Parmesan: Nur ein Käse schneidet bei «Ökotest» gut ab

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Mit Parmesan verhält es sich ähnlich wie mit Champagner. Der Extrahartkäse darf sich nur so nennen, wenn er aus einer bestimmten Region kommt. Die Zeitschrift «Ökotest» (Ausgabe September 2019) hat 16 Original Parmigiano Reggiano unter die Lupe genommen. Das Urteil der Tester ist allerdings vernichtend: Nur einer ist gut - der Parmigiano Reggiano von Alnatura. Drei sind befriedigend, darunter auch der "Cucina Parmigiano Reggiano" von Aldi Süd. Fünf Produkte wurden dagegen für mangelhaft befunden, einer sogar als ungenügend bewertet

Typisch würzig-salzig waren alle untersuchten Parmesankäse. Drei Sorten kamen geschmacklich aber auch leicht seifig daher, vier leicht bitter und zwei davon sogar mit muffiger Note. Doch noch mehr störte die Tester die Haltung der Kühe, aus deren Milch der König aller Käsesorten produziert wird. Sie hätten keinen Zugang zur Weide und würden enthornt, weil sie mit Hörnern andere Kühe oder Menschen verletzen könnten.

Ökotest fordert ein Programm für mehr Tierschutz, wenigstens 100 Tage im Jahr Weidegang, keine Anbindehaltung. Denn Parmesan stehe eigentlich für Tradition und Qualität. Umso bedauerlicher sei es, dass der Tierschutz keine vergleichbare Rolle spielt.

Das Labor brachte aber auch ans Licht: Alle Parmesankäse aus den italienischen Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena, Bologna und Mantua enthielten Mineralölbestandteile. Mal nur Spuren bis hin zu erhöhten Anteilen. Wie sie in den Käse kommen sei nicht genau nachzuvollziehen. Denkbar seien Verunreinigungen durch Schmieröle im Produktionsprozess. Aber auch beim Versiegeln der Verpackungen könnten Mineralölbestandteile in den Käse übergehen, vermuten die Tester.


 

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