Den bayerischen Brauern und Winzern bleiben die Kunden weg. Ihre Verbände berichten von sinkenden Absätzen und führen dies zum Teil auf Gesundheitsbedenken bei den Konsumenten zurück. Dahinter sieht man beim Bayerischen Brauerbund auch alkoholkritische Organisationen und aus Sicht der Verbände übertriebene Warnungen. Nun wenden sich die Brauer und der Fränkische Weinbauverband gemeinsam an die Öffentlichkeit und warnen, dass Kultur und Genuss ins Fadenkreuz der Alkoholpolitik geraten seien.
Die bayerische Brauwirtschaft und mit ihr das bayerische Bier hätten es aktuell nicht leicht, sagt der Hauptgeschäftsführer des Brauerbundes Lothar Ebbertz. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sei der steuerpflichtige Absatz bayerischen Bieres in Deutschland um gut 70 Millionen Liter gesunken. Im Export klafft ein Minus von knapp 44 Millionen Litern. Beide Zahlen enthalten kein alkoholfreies Bier. Dessen Produktion steigt laut Ebbertz zwar, mit einem Plus von rund 20 Millionen Litern seit Jahresbeginn kann es die Verluste an anderer Stelle aber nicht ausgleichen.













