„Blutwurstgate“ bei der Islamkonferenz

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In der vergangenen Woche fand in Berlin die 12. Islamkonferenz des Bundesinnenministeriums statt. Die Veranstaltung hatte eigentlich zum Ziel, die muslimische Bevölkerung besser zu integrieren. Was jedoch vor allem hängen blieb, war das Catering. Denn wie WDR-Journalist Tuncay Özdamar berichtete, wurde unter anderem Blutwurst als Häppchen serviert. 

„Auf der #Islamkonferenz gestern in Berlin gab es wieder Schweinefleisch auf dem Buffet. Es wurde Blutwurst serviert. İnşallah halal. Welches Zeichen will Seehofers Innenministerium damit setzen? Ein wenig Respekt vor Muslimen, die kein Schweinefleisch essen, wäre angebracht“, so der Redakteur beim Kurznachrichtendienst Twitter. 
 

Laut dem Online-Magazin Watson war vor allem die fehlende Kennzeichnung das Problem. Dem widersprach jedoch das Innenministerium. Bei der Speisenauswahl wurde demnach auf ein ausgewogenes Angebot geachtet, bestehend aus 13 verschiedenen Speisen (halal, vegetarisch, Fleisch, Fisch), die deutlich ausgezeichnet waren. „Sollten sich einzelne Personen dennoch in ihren religiösen Gefühlen gekränkt gesehen haben, bedauern wir dies“, so das Innenministerium. 


 

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