Industrie

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Von der Küchentechnik bis zum veganen Snack: Die Gastronomie-Messe Internorga will ab Freitag in Hamburg die Trends der Branche vorstellen. Mehr als 1000 Aussteller werden nach Angaben der Veranstalter in den Messehallen erwartet. Bis einschließlich Dienstag präsentieren sie Produkte für den Außer-Haus-Markt. Alle Infos bei Tageskarte.

In Katalonien verdorren Weinreben - es ist zu trocken. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert die Grundlage für Schaumwein. Nun gibt es Konsequenzen.

Ob Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella – die Nachfrage nach vegetarischen oder veganen Fleischersatzprodukten nimmt weiter zu. Mit der steigenden Nachfrage nach Fleischersatz geht ein Rückgang beim Fleischkonsum einher.

Der Winzerberuf zieht in Deutschland immer mehr Frauen an. Und es gibt mehr Wein-Hersteller, die nicht aus einem Familienbetrieb kommen und das Handwerk ganz neu lernen.

Kölsch-Fans müssen jetzt ganz stark sein – Wie der Kölner Express berichtet, wird die Traditionsbrauerei Gaffel möglicherweise geschlossen. Denn Gaffel-Gesellschafter Johannes Becker hat vor dem Oberlandesgericht Köln die Auflösung des Unternehmens beantragt. Damit spitzt sich der Konflikt zwischen den Gaffel-Brüdern weiter zu, seit Jahren schon überziehen sich die beiden mit gegenseitigen Anschuldigungen. Aufgrund der Zerstrittenheit der zwei Brüder hält das Gericht eine Auflösung für nicht ausgeschlossen. Panikkäufe sollten trotzdem vermieden werden, es wird wohl zunächst noch ein weiteres Verfahren vor dem Landgericht abgewartet. Hier hatte Heinrich Becker geklagt, um seinen Bruder aus der Firma zu drängen.

Die Wahl der 64. Deutschen Weinkönigin geht in die heiße Phase: Nach einem Vorentscheid in Neustadt an der Weinstraße blieben aus dreizehn Bewerberinnen sechs Finalistinnen übrig. Diese kommen von der Ahr, aus der Pfalz, aus Baden, aus Württemberg, von der Hessischen Bergstraße und aus Rheinhessen. Die Krone wird dann am 29. September vergeben. Die Wahl der Deutschen Weinkönigin wird bereits seit 1949 ausgerichtet. Ein Jahr lang vertritt die höchste deutsche Weinmajestät auf rund 200 Terminen im In- und Ausland die deutschen Winzer.

Der Getränkehersteller Coca-Cola möchte weiter wachsen. Wie der Geschäftsführer Hendrik Steckhahn gegenüber der Zeitschrift „Superillu“ bekannt gab, sehe er gerade in Deutschland noch Wachstumschancen. Bei einem Marktanteil von neun Prozent bei alkoholfreien Getränken sei noch deutlich Spiel nach oben. Besonders der Osten des Landes hat es ihm dabei angetan. Die Ostdeutschen würden es süßer mögen und seien experimentierfreudiger, so Steckhahn im Interview. Deswegen hätte das Unternehmen speziell für sie eine Fanta mit Erdbeergeschmack entwickelt.

Auch Mineralwasser kann Bio sein – das hat der Bundesgerichtshof in einem aktuellen Urteil entschieden. Voraussetzung sei, dass das Wasser die gesetzlichen Grenzwerte für Schadstoffe deutlich unterschreite. Dabei sei es egal, führten die Richter weiter aus, dass es keine gesetzlichen Vorgaben und damit auch keine Kontrollen für ein entsprechendes Siegel gebe.

Dass innovatives Flaschendesign nicht nur Vorteile hat, können die Bierbrauer in Sachsen nur bestätigen. Wie die Chemnitzer Morgenpost herausfand, muss bis zu 55 Prozent des Leerguts aufwändig aussortiert und zu den eigentlichen Herstellern geschafft werden. Den sächsischen Brauereien entstünden so Kosten in Millionenhöhe, etwa durch das Nachrüsten der Sortieranlagen.

Nun muss das Gericht entscheiden: Wie die dpa berichtete, hatte eine schwäbische Bäckereikette den Computer eines ihrer Betriebsratsvorsitzenden überwachen lassen und ihn anschließend gefeuert. Der Betriebsrat wollte davon jedoch nichts wissen und erklärte die Überwachung für unzulässig. Auch die Gewerkschaft NGG war etwas aufgebracht und sprach von „Big-Brother-Methoden“. Die Computer des Betriebsrats seien für den Arbeitgeber tabu. Die Bäckereikette selbst sieht das allerdings anders: Sie wollten eine Straftat nachweisen, und dies sei gelungen. 

Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Winzer dürfen ihren Wein nicht mehr als „bekömmlich“ lobpreisen. Dies sei eine gesundheitsbezogene Angabe, die auf die leichtere Verdauung hinweise, aber die Gefahren beim Trinken von Alkohol verschweige, urteilten die Richter in Luxemburg. Nun ist es der Winzergenossenschaft Deutsches Weintor in Rheinland-Pfalz nicht mehr erlaubt, ihre säurereduzierten Weine entsprechend zu bewerben. Ob ein Wein bekömmlich ist, darüber entscheidet also zukünftig jede Kehle selbst, sicherlich auch abhängig von der zugeführten Menge.

Den Münchnern geht das Bier aus – Schuld ist jedoch nicht der große Durst, oder etwa faule Brauereien, es sind die fehlenden Bierflaschen. Sie hätten ein riesiges Leergutproblem, so der Geschäftsführer von Paulaner gegenüber der Zeitung tz. Wegen des schönen Wetters sei viel Bier verkauft worden, doch viele Münchner hätten ihre Flaschen noch nicht wieder zurückgebracht.