28 Prozent Plus: NGG fordert zwölf Euro Stundenlohn in der Systemgastronomie

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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) verlangt bei den anstehenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Systemgastronomie einen Stundenlohn von mindestens zwölf Euro. Das berichtet die Zeitung die „Welt“. Dies entspräche einer Lohnsteigerung um knapp 28 Prozent.

Alle anderen Lohngruppen sollten nach den Vorstellungen der NGG in ähnlicher Höhe angehoben werden. "Wir wollen es dieses Mal wissen. Wir müssen im Billiglohn-Bereich etwas verändern und endlich armutsfeste Löhne erreichen", sagte Freddy Adjan, NGG-Vizechef und Verhandlungsführer, der Zeitung. Zur Systemgastronomie-Branche gehören unter anderem die Restaurant-Ketten McDonald`s, Burger King, Starbucks, Vapiano, Subway oder Nordsee. Die Gewerkschaft NGG kündigte Proteste gegen Restaurantketten wie McDonald’s und Burger King an

„Wir haben die Forderung der Gewerkschaft erhalten und zur Kenntnis genommen. Entscheidend sind aber natürlich die Verhandlungen, die nun beginnen", sagte Belegante Andrea Belegante, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Systemgastronomie der Zeitung. Eine geringe Lohnerhöhung steht bereits vor Beginn fest. Der gültige Tariflohn in der Systemgastronomie rutscht zum Jahresanfang 2020 um zehn Cent unter den dann gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn von 9,35 Euro.


 

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