Haakon Herbst nicht mehr Präsident: DEHOGA Nordrhein beendet Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung

| Politik Politik

Haakon Herbst ist ab sofort nicht mehr Präsident des DEHOGA Nordrhein und bekleidet auch keine weiteren Ämter innerhalb des Verbandes. Dies sei das Ergebnis eines satzungsgemäß durchgeführten innerverbandlichen Verfahrens, sagt der DEHOGA. Mit dem Verlust des Präsidentenamtes im DEHOGA Nordrhein ist Haakon Herbst auch zugleich kein Regionalpräsident im Landesverband DEHOGA NRW mehr.

Auch wird nicht deutlich, wie die Abwahl von Herbst, der ja von den Delegierten des Verbandes gewählt wurde, stattgefunden hat. Der Verband versichert aber, das die Demission von Herbst, das Ergebnis eines „satzungsgemäß durchgeführten innerverbandlichen Verfahrens“. Die Hintergründe bleiben aber im Unklaren.

Bis zu einer Nachwahl auf dem kommenden Verbandstag des DEHOGA Nordrhein werden die beiden Ämter kommissarisch durch den Vizepräsidenten Patrick Rothkopf geführt. Damit soll gewährleistet werden, dass der Bezirksverband DEHOGA Nordrhein in handlungsfähig bleibe und die beschlossene Projekte umgesetzt werden könnten.

Patrick Rothkopf erklärt: „Gerade in diesen für das Gastgewerbe noch nie dagewesenen außerordentlich schwierigen Zeiten bedarf es eines schlagkräftigen Verbandes.

Der größte Bezirksverband im DEHOGA hatte erst im März 2021 ein neues Führungsteam gewählt. Neben vielen neuen Präsidiumsmitgliedern wählten die Delegierten vor knapp einem Jahr den Hotelier Haakon Herbst zum Präsidenten der nordrheinischen Arbeitgebervertretung im Gastgewerbe. Der bisherige Präsident, Henning von Schwerin, war nicht mehr angetreten. Neben Haakon Herbst wurden Isa Fiedler, Frank Schwarz, Patrick Rothkopf, Gordon Kleebaum, Wolfgang Winkler, Bernd Kranz, Mohammad Nazzal, Eva Hermann und Melanie Schwartz und das Präsidium gewählt.

Da von der Delegiertenversammlung gewählt, ist Herbst weiterhin Schatzmeister des DEHOGA Bundesverbandes und Mitglied des Präsidiums in Berlin.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Land Bremen soll es auf Einweggeschirr eine Steuer geben. Aber die geplante Einführung zum 1. Januar muss verschoben werden - zunächst sollen die Träger öffentlicher Belange gehört werden.

Die Gewerkschaft NGG hat ihre Empfehlungen für die Tarifverhandlungen 2026 veröffentlicht und fordert Entgeltsteigerungen von 4 bis 6 Prozent sowie konkrete Verbesserungen für Auszubildende.

Wie der AfD begegnen? Der Verband der Familienunternehmer will sich für Gespräche mit der AfD öffnen. Das sorgt für scharfe Diskussionen in Politik und Wirtschaft. Caroline von Kretschmann, Inhaberin des Luxushotels Europäischer Hof in Heidelberg, die im Präsidium der Familienunternehmer sitzt, bezieht deutlich Stellung – auch klar abweichend von der Verbandslinie.

Der Stadtrat von Kaiserslautern hat mehrheitlich die geplante Einführung einer Übernachtungssteuer abgelehnt. Die Steuer sollte ursprünglich ab dem 1. Januar 2026 auf Gästeübernachtungen erhoben werden.

Schleswig-Holsteins Gastronomie kämpft laut dem FDP-Fraktionschef mit steigenden Kosten. Er hofft auf Entlastungen durch weniger Bürokratie und niedrigere Mehrwertsteuer und fordert ein klares Signal.

Der Hotelverband Deutschland und der Handelsverband Deutschland warnen vor den Folgen einer geplanten EU-Regulierung, die das bedingungslose Rückerstattungsrecht auf händler-initiierte Kartenzahlungen ausweiten könnte.

Der Landtag von Baden-Württemberg hat die Neufassung des Landesgaststättengesetzes beschlossen. Die Reform tritt am 1. Januar 2026 in Kraft und führt zu grundlegenden Vereinfachungen für Gastgewerbebetriebe in Baden-Württemberg.

Das Verbot der Bettensteuer in Bayern bleibt bestehen. Das hat der Verfassungsgerichtshof entschieden. Die Staatsregierung freut sich - aber der Streit könnte bald an anderer Stelle weitergehen.

Weniger als jede zweite in Deutschland verkaufte Weinflasche stammt aus heimischer Produktion. Wie kann hiesiger Wein mehr ins Rampenlicht gerückt werden? Ein Treffen im Kloster Eberbach soll helfen.

Die Dorfkneipen in Brandenburg sollten nach Ansicht von Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) angesichts existenzieller Probleme unterstützt werden - doch wann ist offen. Die CDU-Opposition dringt hingegen auf schnelle Hilfe.