Tourismus

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Die globale Reisebranche befindet sich auf Wachstumskurs, der sich voraussichtlich auch fortsetzen wird. Besonders die Online-Buchungen spielen dabei laut Phocuswright eine Schlüsselrolle. Bis 2026 könnten fast zwei Drittel aller Reisebuchungen digital erfolgen.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Ab einer Verspätung von 60 Minuten haben Bahn-Reisende ein Anrecht auf Entschädigung. Da der entsprechende Antrag jedoch per Post eingeschickt oder im Reisezentrum abgegeben werden muss, machen sich viele Reisende erst gar nicht die Mühe. Das könnte die neue App „Zug-Erstattung“ nun ändern. Die Nutzer müssen lediglich ihre Unterlagen fotografieren und einige Daten eingeben – den Rest übernimmt die App für eine Gebühr von 99 Cent.

Seit gut einem Monat können Ryanair-Tickets auch über Reisebürosysteme wie Amadeus oder Travelport gekauft werden. Dies war bislang nur den etablierten Linien vorbehalten. Das sei die bisher gefährlichste Attacke der Iren, kommentierte ein Lufthansa-Manager die neue Strategie. Großmaul O´Leary wolle an ihre Kronjuwelen. Kein unbegründeter Vorwurf, schließlich kaufen die meisten Geschäftsreise-Kunden ihre Flugtickets über derartige Systeme.

Ein WDR-Reporter hat sich in eine vierwöchige Call-Center-Schulung für Air Berlin-Mitarbeiter eingeschleust und hautnah erlebt, wie sich die Airline durch irreführende Erklärungen oder schlichtes Nichtinformieren vor Zahlungen an Kunden drücke.

Touristikriese Tui ist auf Einkaufstour. Das Unternehmen will das bislang gecharterte Kreuzfahrtschiff „Europa 2“ erwerben. Der Kaufpreis beträgt 278 Millionen Euro, der sich aus einer Zahlung von 67 Millionen Euro und der Übernahme von 211 Millionen Euro Schulden zusammensetzt. Wie Tui-Chef Fritz Joussen mitteilte, rechne der Konzern durch die Transaktion bereits im laufenden Geschäftsjahr mit positiven Ergebniseffekten. 

Was mit großen Datensätzen alles anzufangen ist, weiß nicht nur die NSA. Auch die Fahrdienst-App Uber kann aus ihrem Datenschatz pikante Informationen über ihren Kundenstamm gewinnen. So ergab eine Analyse nächtlicher Bestellungen, welche Kunden wahrscheinlich zu einem One-Night-Stand unterwegs waren. Dafür wurden Nutzer erfasst, die am Wochenende zwischen 22 Uhr und 4 Uhr einen Wagen buchten, um dann vier bis sechs Stunden später wieder zurückzufahren. Der Chef von Uber-Deutschland bezeichnete die Auswertung als „analytisches Spiel“. Für die Zukunft versprach er jedoch sinnvollere Auswertungen der Datensätze.

Die Fernbusbranche ist im Aufwind. Den beiden Unternehmen „MeinFernbus“ und „Flixbus“ reicht der deutsche Markt jedoch nicht aus – sie wollen fusionieren, um gemeinsam auch das europäische Ausland anzusteuern. Durch den Zusammenschluss würde der mit Abstand größte Fernbusanbieter in Deutschland entstehen.

Mehr Reiseverantwortliche in Unternehmen weltweit, gehen von einer steigenden Anzahl der Geschäftsreisen in 2015 aus: 35 Prozent der befragten Travel Manager in der International Travel Management Study von AirPlus prognostizieren mehr Reisen für das kommende Geschäftsjahr, für 2014 waren es noch 31 Prozent. Auch in West- und Nordeuropa sind die Wachstumserwartungen höher, als sie es für 2014 waren.

An vielen Geldautomaten im Ausland können die Kunden ihre Zahlungen direkt in Euro abrechnen lassen. Was zunächst wie guter Service klingt, ist oft nicht mehr als eine Touristenfalle. Die polnische Tourismuszentrale warnte nun sogar vor der „plumpen Abzocke“. Besucher sollten stattdessen immer die Abwicklung auf Zloty-Basis wählen.