Essbare Trinkhalme: Wisefood sichert sich Finanzierung für weiteres Wachstum

| Industrie Industrie

Wisefood hat mit seinem essbaren Trinkhalm auf Basis nachwachsender Rohstoffe eine umweltfreundliche Alternative zum Plastik-Trinkhalm entwickelt. Kapitalgeber aus dem BayStartUP Investoren-Netzwerk investieren in das Lebensmittel-Startup Wisefood: zu den Privatinvestoren zählen unter anderem der frühere Telegate-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Albath, Feliks Eyer als Gründer von Regiohelden sowie der ehemalige Managing Director des Folienherstellers Klöckner Pentaplast, Dr. Markus Hölzl. Zusätzlich ist in der Serie A Delivery Hero als Corporate Investor eingestiegen. Das eingesammelte Kapital wird Wisefood dazu verwenden, seine Produktion auszubauen und weitere nachhaltige Produkte auf den Markt zu bringen. Zudem plant das Unternehmen, in weitere Länder zu exportieren.

„Wir haben nach erfahrenen Angels und Experten in verschiedenen Bereichen gesucht, um unser Team zu komplettieren und dadurch noch schneller zu wachsen“, erklärt Philipp Silbernagel, CEO von Wisefood die Entscheidung für die Investoren. „Viele Business Angels der aktuellen Runde kamen über das BayStartUP Investoren-Netzwerk, einige weitere über das persönliche oder erweiterte Netzwerk“, so Silbernagel weiter. „Wir konnten im vergangenen Jahr bereits mehr als 50 Millionen Plastik-Trinkhalme durch unsere essbaren Trinkhalme ‚Superhalm‘ ersetzen und zudem als Unternehmen – anders als unsere Wettbewerber – profitabel arbeiten. Wir wollen an dieses Wachstum nicht nur anschließen, sondern es bis zum EU-Plastikverbot im Jahr 2021 weiter um ein Vielfaches beschleunigen“, erklärt Silbernagel. Insgesamt steht Wisefood nun ein siebenstelliger Betrag für weiteres Wachstum und den Ausbau des Produktportfolios zur Verfügung.

Durch das EU-weite Verbot von Plastikeinweggeschirr, das ab 2021 gelten soll, steht der Markt vor einem Umbruch. „Wisefood hat eine überzeugende Geschäftsidee mit einem nachhaltigen Produkt, auch im Vergleich zu Alternativen wie Papierhalmen – diese stammen nahezu ausschließlich aus chinesischer Produktion mit zweifelhafter Qualität“, sagt Dr. Andreas Albath, ehemaliger CEO der telegate. „Perspektivisch ist der Ausbau von Wisefood zum Anbieter von essbarem Geschirr spannende Vision. Ich bin davon überzeugt, dass das Team das schafft – sie haben bereits bewiesen, dass sie Herausforderungen bei der Unternehmensentwicklung erfolgreich meistern können.“

Auch Dr. Markus Hölzl unterstreicht die Perspektiven der Marke: „Mich hat Wisefood als nachhaltige Produktalternative zu Plastikeinweggeschirr sehr überzeugt und ich sehe für das Unternehmen mit Blick auf das EU-Plastikverbot und den zunehmenden Trend zu nachhaltigen Produkten hervorragende Wachstumsmöglichkeiten als Anbieter für essbare Einwegprodukte – vor allem auch international."

Die drei Wisefood-Gründer Philipp Sibernagel, Patricia Titz und Maximilian Lemke haben die Idee für den Superhalm vom Karlsruher Institut für Technologie übernommen, die dort in ihrer ersten Version im Rahmen eines studentischen Projekts entstanden ist. Die Trinkhalme von Wisefood werden aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Sie bestehen vor allem aus Getreide und Apfeltrester – einem Nebenprodukt aus der Apfelsaftproduktion – und werden in Deutschland hergestellt. Sie geben keinen Geschmack an das Getränk ab.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Drei Monate vor Messestart verrät Markus Tischberger, Projektleiter der INTERGASTRA und GELATISSIMO, auf welche Highlights sich die Besucherinnen und Besucher besonders freuen dürfen und welche Schwerpunkte die Fachmesse aufgrund aktueller Branchenentwicklungen setzt.

Deutsche Sektkellereien haben mit Blick auf die Umwelt das Gewicht der Flaschen in den vergangenen Jahren durchschnittlich um fast 100 auf knapp 585 Gramm gesenkt. Mit dieser «größtmöglichen Reduzierung» habe die Branche einen «wichtigen Grundstein zu nachhaltigem Handeln» gelegt, so der Verband Deutscher Sektkellereien.

Die weltweite Weinproduktion könnte nach einer Branchenschätzung in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit 60 Jahren zurückgehen. In Deutschland, dem viertgrößten europäischen Erzeugerland, rechnen die Fachleute mit einem leichten Zuwachs.

Ein Bräu, das gar nicht braut: Ein Gericht in München nimmt sich der Frage an, welche Angaben auf Bieretiketten erlaubt sind - und bezeichnet die eines Getränkehändlers zumindest zum Teil als irreführend.

Das Edeka Frischecenter Wagner in Coburg hatte die Nase vorn im Finale der zehn besten Wursttheken Deutschlands. Die Jury um Johann Lafer kürte die Wursttheke in der Niorter-Straße zur Nr. 1 Deutschlands.

Die Anfänge waren holprig. Firmengründer Dietrich Mateschitz hatte gar Existenzängste. Ein Jahr nach seinem Tod erinnert sich ein Weggefährte - und ist sich sicher: Der Erfolg von Red Bull hat noch lange keine Grenzen.

Die Schwäche des russischen Rubels und der türkischen Lira haben dem Großhändler Metro im Sommer einen Umsatzrückgang eingebrockt. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr blieb dem Großhandelskonzern damit noch ein unbereinigtes Umsatzplus von 2,7 Prozent auf 30,6 Milliarden Euro.

Bundesweit betrachtet wird die Weinlese in diesem Jahr eher durchschnittlich bei den Erträgen. Aus qualitativer Sicht hat der Weinjahrgang 2023 alles geboten. Bei Rieslingtrauben sind Spitzenqualitäten möglich. Zu den weiteren Gewinnern zählen der Silvaner, internationale Rotweinsorten und auch die neuen robusten Rebsorten.

Der Getränkehersteller Red Bull sieht noch viel Spielraum für großes Wachstum. «Das Potenzial ist unglaublich», sagt Volker Viechtbauer, Berater des Firmenerben Mark Mateschitz. Im Heimatmarkt Österreich liege der Pro-Kopf-Verbrauch des Energydrinks statistisch bei 35 Dosen pro Jahr, in den USA erst bei etwa 13.

Bei ihren Neuheiten setzen viele Aussteller auf der Messe Anuga auf Themen wie vegane Ernährung und Bio. Gleichzeitig bleibt ein Großteil der Verbraucher dem Gewohnten treu und achtet verstärkt auf den Preis. Ein Spagat für die Ernährungsbranche.