Analyse des Reiseverhaltens: Dertour blickt zurück auf den Winter

| Tourismus Tourismus

Dertour hat das Buchungs- und Reiseverhalten seiner Gäste in den Wintermonaten November 2022 bis Ende Februar 2023 im Vergleich zum selben Zeitpunkt vor der Pandemie (November bis Ende Februar 2019/2020) analysiert.

"Wir haben untersucht, wie sich Inflation und Energiekrise auf das Reiseverhalten ausgewirkt haben: Sparten die Gäste an Komfort, verreisten sie kürzer oder überwinterten sie sogar vermehrt in der Sonne? Dabei konnten wir genau feststellen, welche Trends des vergangenen Sommers sich im Winter fortgesetzt und im Reiseverhalten manifestiert haben", erläutert Sven Schikarsky, Produktchef von Dertour und seinen Schwestermarken ITS und Meiers Weltreisen das Dertour Reisebarometer Winter 2022/2023.

Januar: Stärkster Buchungsmonat der Geschichte

Insgesamt starteten die Winterbuchungen der Saison 2022/2023 noch etwas zurückhaltender als 2019/2020. Mit Beginn des neuen Jahres änderte sich dies jedoch deutlich: Im Januar 2023, dem stärksten Buchungsmonat, den Dertour jemals verzeichnete, wurde neben dem kommenden Sommer auch noch stark der Winter gebucht. "Im Januar platzte der Knoten endgültig. Die Winterurlaubsbuchungen gingen stark und kurzfristig ein, während gleichzeitig mit der enormen Sommernachfrage - getrieben durch die attraktiven Frühbucherrabatte - wieder deutlich längere Buchungsvorläufe Einzug hielten", erklärt Sven Schikarsky.

Sonne satt statt Winterblues

Beim Winterurlaub zeigte sich eine besonders große Nachfrage nach Sonnenzielen und Strandparadiesen. Unter den zehn beliebtesten Zielen für den Winterurlaub befanden sich mit Deutschland und Polen lediglich zwei Ziele, die keine Badeziele sind. Diese punkteten mit Wellness- und/oder Ski-Angeboten. Die USA bieten in den Wintermonaten von allem etwas: Strandziele wie Hawaii oder Florida, Rundreiseziele wie den Südwesten der USA oder Kalifornien sowie Skiurlaub in Vail oder Aspen. Zudem zieht das Christmas Shopping im Winter viele Gäste nach New York.

An der Spitze der Beliebtheitsskala lag Spanien mit den im Winter äußerst beliebten Kanaren. Dahinter folgten Deutschland, Ägypten, die Karibik mit der Dominikanischen Republik, Mexiko & Kuba, die Türkei, der Indische Ozean mit den Malediven, Mauritius und den Seychellen, Thailand, die Vereinigten Arabischen Emirate und Polen.

Die 10 beliebtesten Winterurlaubsziele

  1. Spanien
  2. Deutschland
  3. Ägypten
  4. Karibik (Dom Rep, Mexiko, Kuba)
  5. Türkei
  6. Indischer Ozean (Malediven, Mauritius, Seychellen)
  7. Thailand
  8. Vereinigte Arabische Emirate
  9. USA
  10. Polen

Komfort ist Trumpf: 82 Prozent buchten 4 oder 5 Sterne, fast ein Drittel wählte ein 5-Sterne-Hotel

Bereits im vergangenen Sommer hatte sich bei den Hotelbuchungen eine gesteigerte Nachfrage nach höheren Sterne-Kategorien gezeigt. Dieser Trend setzte sich auch bei den Winterurlauben fort: 82 Prozent der Gäste buchten ein 4- oder 5-Sterne-Hotel. Das waren 9 Prozent-Punkte mehr als im Sommer 2022 und 6 Prozent-Punkte mehr als im Winter vor drei Jahren.

Fast ein Drittel der Winterurlauber (29 Prozent) buchte 5 Sterne. Damit lag der Anteil der 5-Sterne-Buchungen 8 Prozent-Punkte über dem Sommer 2022 und 7Prozent-Punkte über dem Vergleichszeitraum vor drei Jahren.

