Bayerns Gesundheitsminister setzt auf Corona-Kontrollen durch Gastwirte

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Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) setzt darauf, dass Gastronomen und Hoteliers die seit Montag geltende sogenannte 3G-Regel bei Inzidenzen über 35 auch kontrollieren. «Ich habe im Moment keinen Zweifel daran, dass das gemacht wird», sagte der Minister am Montag dem Bayerischen Rundfunk. «Und wenn nicht, dann ist das natürlich schon auch ein Thema, das man sanktionieren muss und dem man auch nachgehen muss.»

Ab einem Inzidenzwert von 35, den zahlreiche Landkreise und kreisfreie Städte bereits überschreiten, gilt seit Montag in Innenbereichen größtenteils die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Für Ungeimpfte heißt das, dass sie in solchen Gebieten zum Beispiel beim Restaurant- oder Hotelbesuch ein negatives Testergebnis vorzeigen müssen. Die Inzidenz beschreibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen.

«Ich bin der Meinung, wir werden keinen Lockdown mehr kriegen, wie wir ihn schon in anderen Wellen hatten», sagte Holetschek dem BR mit Blick auf Herbst und Winter. Die Impfquote sei da ein wesentlicher Faktor. «Ich kann die Menschen nur noch einmal ermuntern, sich impfen zu lassen. Impfen ist der Weg aus der Pandemie, nicht das Testen», sagte er. (dpa)


 

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