Das Königreich Bahrein will im August einen riesigen Unterwasser-Themenpark mit einer Fläche von 100.000 Quadratmetern eröffnen. Highlight des Parks soll eine versunkene Boeing 747 werden. Bahrain hofft, mit dem Unterwasserpark Taucher aus aller Welt anzulocken.
Das 70 Meter lange Flugzeug sei "das größte, das jemals versenkt wurde", erklärte Zayed bin Rashid Al Zayani, Bahrains Minister für Industrie, Handel und Tourismus, laut CNN. Das Projekt ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen dem Obersten Rat für Umwelt, der Bahrain Tourism and Exhibitions Authority (BTEA) und der Privatwirtschaft. Neben dem Flieger können sich Taucher auch auf künstliche Korallenriffe und Kunstskulpturen freuen.
Laut den Berichten soll die neue Attraktion strenge Umweltstandards einhalten und das Wachstum der Meereslebewesen fördern sowie das lokale Ökosystem wiederbeleben. Wie die Meeresbiologin Adriana Humanes von der Cook University in Australien laut CNN erklärte, seien künstliche Korallenriffe jedoch nicht immer ökologisch sinnvoll.
„Da Korallenriffe in gutem Gesundheitszustand immer seltener vorkommen und Taucher immer erfahrener werden, sind künstliche Riffe zu beliebten Alternativen geworden, die von Regierungen und der Tourismusindustrie genutzt werden, um Besucher für bestimmte Gebiete von Interesse zu gewinnen", sagt Humanes. Allerdings könnten die Materialien wie Kupfer, Aluminium, Blei und Stahl sowie andere potenzielle Schadstoffe Schwermetalle ins Meerwasser leiten und die umliegenden Meeresorganismen beeinflussen.