Politik

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Die Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes: 62,7 Prozent der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Neun von zehn Unternehmen planen Preissteigerungen.

Zur Europawahl hat die Branche ihre Positionen und Erwartungen für ein starkes Gastgewerbe in einer leistungsfähigen Europäischen Union an die Politik adressiert. Jetzt liegen die Antworten der Parteien auf den Fragenkatalog des DEHOGA und des Hotelverbandes vor.

Deutsche Bahn und S-Bahn München sprechen mit einer Recruiting-Kampagne gezielt Mitarbeiter aus der Gastronomie an. Das bringt den DEHOGA Bayern auf die Zinne. „Unverschämt“ und „hoch unanständig“ sei das, schimpft DEHOGA-Bayern-Chef Geppert und fordert Konsequenzen.

Kaum ein Thema treibt die gastgewerblichen Unternehmer so um wie die wachsende Bürokratie. In seiner neuen Broschüre „Rezepte für den Bürokratieabbau“ zeigt der DEHOGA Bundesverband die bürokratischen Pflichten für Gastronomie und Hotellerie im Detail auf und benennt seine Empfehlungen für den Bürokratieabbau.

Wer hätte es gedacht? Arbeitende Alkoholiker sind deutlich länger krankgeschrieben – und das im Schnitt ganze 40 Tage im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern. Das ist das Ergebnis des aktuellen Gesundheitsreports 2012 der Krankenkasse Barmer GEK. Basis der Studie waren die Daten von rund 3,5 Millionen Versicherten.

Das wird Ursula von der Leyen sicher freuen – Frauen holen auf bei den Führungspositionen. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hält fest, dass der Anteil von Frauen in hervorgehobenen Positionen im vergangenen Jahrzehnt von 22 auf 30 Prozent gestiegen ist. Die Kehrseite der Medaille: Sie verdienen im Durchschnitt noch immer 21 Prozent weniger.

Schwere Vorwürfe erhoben Verbandsvertreter bei einem Treffen mit dem Kölner Oberbürgermeister. Die Bettensteuer sei ein Desaster, so der DEHOGA. Die Stadt wolle den Hoteliers den letzten Cent aus der Tasche ziehen. Obwohl es das Bundesverwaltungsgericht im Juli für unzulässig erklärt hatte, dass Bettensteuern sowohl bei privaten Übernachtungen als auch bei Geschäftsreisen erhoben werden, hält Köln nach wie vor daran fest.

In den Bierzelten auf dem Gillamoos wird Klartext gesprochen. Daran hat sich nun auch Angela Merkel gehalten. In ihrer Rede warnte sie vor einem Stillstand in Deutschland. Wer in manche Länder Asiens reise, sehe dort Modernisierung und den Bau neuer Städte, so die Bundeskanzlerin auf dem niederbayerischen Volksfest. In Deutschland würde es schon Theater geben, wenn man eine dritte Landebahn bauen will, einen neuen Bahnhof oder einen Flughafen.

Peter Ramsauers Plan zur PKW-Maut hat bei der FDP wenig Freunde. Dafür nun aber ein paar neue in der Südwest-CDU. Es bedürfe gut ausgebauter Verkehrswege, damit Baden-Württemberg auch in Zukunft wirtschaftlich gut aufgestellt sei, erfuhr die dapd vom Chef der dortigen CDU-Landtagsfraktion. Und die PKW-Maut sei der Schlüssel dazu.

Der DEHOGA Bundesverband hat eine Fachabteilung Catering gegründet. Damit will die Unternehmervertretung ihrem Anspruch gerecht werden, Sprachrohr der gesamten gastgewerblichen Branche zu sein. Mit diesem Schritt versammelt der DEHOGA die größten Cateringunternehmen Deutschlands unter seinem Dach. Unter dem Vorsitz von Reiner Worbs von Dussmann sei es das Ziel, die Interessen der deutschen Cateringbranche wahrzunehmen und diese der Öffentlichkeit und der Politik gegenüber zu vertreten.

Am 1. September tritt das neue Hamburger Passivraucherschutzgesetz in Kraft – unter bestimmten Auflagen dürfen dann wieder Raucherräume eingerichtet werden. Wie die dapd herausfand, wollen jedoch viele Wirte zunächst darauf verzichten. Ginge es nach dem dortigen DEHOGA, sollten die Gastronomen selbst darüber entscheiden dürfen, ob sie Raucher zulassen oder nicht. Dies sei jedoch politisch nicht machbar.

8,50 Euro – wer weniger zahlt, hat im Saarländischen Landtag künftig keine Chance mehr. So schreibt es das dortige Tariftreuegesetz vor, das in dieser Woche in die erste Runde geht. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) hatte zuvor auf einen einzelnen Zulieferer aufmerksam gemacht, der sich einer Tarifbindung und der Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft entziehen würde. Eine erste Frist zur Stellungnahme ließ der Unternehmer jedoch verstreichen.