Führungswechsel bei Gewerkschaft NGG: Rosenberger verzichtet auf erneute Kandidatur

| Politik Politik

Die Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Michaela Rosenberger, hat überraschend ihren Verzicht auf eine erneute Kandidatur zur NGG-Vorsitzenden auf dem Gewerkschaftstag im November aus gesundheitlichen Gründen erklärt. Gleichzeitig bat sie den 30-köpfigen Hauptvorstand der NGG, ihren Stellvertreter Guido Zeitler als Nachfolger zu nominieren. Der Hauptvorstand folgte dem Vorschlag einstimmig. 

Die 58-jährige Rosenberger ist seit 2013 die erste weibliche Vorsitzende der NGG und war vom Hauptvorstand im März einstimmig zur Wiederwahl vorgeschlagen worden. Gesundheitliche Beeinträchtigungen haben nun den Ausschlag für den Verzicht gegeben: „Ich habe mein Amt gern und in großer Liebe zu NGG und den vielen engagierten Mitgliedern versehen“, erklärte die Vorsitzende. Ihre Organisation sei „gut gerüstet für die zukünftigen Aufgaben.“

Guido Zeitler (47) ist seit März 2017 Stellvertretender Vorsitzender der NGG und zuständig für Finanzen, Sozialpolitik und das Gastgewerbe. Der Hotelfachmann ist verheiratet und Vater einer zehnjährigen Tochter. Die Frage einer Kandidatin für das – bei NGG zwingend vorgesehen – weibliche Mitglied im Geschäftsführenden Hauptvorstand wird im Oktober geklärt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In den Tarifverhandlungen der Brandenburger Hotels und Gaststätten haben sich die Parteien schnell auf einen Lohnzuwachs für die Beschäftigten geeinigt. Doch der Dehoga rechnet im kommenden Jahr mit zahlreichen Pleiten.

Auf den 184 Seiten des schwarz-roten Koalitionsvertrages bekennt sich die neue Landesregierung in Hessen zur Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Tourismus. Dies gebe den hessischen Betrieben wieder etwas mehr Zuversicht, kommentiert der Dehoga.

Sie liefern Essen und Lebensmittel, Pakete oder fahren Menschen durch die Stadt: Aber wann sind Mitarbeiter von Onlineplattformen noch selbstständig und wann Angestellte? Darüber gibt es oft Streit. Ein neues EU-Gesetz könnte Millionen betreffen und mehr Klarheit bringen.

Nach tagelangen Verhandlungen haben die Spitzen der Ampel-Koalition eine Einigung über den Bundeshaushalt für 2024 erzielt. Vieles wird teurer werden, mancher Zuschuss des Staates gekürzt oder gestrichen. Die reduzierte Gastro-Mehrwertsteuer fand keine Erwähnung und dürfte damit Ende des Jahres Geschichte sein.

Die Spitzen der Ampel-Koalition streben offenbar eine Kerosinsteuer für innerdeutsche Flüge an. Die Luftverkehrswirtschaft zeigte sich wenig begeistert davon: Die staatlichen Standortkosten seien bereits jetzt die höchsten im europäischen Vergleich.

Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU sollen die Ursprungsländer eines Honigs nach dem Willen des Europaparlaments künftig auf dem Etikett nachlesen können. Für ein Verbot von irreführenden Aufschriften auf Fruchtsäften gab es hingegen keine Mehrheit.

Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn hält die Lokführergewerkschaft GDL ihre Streikdrohung aufrecht. «Ab dem 8. Januar sollte man mit längeren Arbeitskämpfen rechnen», sagte der Vorsitzende Claus Weselsky der «Augsburger Allgemeinen».

Die Spitzen der Ampel-Koalition haben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Einigung über den Bundeshaushalt für 2024 erzielt. Details sollen im Laufe des Tages bekanntgegeben werden, wie die dpa am Mittwochmorgen erfuhr

Die Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes: 62,7 Prozent der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Neun von zehn Unternehmen planen Preissteigerungen.

Mobilität und Digitalisierung standen inhaltlich im Mittelpunkt des Parlamentarischen Abends der Tourismuswirtschaft: Die notwendigen Investitionen in die digitale und Verkehrsinfrastruktur müssten genauso wie in die Erforschung und Produktion von E-Fuels sichergestellt werden.