Niederlande verlängern Lockdown bis 20. April

| Politik Politik

Die Niederlande verlängern ihre Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung bis zum 20. April. «Das ist enttäuschend», räumte Ministerpräsident Mark Rutte am Dienstabend bei einer Pressekonferenz in Den Haag ein. Angesichts weiter steigender Infektionszahlen und Krankenhausaufnahmen von Infizierten, habe die Regierung jedoch keine andere Wahl. «Das ist die besorgniserregende Realität von heute.» 

Der Beginn der abendlichen Ausgangssperre wurde um eine Stunde auf 22.00 Uhr verschoben - aber auch das erst ab dem 31. März. «Ansonsten bleibt alles wie es ist», sagte Rutte nach Angaben der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. Für die Ungeduld der Bürger habe er Verständnis, fügte der Regierungschef hinzu. Weiterhin werde bis mindestens Mitte Mai von touristischen Reisen abgeraten. Es gebe aber «gute Hoffnung» auf mehr Möglichkeiten für die Zeit der Sommerferien.  

Die Regierung arbeite an einem neuen Plan zur Unterstützung von Unternehmen, die durch die Corona-Krise in eine finanzielle Notlage gekommen sind, versprach Rutte. Er verstehe gut, dass die Verlängerung der Lockdown-Maßnahmen vielen Unternehmern «finanziell und emotional» erhebliche Probleme bereite. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bundesminister Cem Özdemir traf sich mit Repräsentanten der Gemeinschaftsgastronomie im Dehoga, um den Austausch zu den praxisrelevanten Herausforderungen bei der Realisierung der Ziele der Ernährungsstrategie der Bundesregierung zu intensivieren.

Nach ihrer Einigung im Haushaltsstreit gaben sich die Ampel-Spitzen zunächst ziemlich zugeknöpft. Jetzt gibt es erstmals eine Liste ihrer Beschlüsse. Doch Änderungen sind nicht ausgeschlossen.

Bei der Deutschen Bahn drohen im kommenden Jahr mehrtägige Streiks mit Tausenden Zugausfällen. Die Mitglieder der Lokführergewerkschaft GDL haben per Urabstimmung den Weg für unbefristete Arbeitskämpfe freigemacht, wie GDL-Chef Claus Weselsky am Dienstag mitteilte.

In den Tarifverhandlungen der Brandenburger Hotels und Gaststätten haben sich die Parteien schnell auf einen Lohnzuwachs für die Beschäftigten geeinigt. Doch der Dehoga rechnet im kommenden Jahr mit zahlreichen Pleiten.

Auf den 184 Seiten des schwarz-roten Koalitionsvertrages bekennt sich die neue Landesregierung in Hessen zur Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Tourismus. Dies gebe den hessischen Betrieben wieder etwas mehr Zuversicht, kommentiert der Dehoga.

Sie liefern Essen und Lebensmittel, Pakete oder fahren Menschen durch die Stadt: Aber wann sind Mitarbeiter von Onlineplattformen noch selbstständig und wann Angestellte? Darüber gibt es oft Streit. Ein neues EU-Gesetz könnte Millionen betreffen und mehr Klarheit bringen.

Nach tagelangen Verhandlungen haben die Spitzen der Ampel-Koalition eine Einigung über den Bundeshaushalt für 2024 erzielt. Vieles wird teurer werden, mancher Zuschuss des Staates gekürzt oder gestrichen. Die reduzierte Gastro-Mehrwertsteuer fand keine Erwähnung und dürfte damit Ende des Jahres Geschichte sein.

Die Spitzen der Ampel-Koalition streben offenbar eine Kerosinsteuer für innerdeutsche Flüge an. Die Luftverkehrswirtschaft zeigte sich wenig begeistert davon: Die staatlichen Standortkosten seien bereits jetzt die höchsten im europäischen Vergleich.

Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU sollen die Ursprungsländer eines Honigs nach dem Willen des Europaparlaments künftig auf dem Etikett nachlesen können. Für ein Verbot von irreführenden Aufschriften auf Fruchtsäften gab es hingegen keine Mehrheit.

Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn hält die Lokführergewerkschaft GDL ihre Streikdrohung aufrecht. «Ab dem 8. Januar sollte man mit längeren Arbeitskämpfen rechnen», sagte der Vorsitzende Claus Weselsky der «Augsburger Allgemeinen».