Mehr als die Hälfte der Urlauber buchte für den Winterurlaub ein 4-Sterne-Hotel. Mit einem Anteil von 53 Prozent war diese Kategorie am gefragtesten. Ihre Nachfrage blieb im Vergleich zum Winter vor drei Jahren weitestgehend unverändert: Ihr Anteil reduzierte sich um lediglich 1 Prozent-Punkt zugunsten der 5-Sterne-Kategorie.

Ein knappes Fünftel (18 Prozent) der Urlauber wählte im Winter ein Hotel mit drei oder weniger Sternen. Ihr Anteil reduzierte sich im Vergleich zum Winterurlaub vor drei Jahren um 6 Prozent - ebenfalls zugunsten der 5-Sterne-Kategorie.

"Inflation und Energiekrise führten nicht zu einem Billig-Boom", sagt Sven Schikarsky. "Im Gegenteil: Die Winterurlauber legten besonderen Wert auf Komfort, Qualität und Service. Dabei achteten sie auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis."

All-inclusive-Boom

Dass Urlauber im Winter nicht per se sparten, aber auf Budget-Sicherheit und Genuss Wert legten, zeigt sich auch an der Entwicklung der verschiedenen Verpflegungsarten. All-inclusive, das bereits im vergangenen Sommer verstärkt gefragt war, setzte seinen Erfolgskurs fort und war im Winter die beliebteste Verpflegungsart. Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) buchte AI. Der Anteil war damit gegenüber dem Vergleichszeitraum vor drei Jahren um satte 21 Prozent-Punkte und im Vergleich zum Sommer 2022 um 16 Prozent-Punkte gestiegen. "In Anbetracht steigender Lebenshaltungskosten entschieden sich die Gäste beim Winterurlaub verstärkt für Planbarkeit und Kostenkontrolle. Gleichzeitig gönnten sie es sich, ein reichhaltiges kulinarisches Angebot in vollen Zügen genießen zu können, ohne sich über Mehrkosten Gedanken machen zu müssen", erläutert Schikarsky.

Der Siegeszug der All-inclusive-Verpflegung verwies die Variante Frühstück auf Platz 2, die sowohl im Winter vor drei Jahren als auch im vergangenen Sommer noch die beliebteste Verpflegungsart war. Während im Winter vor drei Jahren (57 Prozent) und im Sommer 2022 (50 Prozent) mindestens die Hälfte der Gäste nur Frühstück buchten, war es im vergangenen Winter lediglich ein gutes Drittel (34% Prozent).

Rund ein Fünftel (21 Prozent) der Urlauber buchte Halbpension. Dabei zeigte sich kaum Veränderung im Vergleich zum Winter vor drei Jahren, als sich 20 Prozent der Urlauber für Halbpension entschieden. Im Sommer 2022 waren es 16 Prozent.

Deutliches Plus bei Aufenthaltsdauer

Bei der Betrachtung der Aufenthaltsdauern zeigt sich beim Badeurlaub eine deutliche Verlängerung: So wuchs der durchschnittliche Badeurlaub in den Monaten November bis Ende Februar von 7,3 Tagen 2019/2020 auf 10,4 Tage 2022/2023. Damit verlängerte sich der Badeurlaub um 43 Prozent oder 3,1 Tage.

Die Dauer der Skiurlaube sowie Städte- und Kurzreisen hingegen blieb weitestgehend unverändert. Der Skiurlaub in Europa dauerte 2022/2023 im Durchschnitt 4 Tage, während es 20219/2020 4,3 Tage waren. Die durchschnittliche Städte- und Kurzreise dauerte 2022/2023 2,6 Tage, gegenüber 2,5 Tagen im Winter 2019/2020.

