20. Hamburger Tourismustag sucht nach Erfolgsrezepten für Hotels und Restaurants

| Tourismus Tourismus

Die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften für Gastronomie und Hotellerie bewegt die Hamburger Tourismusbranche. Verbandsvertreter haben die Politik zu mehr Einsatz für den Sektor aufgefordert. «Gemeinsam mit der Politik sollten wir neue Akzente setzen», forderte der Vorstandschef des Tourismusverbandes, Prof. Norbert Aust, am Dienstag anlässlich des 20. Hamburger Tourismustags.

Die Politik engagiere sich sehr stark für die MINT-Berufe, also Jobs mit Bezug zu Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Ähnliche Maßnahmen wären auch für Dienstleistungsberufe wünschenswert, meinte Aust und verwies auf den Fachkräftemangel.

Im Hotel- und Gaststättengewerbe werden nach Angaben des Fachkräftemonitors der Handelskammer 4200 Kräfte gesucht. «Die Gleichbehandlung von akademischer und beruflicher Ausbildung muss endlich in die Tat umgesetzt werden. Die Zahl der Abiturienten und Studierenden darf nicht länger der alleinige Maßstab für die Qualität unseres Bildungssystems sein», mahnte der Präsident des Hamburger Hotel- und Gaststättengewerbes (Dehoga), Franz J. Klein. Als Jobmotor und als einer der wichtigsten Ausbilder erwarte das Gewerbe von der Politik eine größere Wertschätzung und Unterstützung.

Dem Tourismus werden in Hamburg rund 89 000 Arbeitsplätze zugerechnet. «Ohne ausreichendes und qualifiziertes Personal fällt es schwer, der Gastgeberrolle gerecht zu werden», mahnte Hamburgs Tourismuschef Michael Otremba. Der Vizepräses der Kammer, André Mücke, forderte die Tourismus- und Hotel-Manager sowie die Gastronomen auf, die Vorzüge der Branche mehr in den Vordergrund zu stellen. Sie erbringt jährlich eine Wirtschaftsleistung von rund 4,4 Milliarden Euro, ein Anteil von 4,5 Prozent an der Hamburger Bruttowertschöpfung. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Deutsche Reiseverband blickt optimistisch auf die kommende Wintersaison 2025/26. Fernreisen und Kreuzfahrten erleben derzeit einen signifikanten Zuwachs. Insgesamt liegt das Umsatzwachstum für den Winter nach Buchungsstand Ende August bei neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Für Gen Z und Millennials sind Geschäftsreisen laut einer Umfrage weit mehr als eine berufliche Anforderung; sie stellen vielmehr eine Gelegenheit zur Aufwertung des Lebensstils dar. Und dafür sind sie auch bereit zu zahlen.

In den Herbstferien werden kaum Strandkörbe an der Ostsee zu finden sein. Dabei sollte ein Erlass den Streit um Aufstellfristen beilegen. Die neuen Regeln seien aber praxisfern, kritisieren Verleiher.

Die touristische Branche in Nordrhein-Westfalen blickt mit gemischten Erwartungen auf die anstehenden Herbstferien. Eine gemeinsame Betriebsbefragung von Tourismus NRW und dem DEHOGA NRW zeigt, dass die Nachfrage momentan heterogen ist, wobei insbesondere Ferienwohnungen und -häuser überdurchschnittlich gut gebucht sind.

Laut einer aktuellen Trendstudie von Hilton verlagert sich der Fokus deutscher Reisender im Jahr 2026 stärker auf emotionale Beweggründe. Diese Reisen sind demnach weniger vom Zielort als vielmehr vom Wunsch nach Erholung, der Wiederverbindung mit Liebsten und der Suche nach bedeutsamen Erlebnissen geprägt.

Der neue Nordsee Tourismus Report 2025 verzeichnet einen signifikanten Rückgang des Besucherinteresses an der deutschen Nordseeküste. Eine erste Hochrechnung für das kommende Jahr deutet auf einen weiteren Rückgang im zweistelligen Bereich hin.

Deutschland hat im aktuellen Anholt Nation Brands Index (NBI) 2025 sein international ausgezeichnetes Image bestätigt. Deutschland bleibt wie in den Vorjahren Spitzenreiter unter den 30 im NBI erfassten europäischen Ländern.

Der aktuelle „Reisetrends 2026”-Report von Skyscanner beleuchtet die Entwicklungen, die das Reisejahr 2026 prägen werden. Die Analyse konzentriert sich auf sieben zentrale Trends sowie die beliebtesten aufstrebenden und preisgünstigsten Destinationen für deutsche Reisende.

Das Reiseportal Urlaubsguru hat seinen jährlichen Trendreport für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Ergebnisse beleuchten neue Trendreiseziele, veränderte Lifestyle-Präferenzen und entscheidende Kriterien im Familienurlaub.

Omio hat seinen jährlichen NowNext '25 Report veröffentlicht. Dieser zeichnet ein Bild des zukünftigen Reiseverhaltens weltweit, von emotionalen Beweggründen über generationsspezifische Vorlieben bis zu gefragten Reisezielen und veränderten Ansprüchen.