Tourismus

Tourismus

Die globale Reisebranche befindet sich auf Wachstumskurs, der sich voraussichtlich auch fortsetzen wird. Besonders die Online-Buchungen spielen dabei laut Phocuswright eine Schlüsselrolle. Bis 2026 könnten fast zwei Drittel aller Reisebuchungen digital erfolgen.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Laut der jährlichen Jacdec-Unfallbilanz war das vergangene Jahr ein rabenschwarzes für die kommerzielle Luftfahrt. Mit 970 Toten lag die Zahl der Opfer von Flugzeugunglücken fast viermal so hoch wie 2013. Bezogen auf die Anzahl der Flüge sei es jedoch eines der sichersten Jahre in der Geschichte, wie das Aviation Safety Network errechnete. Besonders hart getroffen wurden malaysische Fluglinien: MH370 verschwand im März, MH17 stürzte im Juli über der umkämpften Ukraine ab, Ende Dezember erwischte es den AirAsia Flug auf dem Weg nach Singapur.

Telefonieren an Bord eines Flugzeuges ist in den USA erlaubt, in Europa kommt es auf die Fluglinien an und in China ist es strikt verboten. Das musste nun auch eine chinesische Passagierin lernen, die auf einem Flug nach Peking ihre Verwandten erreichen wollte. Nachdem sie selbst nach mehrmaliger Aufforderung des Personals nicht damit aufhören wollte, wurde sie nach der Landung festgenommen. Nun drohen ihr bis zu fünf Tage Haft.

Siemens ist wohl das Unternehmen mit den höchsten Ausgaben für Geschäftsreisen in Deutschland. An diese Kosten will Konzernchef Joe Kaeser jetzt ran und baut dafür das Reisemanagement um. Durch die Verbesserung der Abläufe vor und während der Dienstreisen sollen von 2016 an bis zu hundert Millionen Euro jährlich eingespart werden.

Der ehmalige Chef von Accor-Deutschland und Steigenberger, André Witschi, kümmert sich heute um die Aus- und Weiterbildung in der Branche. Neben der Präsidentschaft der Ecole Hôtelière de Lausanne (EHL), wurde der gebürtige Schweizer jetzt auch zum Präsidenten des Verwaltungsrates der Swiss School of Tourism and Hospitality (SSTH) gewählt. Witschi geht es bei seinem Engagement darum, die nach eigener Aussage „exzellente und einzigartige Ausbildung“ an beiden Lehranstalten weiter auszubauen.

Die als ZDF-Traumschiff bekannte MS-Deutschland ist ein echter Pleitekahn. Wie der Insolvenzverwalter der Reederei Peter Deilmann und der Betreibergesellschaft vergangenen Freitag mitteilen ließ, lasten allein auf dem Schiff stolze 60 Millionen Euro Schulden. Doch auch die Reederei hat noch etwa zwei Millionen Euro Außenstände. Die Jobs der 280 Mann starken Crew sowie die der rund 40 Mitarbeiter der Reederei bleiben bis auf Weiteres bestehen, auch die Löhne und Gehälter sollen in voller Höhe ausgezahlt werden.

Die Bewertungsplattform Tripadvisor wurde in Italien zu einer Geldstrafe in Höhe von 500.000 Euro verknackt. Das Unternehmen gehe zu wenig gegen gefälschte Kommentare vor, so die Begründung der Wettbewerbsbehörde. Zudem unterstreiche Tripadvisor zu sehr die Authentizität der Bewertungen. Nach dem Urteil stehen nun auch die Nachbarländer in den Startlöchern. Eine Klage werde auf jeden Fall geprüft, bestätigte schon die Geschäftsleitung von Hotelleriesuisse.

Als wäre die Baustelle des Hauptstadtflughafens nicht schon chaotisch genug, fordert nun die Lufthansa einen Tunnel unter dem Vorfeld. Dieser soll die zwei noch nicht gebauten Ergänzungsterminals mit dem Hauptterminal verbinden. Aus Kostengründen hatte man bisher darauf verzichtet. Da der BER aber schon bei seiner noch ungewissen Inbetriebnahme zu klein sein wird, komme man ohne den Tunnel nicht aus, wie die Lufthansa betonte.

Eigentlich wollten die Berliner einen schicken Flughafen – bisher bekamen sie jedoch nur eine riesige Baustelle. Daran konnte auch die zweijährige Amtszeit von Hartmut Mehdorn nichts ändern. Nach Ansicht des manager magazins war der ehemalige Bahn- und Air Berlin-Manager ohnehin die falsche Wahl. Und eine teure noch dazu: Laut Berechnungen der Flughafengesellschaft kostet jeder Monat bis zur Fertigstellung rund 40 Millionen Euro. Die zwei Jahre Mehdorn gab es also für schlappe 960 Millionen Euro.