    Trend Langzeiturlaub

    Eine deutlich stärkere Nachfrage als noch vor drei Jahren verzeichnete in den Wintermonaten 2022/23 der Langzeiturlaub: So hat sich der Anteil der weltweiten Urlaube mit einer Aufenthaltsdauer von mehr als 21 Tagen im Vergleich zu vor drei Jahren fast verdreifacht.

    Die zehn beliebtesten Langzeiturlaubsdestinationen waren im Winter 2022/2023 Thailand, Spanien, die Türkei, USA, Tunesien, die Karibik mit der Dominikanischen Republik, Kuba und Mexiko, Neuseeland, Australien, Ägypten und der Indische Ozean mit den Malediven, Mauritius und Seychellen.

    Neben beliebten Fern- und Rundreisedestinationen wie Thailand, USA, Australien und Neuseeland, in denen die Aufenthalte traditionell länger dauern, finden sich unter den Top 10 auch beliebte Überwinterungsziele auf der Mittelstrecke.

    Die 10 beliebtesten Langzeiturlaubsziele

    1. Thailand
    2. Spanien
    3. Türkei
    4. USA
    5. Tunesien
    6. Karibik (Dom. Rep., Kuba, Mexiko)
    7. Neuseeland
    8. Australien
    9. Ägypten
    10. Indischer Ozean (Malediven, Mauritius, Seychellen)

    Trendthema des Winters 2022/2023: Überwintern in der Sonne

    Schon seit einigen Jahren verbringen viele Deutsche in der dunklen und kalten Jahreszeit gerne längere Zeit in den Sonnenzielen auf der Mittelstrecke. So hat das Überwintern in Spanien, insbesondere auf den Kanaren, in der Türkei, in Tunesien oder Ägypten schon Tradition. Im Winter 2022/2023 entwickelte sich mit Wachstumsraten im drei- und sogar vierstelligen Bereich ein regelrechter Boom.

    "Langzeiturlaub war sicher auch aufgrund der gestiegenen Energiekosten und der erweiterten Möglichkeiten, das Home-Office für eine gewisse Zeit ins Ausland zu verlegen, sehr beliebt", sagt Sven Schikarsky. Hinzu kommt die preisliche Attraktivität des Langzeiturlaubs: Mit speziellen Langzeit-Vorteilen lassen sich bis zu 30 Prozent des normalen Reisepreises sparen, und wer früh bucht, spart mit zusätzlichen Frühbucherermäßigungen insgesamt sogar bis zu 40 Prozent. "Dem kalten und trüben Winterwetter entfliehen und im besten Fall noch Heizkosten sparen und von geringen Urlaubs- und Nebenkosten profitieren - das war für viele ein Grund, einen längeren Urlaub in der Sonne zu machen."

    Gerade auf der Mittelstrecke sind viele Hotels und Apartmentanlagen gut auf Langzeiturlauber vorbereitet. Viele bieten optional Zimmer ohne Verpflegung an oder auch All-inclusive mit attraktiven Langzeit-Vorteilspreisen sowie gute Büroausstattung für Workation-Urlaube. Wichtig für Langzeiturlauber sind darüber hinaus ein abwechslungsreiches Sport- und Unterhaltungsprogramm sowie eine gute gesundheitliche Versorgung. Daher arbeiten in den beliebten Langzeiturlaubszielen viele Hotels eng mit deutschsprachigen Ärzten vor Ort zusammen.

      Die beliebtesten Überwinterungsziele auf der Mittelstrecke

      Die Nachfrage für Langzeiturlaub in Spanien, mit den Kanaren das beliebteste Überwinterungsziel auf der Mittelstrecke, stieg im Vergleich zum Winter vor drei Jahren um das 3,5-fache. Der Anteil der Langzeiturlaube an der Gesamtzahl der Spanienurlaube verdoppelte sich von 5 Prozent im Winter 2019/2020 auf 10 Prozent im Winter 2022/2023. Im Schnitt blieben die Urlauber in den Wintermonaten 2022/2023 knapp 4 Wochen (27,4 Tage). Der längste bei DERTOUR gebuchte Spanien-Aufenthalt dauerte 150 Tage und fand auf den Kanaren statt.

