Brauereistreit: Krombachers „Felsquellwasser“ vor Gericht

| Marketing Marketing

Ein Hobbybrauer aus Neuss hat die Großbrauerei Krombacher verklagt. Der Mann will damit die Löschung der sogenannten Wortmarke „Felsquellwasser“ aus dem deutschen Markenregister erreichen. Das sehen die Bierbrauer aus dem Siegerland natürlich anders.

Der Markenrechtsstreit landet nun vor dem Oberlandesgericht Hamm. Der 4. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Hamm verhandelt daher heute über die Wortmarke „Felsquellwasser“. Ein Hobbybrauer aus Neuss klagt gegen eine bekannte Brauerei aus Kreuztal. Krombacher ist Inhaberin der im Jahr 2010 im deutschen Markenregister - für die Ware Bier - eingetragenen Wortmarke „Felsquellwasser“. Ihr Bier die Brauerei unter andrem damit, dass dieses mit dem „Felsquellwasser gebraut“ werde. 

Mit seiner Klage versucht der Kläger, die Löschung der Wortmarke zu erreichen. Der Kläger meint, der Begriff „Felsquellwasser“ werde nicht als Herkunftshinweis für Bier, sondern lediglich in Bezug auf einen Inhaltsstoff benutzt. Ein Bier mit dem Namen „Felsquellwasser“ werde von der Beklagten gerade nicht vertrieben. Deshalb sei die Wortmarke zu löschen, weil sie über einen Zeitraum von 5 Jahren (sog. Benutzungsschonfrist) nicht genutzt worden sei. 

Das Landgericht Bochum hat die Auffassung des Klägers geteilt und mit Urteil vom 23.11.2017 die Beklagte zur Einwilligung in die Löschung der Wortmarke „Felsquellwasser“ verurteilt. Gegen dieses Urteil wendet sich Krombacher nun mit ihrer Berufung, mit der sie weiterhin die Abweisung der Klage verlangt. Ob demnächst jeder mit Felsquellwasser brauen darf entscheiden nun die Richter.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) in der Reiseplanung wird immer größer und verändert, wie Hotels Kundenbindung aufbauen und pflegen. Eine Studie der Florida Atlantic University (FAU) zeigt, dass autonome KI-Agenten zu den neuen „Torwächtern der Loyalität“ werden. Dies stellt die bisherigen Marketingstrategien der Hotellerie infrage.

Vom 1. bis zum 7. Oktober veranstalten mehrere Citadines-Häuser in Europa eine „Coffee Week“. Anlass ist der Internationale Tag des Kaffees am 1. Oktober. Die Aktion steht unter dem Motto „For the Love of Coffee“ und bietet Gästen in verschiedenen Städten ein Programm rund um das Thema Kaffee.

Am 15. und 16. September trafen sich Vertriebs- und Marketing-Experten aus der Hotellerie in Deutschland zum HSMA-Day 2025 in Köln. Die HSMA Deutschland bot ein dichtes Programm mit Keynotes, Panels und Masterclasses. Fach- und Führungskräfte erhielten Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um Commercial, Digitalisierung, Employer Branding, Nachhaltigkeit und Guest Journey.

Am Samstag findet die Vorentscheidung zur Wahl der 77. Deutschen Weinmajestät im Saalbau in Neustadt an der Weinstraße statt. Zwölf Kandidierende, darunter erstmals zwei Männer, stellen sich den Fachfragen einer Jury, um sich einen Platz im Finale zu sichern.

Hotels stehen vor der Herausforderung, ihre Vertriebskosten genau zu kennen. Ein neues White Paper der HSMA beleuchtet, wie der „Cost of Sale“ richtig analysiert wird, um die Rentabilität der verschiedenen Buchungskanäle zu steigern. Die Publikation richtet sich an Einsteiger wie erfahrene Fachkräfte im Vertrieb.

BWH Hotels hat eine neue Marketingkampagne ins Leben gerufen, die sich an potenzielle neue Partner-Hoteliers richtet. Die Kampagne, die Anfang September startete, setzt auf auffällige Slogans und visuelle Elemente, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen.

Im Rahmen der Kampagne „Mit Mecces um die Welt“ veranstaltet McDonald’s Deutschland ein ungewöhnliches Konzert. Der Rockabilly-Musiker Dick Brave, das Alter Ego von Sasha, wird in einem Flugzeug in luftiger Höhe auftreten.

Die Wahl der Deutschen Weinkönigin erfährt in diesem Jahr eine historische Änderung: Erstmals in ihrer fast 80-jährigen Geschichte treten auch männliche Bewerber an. Die Veranstaltung wird daher in „Wahl der Deutschen Weinmajestät“ umbenannt.

Die Privatbrauerei Erdinger Weißbräu gibt bekannt, dass der Fußballer Thomas Müller ab dem 1. Januar 2026 neuer Markenbotschafter wird. Die Partnerschaft vereint zwei „bayerische Originale“ und soll die Werte Bodenständigkeit und bayerische Lebensart hervorheben.

Die Platzl Hotels haben in einem rund sechsmonatigen Prozess ihr Leitbild überarbeitet und weiterentwickelt. Das neue Leitbild basiert auf fünf zentralen Werten, die im Unternehmen verankert sind: unverwechselbar, lebendig, münchnerisch, echt und traditionsbewusst.