Ein Viertel würde Fleisch aus 3D-Drucker essen

| Technologie Technologie

Immer mehr Menschen hinterfragen ihren Fleischkonsum und suchen nach Alternativen. Pflanzliche Fleischalternativen wie Seitan- oder Tofu-Produkte finden sich mittlerweile in vielen Supermarktregalen. Gleichzeitig wird auch an kultiviertem Fleisch gearbeitet, welches aus tierischen Zellen in einem Bioreaktor produziert und mit Hilfe eines 3D-Druckers zu fleischähnlicher Struktur geformt wird.

Die Offenheit gegenüber einem solchen 3D-Druck-Steak auf dem Teller nimmt dabei zu: So kann sich inzwischen rund jede bzw. jeder Vierte (24 Prozent) vorstellen, kultiviertes Fleisch aus dem 3D-Drucker zu essen. Vor sechs Jahren waren es erst 13 Prozent. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.  

Am größten ist die Offenheit demnach unter den 16- bis 29-Jährigen (33 Prozent) sowie den 30- bis 49-Jährigen (35 Prozent). Unter den 50- bis 64-Jährigen würden hingegen nur 18 Prozent kultiviertes Fleisch aus dem 3D-Drucker essen, in der Altersgruppe ab 65 Jahren 14 Prozent. Insgesamt ist rund ein Drittel (31 Prozent) überzeugt, dass kultiviertes Fleisch aus dem 3D-Drucker zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion beitragen kann.
 

„Das Verfahren ermöglicht es, Produkten, Aussehen und Textur zu geben, die konventionellem Fleisch ähneln – hat dabei aber einen erheblich geringeren ökologischen Fußabdruck. Immer mehr Menschen sind offen für pflanzliche Alternativen und innovative Technologien – 3D-gedruckte Lebensmittel könnten daher zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen”, sagt Margareta Maier, Referentin für Digital Farming beim Bitkom. „Von Food Tech in Industrie und Gastro bis Smart Farming auf dem Feld und im Stall: Digitale Technologien spielen insgesamt eine zentrale Rolle dabei, in der Produktion von Lebensmitteln Ressourcen zu sparen und die Landwirtschaft umweltfreundlicher, robuster und tierfreundlicher zu gestalten.“ 

Allerdings wären nur 7 Prozent auch bereit, für kultiviertes Fleisch aus dem 3D-Drucker mehr Geld als für herkömmliches Fleisch auszugeben. Generell sehen 17 Prozent Lebensmittel aus dem 3D-Drucker als reine Luxusprodukte. Trotzdem würden 16 Prozent der Deutschen mit einem Lebensmitteldrucker gerne selbst Lebensmittel genau nach ihren Vorlieben und Bedürfnissen produzieren. Dass sich ein Lebensmitteldrucker zukünftig als fester Bestandteil der Küchenausstattung etablieren wird, meinen 15 Prozent.

Maier: „Lebensmitteldrucker sind derzeit in der Regel noch relativ teuer und auf spezielle Zutaten angewiesen. Deshalb sind sie noch nicht massentauglich, sondern kommen vor allem in der Gastronomie und der Lebensmittelindustrie zum Einsatz.“ 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Salto hat ein weiteres Mal die Zertifizierung nach ISO 9001 und ISO 14001 erhalten. Das bestätigt, dass die Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme des Unternehmens den höchsten internationalen Standards entsprechen.

Pressemitteilung

HotelPartner Revenue Management präsentiert eigene Webbuchungsmaschine „B.E. Quick“ zur nachhaltigen Steigerung von direkten Umsätzen. Der Buchungsvorgang für den Gast wird darüber hinaus deutlich vereinfacht. 

Mit Beginn der Sommerferienzeit verzeichnet der US-amerikanische Sicherheitsdienstleister DNSFilter einen alarmierenden Anstieg betrügerischer Websites, die sich gezielt an reisewillige Verbraucher richten.

Pressemitteilung

In der Hotellerie: Seit Februar gilt die Pflicht zum Kompetenznachweis im Umgang mit KI – doch viele Hotels sind unvorbereitet. Wer jetzt nicht handelt, riskiert organisatorische Defizite, Vertrauensverlust und künftig mögliche Sanktionen. Zwei praxisorientierte Lernformate geben Hoteliers Orientierung.

Mit XS4 Face bringt Salto eine selbstentwickelte Gesichtserkennungslösung auf den Markt, bei der nur das Gesicht des Nutzers als Ausweis dient. Das System erlaubt zusammen mit den smarten Zutrittsplattformen von Salto eine hochsichere, nahtlose und effiziente Zutrittssteuerung für unterschiedlichste Anwendungsbereiche.

Pressemitteilung

Mews, die branchenführende Cloud für das Gastgewerbe, hat die Gründung des Hospitality Industry Advisory Board bekannt gegeben, um ihre Pionierarbeit im Bereich der Hoteltechnologie fortzusetzen. Die Gründung des Gremiums spiegelt den Status von Mews als Pionier der Hoteltechnologie wider.

Google hat damit begonnen, Werbung in KI-gestützten Suchergebnissen außerhalb der eigenen Plattformen zu platzieren. Erste Tests laufen derzeit mit Start-ups wie iAsk, einer generativen KI-Suchmaschine.

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz hat in Deutschland in den vergangenen Monaten rasant zugenommen. Inzwischen verwenden zwei Drittel der Bundesbürger ab 16 Jahren zumindest hin und wieder generative KI wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder Google Gemini.

Die populäre Buchungsplattform wird immer wieder gezielt für Datenklau missbraucht. Wie Betrüger vorgehen und wann Urlauber misstrauisch werden sollten - die wichtigsten Tipps.

Der US-amerikanische Technologiekonzern Sabre trennt sich von seiner Sparte Hospitality Solutions und verkauft diese für 1,1 Milliarden US-Dollar an den Finanzinvestor TPG. Die Transaktion soll bis zum dritten Quartal 2025 abgeschlossen sein.