      Die Türkei rangierte auf Platz 2 der beliebtesten Langzeiturlaubsziele auf der Mittelstrecke. Dank einer verlängerten Saison, in der viele türkische Hotels im Unterschied zu den Vorjahren auch in den Wintermonaten geöffnet blieben, wuchs der Anteil der Langzeiturlaube um 15 Prozent-Punkte: Waren im Winter 2019/2020 noch 6 Prozent aller Türkeiurlaube Langzeitaufenthalte, waren es 2022/2023 21 Prozent. Jeder fünfte Türkeiurlaub dauerte also länger als drei Wochen. Die Zahl der Langzeitbuchungen stieg dabei im Vergleich zu vor drei Jahren um mehr als das 18-fache. Der durchschnittliche Langzeitaufenthalt in der Türkei dauerte 28,6 Tage. Der längste Türkeiaufenthalt dauerte 120 Tage.

      Ein noch stärkeres Wachstum verzeichneten die Langzeitaufenthalte in Tunesien, das mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis auf der Mittelstrecke punktet. Hier wurden fast 19-mal mehr Langzeiturlaube im Winter 2022/2023 gebucht als noch vor drei Jahren. Auf alle Urlaube im Land gerechnet waren 41 Prozent der Aufenthalte Langzeiturlaube. Vor drei Jahren lag ihr Anteil noch bei lediglich 14 Prozent. Bei der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Langzeiturlaube liegt Tunesien mit 37,6 Tagen im Vergleich mit den anderen Überwinterungszielen auf der Mittelstrecke deutlich vorne. Der längste im Winter 2022/2023 gebuchte Urlaub in Tunesien dauerte mit 175 Tagen fast ein halbes Jahr.

      Ägypten verzeichnete 5-mal mehr Langzeitbuchungen als 2019/2020. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Ägyptenurlaube betrug im Winter 2022/2023 5 Prozent und war mit einem Plus von einem 1 Prozent-Punkt weitestgehend unverändert im Vergleich zum Winter vor drei Jahren. Der durchschnittliche Langzeiturlaub in Ägypten dauerte im Winter 2022/2023 25,4 Tage. Der längste Ägypten-Aufenthalt währte 84 Tage.

      Wellness: Nachfrage für polnische Ostseeküste fast verdoppelt

      Winterzeit ist Wellnesszeit. Traditionell nutzen viele die kalte Jahreszeit, um ihrer Gesundheit mit Kur- und Wellnessurlauben etwas Gutes zu tun, um neue Energie zu tanken und sich zwischendurch eine kleine Auszeit zu nehmen. Dabei genießen viele Menschen den Winter am Meer, aber auch Aufenthalte in den deutschen Mittelgebirgen sowie in den traditionsreichen tschechischen Kur- und Heilbädern im böhmischen Bäderdreieck sind sehr beliebt.

      Die fünf beliebtesten Wellnessziele im Winter 2022/22023 waren Deutschland, Polen, Tschechien, Österreich und Spanien. Dabei liegt Deutschland weiterhin auf Platz 1 der Beliebtheitsskala, wenngleich mit einem deutlichen Rückgang gegenüber 2019/2020: 43 Prozent der Gäste verbrachten in den Wintermonaten 2022/2023 ihren Wellness-Urlaub in Deutschland. Vor drei Jahren waren es noch 75%. Vor allem an zwei Ziele verliert Deutschland die Wellness-Urlauber: An die polnische Ostsee, die Boom-Destination des Winters unter den Wellnesszielen, sowie an Tschechien.

      Die Entwicklung der polnischen Ostsee als Wellness-Region beeindruckt: Der Anteil der dortigen Wellnessaufenthalte ist in diesem Winter um 22 Prozent-Punkte gestiegen: Insgesamt 30Prozent aller Wellness-Urlauber haben die Wohlfühl-Auszeit an der polnischen Ostsee verbracht. Vor drei Jahren waren es noch 8%. Gleichzeitig hat sich die Nachfrage mit einem Plus von 95 Prozent fast verdoppelt.

