Brandenburg startet Außengastronomie an Pfingsten

| Politik Politik

Biergarten, Museum oder Tierpark: Bis auf den Kreis Elbe-Elster und die Stadt Cottbus können die Menschen in Brandenburg bereits an diesem Freitag vor dem langen Pfingstwochenende die Lockerungen der Corona-Bestimmungen nutzen und Ausflüge machen.

Bei einem stabilen Wert unter 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz ist der Besuch von Gaststätten im Freien mit negativem Test und Termin möglich. Der Test darf dabei maximal 24 Stunden alt sein. Die Öffnung der Außengastronomie ist allerdings mit viel Aufwand für die Betriebe verbunden. Denn nur Geimpfte, Genesene oder negativ auf das Coronavirus Getestete dürfen bewirtet werden. In zahlreichen Tourismus-Hochburgen sind Teststationen eingerichtet, darunter in Bad Saarow (Oder-Spree) und im Spreewald.

Auch Konzerte und Theater im Freien mit bis zu 100 Menschen sowie das Übernachten in Ferienwohnungen, auf Campingplätzen und Charterbooten sind ab diesem Freitag möglich. Ob Camping-Fans noch Glück haben mit freien Plätzen? Nach Angaben des Verbands der Campingwirtschaft in Brandenburg waren alle Plätze zum verspäteten Saisonstart bereits ausgebucht.

In den Kreisen und Städten muss die 100er-Marke an fünf aufeinander folgenden Werktagen plus zwei Übergangstagen unterschritten sein, damit Lockerungen in Kraft treten können. Das ist bis auf zwei Ausnahmen in allen Kommunen der Fall. In Cottbus sollen erst ab diesen Samstag Lockerungen gelten - auch der Tierpark öffnet dann wieder für Besucher - ohne Corona-Test, wie der Betreiber mitteilte. Das Testzentrum am Tierpark bleibe trotzdem mindestens bis einschließlich Pfingstmontag geöffnet.

Der Kreis Elbe-Elster plant nach eigenen Angaben Öffnungen voraussichtlich für diesen Sonntag. Entschieden werde darüber an diesem Freitag, teilte der Landkreis mit.

Auch Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) freut sich nach eigener Aussage wieder auf «Kultur live» und schaut schon auf nächste Öffnungsschritte. «Je besser die Lage, desto schneller auch wieder Kultur indoor. Dazu stehen wir in enger Abstimmung mit den Theatern, Konzerthäusern und Soziokulturzentren. Kultur braucht Perspektive und Zukunft. Und wir brauchen Kultur.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In den Tarifverhandlungen der Brandenburger Hotels und Gaststätten haben sich die Parteien schnell auf einen Lohnzuwachs für die Beschäftigten geeinigt. Doch der Dehoga rechnet im kommenden Jahr mit zahlreichen Pleiten.

Auf den 184 Seiten des schwarz-roten Koalitionsvertrages bekennt sich die neue Landesregierung in Hessen zur Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Tourismus. Dies gebe den hessischen Betrieben wieder etwas mehr Zuversicht, kommentiert der Dehoga.

Sie liefern Essen und Lebensmittel, Pakete oder fahren Menschen durch die Stadt: Aber wann sind Mitarbeiter von Onlineplattformen noch selbstständig und wann Angestellte? Darüber gibt es oft Streit. Ein neues EU-Gesetz könnte Millionen betreffen und mehr Klarheit bringen.

Nach tagelangen Verhandlungen haben die Spitzen der Ampel-Koalition eine Einigung über den Bundeshaushalt für 2024 erzielt. Vieles wird teurer werden, mancher Zuschuss des Staates gekürzt oder gestrichen. Die reduzierte Gastro-Mehrwertsteuer fand keine Erwähnung und dürfte damit Ende des Jahres Geschichte sein.

Die Spitzen der Ampel-Koalition streben offenbar eine Kerosinsteuer für innerdeutsche Flüge an. Die Luftverkehrswirtschaft zeigte sich wenig begeistert davon: Die staatlichen Standortkosten seien bereits jetzt die höchsten im europäischen Vergleich.

Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU sollen die Ursprungsländer eines Honigs nach dem Willen des Europaparlaments künftig auf dem Etikett nachlesen können. Für ein Verbot von irreführenden Aufschriften auf Fruchtsäften gab es hingegen keine Mehrheit.

Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn hält die Lokführergewerkschaft GDL ihre Streikdrohung aufrecht. «Ab dem 8. Januar sollte man mit längeren Arbeitskämpfen rechnen», sagte der Vorsitzende Claus Weselsky der «Augsburger Allgemeinen».

Die Spitzen der Ampel-Koalition haben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Einigung über den Bundeshaushalt für 2024 erzielt. Details sollen im Laufe des Tages bekanntgegeben werden, wie die dpa am Mittwochmorgen erfuhr

Die Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes: 62,7 Prozent der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Neun von zehn Unternehmen planen Preissteigerungen.

Mobilität und Digitalisierung standen inhaltlich im Mittelpunkt des Parlamentarischen Abends der Tourismuswirtschaft: Die notwendigen Investitionen in die digitale und Verkehrsinfrastruktur müssten genauso wie in die Erforschung und Produktion von E-Fuels sichergestellt werden.