrer 2010 gebraut, jedoch nie bestellt wurden. Der Brauereichef klagte vor Gericht, da sein bisheriger Abnehmer die Biersorte gewechselt hatte, und das ohne ihm Bescheid zu sagen. Den Richtern reichten die Beweise jedoch nicht und wiesen die Klage nun ab.

Dass es nicht immer asiatische Aquakultur sein muss, hat ein niedersächsischer Landwirt deutlich bewiesen. Vor sechs Jahren begann er gemeinsam mit seinem Sohn Garnelen zu züchten – und das im Landkreis Diepholz, südwestlich von Bremen. Spitzenköche wie Tim Raue oder Johann Lafer sind begeistert. Vor allem der natürliche Geschmack und die Frische seien einzigartig. Der Preis allerdings auch: das Kilo kostet 39 Euro. 

Der Gastronomieausstatter und Haushaltswarenhersteller WMF hat im ersten Halbjahr seinen Umsatz um sechs Prozent auf 461,1 Millionen Euro steigern können. Dank des guten Absatzes von Kaffeemaschinen und eines starken Auslandsgeschäftes stieg das Ergebnis nach Steuern um 47 Prozent auf 20,4 Millionen Euro. Im Hotelbereich schwächelten die Württemberger allerdings: Hier gab der Umsatz um 8 Prozent nach.

Die anhaltende Dürre in den Vereinigten Staaten hat nun auch Auswirkungen auf Deutschland. Wie der Deutsche Bauernverband mitteilte, müssen sich Verbraucher demnächst auf höhere Preise für Milch und Fleisch einstellen. Grund seien die gestiegenen Futtermittelpreise durch erwartete Ernteausfälle in Amerika.