      Ein ebenfalls starkes Wachstum verzeichnet Tschechien: Die Nachfrage für Wellness-Aufenthalte stieg hier im Vergleich zu vor drei Jahren um 45%. In den Wintermonaten 2019/2020 fanden 5 Prozent aller Wellnessurlaube in Tschechien statt. In diesem Winter waren es 13 Prozent.

      "Unsere Gäste haben in diesem Winter vor allem die Kur- und Wellness-Ziele mit einem besonders attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis für sich entdeckt", erläutert Sven Schikarsky. Auch in diesem Segment zeigt sich, dass die Urlauber nicht grundsätzlich gespart haben, sondern vielmehr großen Wert auf Service und Preis-Leistung gelegt haben: "Die Wellnesshotels an der polnischen Ostseeküste und in den tschechischen Kur- und Heilbädern wie Karlsbad, Marienbad oder Franzensbad sind sehr gut ausgestattet. Einige sind neu entstanden und viele wurden in den vergangenen Jahren renoviert oder modernisiert. Sie bieten einen sehr hohen Qualitäts- und Servicestandard zu äußerst attraktiven Preisen", so Schikarsky. "Insbesondere im Vergleich zu anderen Kur- und Badeorten die polnischen Ziele mit einem deutlichen Preisvorteil", so Schikarsky.

      Die 5 beliebtesten Wellnessziele

      1. Deutschland
      2. Polen
      3. Tschechien
      4. Österreich
      5. Spanien

      Winter in the City: Musicals und Weihnachtsmärkte als Gästemagnete

      Die fünf beliebtesten deutschen Städteziele der Wintermonate November bis Februar 2022/2023 waren Hamburg, Berlin, Köln, München und Dresden. Diese fünf Ziele vereinten 82 Prozent der Gäste auf sich. Traditionell sind die beiden wichtigsten Motive für Städteurlaub im Winter Musicals und Weihnachtsmärkte.

      Die im Winter beliebtesten Musicals waren 2022/2023 Disneys "Der König der Löwen" in Hamburg, "Starlight Express" in Bochum, Disneys "Die Eiskönigin" in Hamburg, "Moulin Rouge" in Köln sowie "Mamma Mia" in Hamburg. Die Dauerbrenner "Der König der Löwen" und "Starlight Express" belegen bereits seit Jahren mit großem Abstand die Plätze 1 und 2 der beliebtesten Musicals.

      "Hamburg ist und bleibt Deutschlands gefragtester Musicalstandort - ein wichtiger Faktor, der dazu beiträgt, dass Hamburg seit Jahren das beliebteste deutsche Städteziel ist", sagt Sven Schikarsky. Drei der meistbesuchten Musicals werden in der Elbmetropole gespielt. Hinzu kommen neue Produktionen wie der Broadway-Erfolg Hamilton, der im Oktober 2022 in Hamburg Premiere feierte.

      Wie wichtig das Urlaubsmotiv des Musicalbesuches ist, zeigt sich im Falle von Bochum: Dass die Stadt im Ruhrgebiet im Winter auf Platz 11 der beliebtesten Städteziele lag und die Top 10 nur knapp verpasste, liegt laut Schikarsky nicht zuletzt am Publikumsmagneten "Starlight Express": "Ein so gefragtes Musical wirkt wie ein Booster auf die Nachfrage." Das Stück zieht bereits seit vielen Jahren Städtereisende an: "Starlight Express" feiert im Juni 2023 bereits seinen 35. Geburtstag in Bochum.

      Köln, wie Hamburg dank zahlreicher Attraktionen ganzjährig unter den beliebtesten Städtezielen, ist nach einigen Jahren Abwesenheit zurück auf der Musical-Landkarte: "Moulin Rouge" feierte im November 2022 seine Deutschlandpremiere und wird seitdem sehr gut angenommen.

