Der für seine veganen Burger bekannte US-Fleischersatzhersteller Beyond Meat hat seine Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt. Zudem wurde ein Stellenabbau angekündigt. Grund dafür sei laut Reuters die steigende Inflation, welche die Bemühungen des Unternehmens beeinträchtige, die Produkte für die Verbraucher erschwinglicher zu machen.
Demnach hätten die höheren Preise für fleischfreie Ersatzprodukte das Wachstum des Segments verlangsamt, da die Menschen auf preiswerteres Hühner- und Rindfleisch ausweichen, erklärte Ethan Brown, Chief Executive von Beyond Meat. Die Verbreitung von pflanzlichem Fleisch in den US-Haushalten ging in der Folge zum ersten Mal seit mehr als vier Jahren zurück.
Für das laufende Jahr rechnet Beyond Meat nun mit einem Umsatz von 470 bis 520 Millionen US-Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen noch mit einer Spanne von 560 bis 620 Millionen US-Dollar kalkuliert. Auch die Analysten hatten zuvor auf einen Umsatz von rund 560 Millionen US-Dollar gesetzt.
Oppenheimer-Analyst Rupesh Parikh sieht bereits mögliche Auswirkungen auf die weitere Expansion: Es stelle sich die Frage, wie lange die Liquidität von Beyond Meat ausreichen werde, um das zukünftige Wachstum zu finanzieren. Der Druck auf das Modell werde immer größer.
Neben der eingedampften Umsatzerwartung kündigte das Unternehmen auch Einsparungen bei den Betriebskosten an. Um jährliche Einsparungen in Höhe von fast acht Millionen US-Dollar zu erzielen, sollen rund 4 Prozent der weltweiten Belegschaft abgebaut werden. Zum Jahresende 2021 beschäftigte Beyond Meat 1.108 Vollzeitmitarbeiter und 311 Vollzeitvertragsarbeiter.