Die globale Reisebranche befindet sich auf Wachstumskurs, der sich voraussichtlich auch fortsetzen wird. Besonders die Online-Buchungen spielen dabei laut Phocuswright eine Schlüsselrolle. Bis 2026 könnten fast zwei Drittel aller Reisebuchungen digital erfolgen.
Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.
Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.
Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?
Der Berliner Flughafen Tegel steht bei ausländischen Reisenden nicht sehr hoch im Kurs. Auch die englische Beratungsfirma Skytrax bewertet den Airport mit nur drei von zehn Punkten. Unterhaltsamer als ein Punktesystem sind da jedoch die Bemerkungen der Urlauber. So konnte ein polnischer Fluggast gar nicht glauben, dass er tatsächlich in der deutschen Hauptstadt gelandet sei. Es sei eher wie eine Reise in den Ostblock während des Kalten Kriegs gewesen.
Im US-Nationalpark Yosemite ist ein ordentlicher Markenstreit im Gange. 23 Jahre lang hatte das Unternehmen DNCY den Park betrieben, ab März wird eine andere Firma übernehmen. Nun verlangt DNCY jedoch 50 Millionen Dollar für die Übernahme der Namen verschiedener Hotels und Wahrzeichen. Das sahen die neuen Betreiber allerdings nicht ein und dachten sich kurzerhand neue Bezeichnungen aus. Beim Namen des Nationalparks hörte der Spaß jedoch auf. Das soll nun der Rechtsweg klären.
Die Vorstände der Deutschen Bahn erhalten in diesem Jahr ihre Boni auch bei verspäteten Zügen. Wie das manager magazin aus internen Unterlagen erfuhr, werde der Pünktlichkeitsbonus auch dann zu 100 Prozent fällig, wenn die Fernzüge nur zu 80 Prozent und die Güterzüge zu 74 Prozent planmäßig ankommen. Sollten die entsprechenden Züge 83 beziehungsweise 76 Prozent Pünktlichkeit erreichen, dürfen sich die Entscheider sogar über einen Bonus von 130 Prozent freuen.
Trotz der politischen Unruhen und der Anschläge in einigen beliebten Urlaubsländern, scheint die Reiselust der deutschsprachigen Urlauber 2016 ungebrochen. Allerdings stehe das ein oder andere Reiseziel bei den Verbrauchern auf dem Prüfstand. Auffallend sei das gestiegene Interesse an den Ländern Bulgarien, Portugal, Spanien und Griechenland. All diese Destinationen verzeichneten ein deutliches zweistelliges Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei den Frühbuchungen, sagt HolidayCheck.
Während klassische Winterziele wie Nordafrika oder die Türkei vom Terror erschüttert werden, sonnen sich die Urlauber lieber in Spanien. Das Unglück der Konkurrenz rund um das Mittelmeer komme Spanien zugute, das solle aber kein Grund sein, um mit ihren Zahlen zu prahlen, erklärte jüngst der Vorsitzende des spanischen Tourismusverbands Exceltur. Besonders beliebt sind in diesem Jahr die Kanaren. Auf den Inseln im Atlantik wird nun sogar über neue Hotels nachgedacht.
Auch in diesem Jahr lassen sich die Deutschen ihren Urlaub nicht vermiesen. Wie die Forschungsgesellschaft Urlaub und Reisen (FUR) mitteilte, wollen 29 Prozent der Bürger sogar mehr Geld ausgeben als in 2015. Große Auswirkungen hat die derzeitige Sicherheitslage eher auf die Auswahl der Reiseziele. Der östliche Mittelmeerraum wird erwartungsgemäß immer unbeliebter, der westliche gewinnt an Popularität. Zudem sind Fernreisen schwer in Mode.
Der Lufthansa wird das Papier zu schwer. Daher streicht das Unternehmen die Gratis-Zeitungen auf den meisten Flügen. Als Ersatz können die Kunden künftig verschiedene Zeitungen und Magazine als „ePaper“ auf ihr Smartphone oder Tablet laden.
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Das neue Jahr ist bislang kein gutes für den Tourismus. Nach dem Anschlag in Istanbul kam es nun auch in der indonesischen Hauptstadt Jakarta zu einem Angriff. Die Attentäter hatten im zentralen Hotel- und Bankenviertel mehrere Bomben gezündet und sich anschließend eine Schießerei mit der Polizei geliefert. Mindestens zwei Zivilisten kamen dabei ums Leben. Auch die Terroristen wurden getötet.