      Weihnachtsmärkte sind im Winter ein atmosphärisches Highlight vieler Städtereisen. Ob historischer Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt in Hamburg, Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt in Berlin, Weihnachtsmarkt am Kölner Dom, Münchner Christkindlmarkt oder Dresdner Striezelmarkt - die stimmungsvollen Märkte machen die Spitzenreiter des Städte-Rankings noch interessanter. Doch zeigt sich gerade an weniger populären Städtezielen, dass romantische Weihnachtsmärkte auch ein eigenes Urlaubsmotiv sind: So schafft es beispielsweise Bamberg in den Sommermonaten nicht unter die Top 15 der beliebtesten Städteziele. Im Winter belegt es aber dank seiner romantisch beleuchteten Weihnachtsmärkte und der vorweihnachtlichen Stimmung Platz 15.

      Die 10 beliebtesten Städteziele in Deutschland

      1. Hamburg
      2. Berlin
      3. Köln
      4. München
      5. Dresden
      6. Leipzig
      7. Frankfurt
      8. Düsseldorf
      9. Bremen
      10. Nürnberg

      Die 5 beliebtesten Musicals

      1. Disneys "Der König der Löwen" (Hamburg)
      2. "Starlight Express" (Bochum)
      3. Disneys "Die Eiskönigin" (Hamburg)
      4. "Moulin Rouge" (Köln)
      5. "Mamma Mia" (Hamburg)

       

      Zurück

      Vielleicht auch interessant

      Von Rövershagen nach Kalifornien - der Erdbeeranbauer und Freizeitpark-Betreiber Karls plant den Sprung über den Atlantik und will in den USA ein Erlebnis-Dorf bauen. An einem besonderen Erdbeer-Ort.

      Der am südlichsten gelegene Leuchtturm in Deutschland soll wieder zu einem Publikumsmagneten werden. Etwas mehr als ein Jahr lang war er geschlossen, weil Baumaßnahmen für den Brandschutz und den Arbeitsschutz notwendig waren.

      American Express Global Business Travel wird seinen  großen Rivalen CWT für 570 Millionen Dollar übernehmen, nachdem die Vorstände beider Unternehmen der Transaktion zugestimmt haben. Durch die Übernahme schließen sich zwei der weltweit größten Unternehmen im Bereich Travel Management zusammen.

      Franzosen, die scharenweise in den Schwarzwald reisen, um Joints zu rauchen? Das prophezeit der baden-württembergische Innenminister - und fordert weniger Cannabis-Vereine in Grenzregionen.

      Statt Schlafsack unter dem Sternenhimmel erwartet die Camping-Urlauber ein Bett mit Lattenrost und Matratze, statt Stockbrot am Lagerfeuer ein Frühstückskörbchen mit Brötchen und Saft. Indoor-Camping heißt das Konzept des «Hafentraums» in Bremen, in einer ehemaligen Lagerhalle reihen sich elf Wohnwagen und Hütten aneinander.

      Zu Beginn der Osterferien in zahlreichen Bundesländern drängt es die Menschen an die Küsten von Nord- und Ostsee. Auch norddeutsches Schmuddelwetter halte die ersten Osterurlauber kaum von einem Strandbesuch ab. Für die Ostertage hoffen die Touristiker aber auf freundlicheres Wetter.

      Der Europa-Park wird seine neue Achterbahn «Voltron Nevera» am 26. April eröffnen. «Der Ansturm wird natürlich extrem sein», sagte Parkchef Roland Mack am Donnerstag im südbadischen Rust. Deutschlands größter Freizeitpark wird an diesem Samstag seine Tore zur Sommersaison öffnen. 

      Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche blickt sehr optimistisch auf die Urlaubs- und Reisesaison in diesem Jahr. Es lägen viele Buchungen für die kommenden Monate vor, sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, am Donnerstag. Er rechne damit, dass in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau übertroffen wird.

      Die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Hamburger Beherbergungsbetrieben ist im Januar gestiegen. Insgesamt besuchten 437 000 Menschen die Hansestadt und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.

      Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.