BCD-Studie: Hälfte der 100 meistfrequentierten Geschäftsreise-Metropolen mit extrem dreckiger Luft

| Tourismus Tourismus

Eine neue Studie der führenden Travel-Management-Company BCD Travel zeigt, dass ca. 50 Prozent der meistbesuchten Geschäftsreisedestinationen weltweit eine gefährliche Luftverschmutzung aufweisen. Bei den Top 10 sind die Luftwerte nur in drei Städten unbedenklich. Sechs Städte weisen eine moderate Luftverschmutzung auf, darunter Berlin mit dem höchsten Wert. In Shanghai hat die Luftverschmutzung ein Niveau erreicht, das schwere gesundheitliche Folgen haben kann.

Regional betrachtet sind nur Nordamerika und der Südwestpazifik relativ sicher. In allen anderen Regionen gibt es Städte mit Luftverschmutzung, die von mäßig (Europa) über gefährlich (Asien) bis hin zu extrem gefährlich (Mittlerer Osten) reicht.

Außer eines globalen Überblicks zu den Luftwerten der am häufigsten frequentierten Geschäftsreisedestinationen bietet die Studie konkrete Tipps zur Reduzierung des Risikos. Einige davon sind weiter unten erwähnt.

Für die Erstellung der Studie hat BCD die Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Luftqualität mit eigenen globalen Flugbuchungsdaten ergänzt. BCD warnt Travel Manager vor den Risiken der Luftverschmutzung für ihre Geschäftsreisenden. Selbst eine kurzfristige Belastung durch hohe Luftverschmutzungswerte kann nach Angaben des britischen Ministeriums für Umwelt, Ernährung und Landwirtschaft (Department for Environment Food and Rural Affairs) zu Reizungen an Augen, Nase und Rachen, Husten, einem Engegefühl in der Brust und Kurzatmigkeit führen. Durch Luftverschmutzung ausgelöste gesundheitliche Probleme haben außerdem wirtschaftliche Folgen. Sie kosten die Europäische Union 62 Milliarden Euro pro Jahr. Weltweit belaufen sich die Kosten auf fast 6 Billionen Dollar jährlich.

Angesichts der zunehmenden Wichtigkeit des Wohlbefindens von Geschäftsreisenden (https://www.bcdtravel.com/traveler-wellness) und der rechtlichen Verantwortung, die Unternehmen in Bezug auf die Fürsorgepflicht haben, rät BCD Einkäufern und Travel Managern, Richtlinien zur Luftqualität in Travel Risk Management Programme zu integrieren, damit die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Reisenden verbessert werden kann.

Die Studie unterstützt Travel Manager im Umgang mit dem Thema. Sie beinhaltet:

  • einen globalen Überblick über die Luftqualität an den 100 wichtigsten Geschäftsreisezielen weltweit [1], so dass Travel Manager leicht erkennen können, ob ihre Reisenden gefährdet sind.
  • einen detaillierten Überblick über die Luftqualität nach Regionen: Asien, Afrika, Europa, Mittlerer Osten, Lateinamerika, Nordamerika, Südwestpazifik.
  • Tipps und Tricks für Travel Manager und Geschäftsreisende, um die Risiken in Folge von Luftverschmutzung zu minimieren.

"Wir legen großen Wert darauf, unsere Kunden bei der Erfüllung ihrer Fürsorgepflicht für ihre Reisenden zu unterstützen", erklärt Martin Weisskirchen, Vice President of Technology Project & Global Crisis Management bei BCD Travel. "Bei einem guten Sicherheitsprogramm für Reisende geht es nicht nur darum, Krisensituationen wie Terroranschläge, Wirbelstürmen oder Erdbeben abzudecken, sondern auch alltägliche Risiken wie einen Autounfall oder die Belastung durch Luftverschmutzung. Arbeitgeber, die Maßnahmen zur Minderung der Risiken in Folge von Luftverschmutzung ergreifen, signalisieren ihren Mitarbeitern, dass sie sich um ihr Wohlbefinden kümmern. Wir haben die Studie erstellt, um es Travel Managern leichter zu machen, sich über Luftverschmutzung zu informieren, herauszufinden, ob ihre Reisenden gefährdet sind und entsprechend planen und reagieren zu können."

Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie:

  • Viele der größten Metropolen weltweit überschreiten die Grenzwerte für Luftverschmutzung der WHO, in einigen Fällen um mehr als das Fünffache. Diese Ziele sind oftmals Destinationen, die von Geschäftsreisenden häufig besucht werden.
  • Kurzzeitige Belastung durch hohe Luftverschmutzungswerte kann zu sofortigen Symptomen wie Reizungen von Augen, Nase und Rachen, Husten, Engegefühl in der Brust und Kurzatmigkeit führen, wie das britischen Ministeriums für Umwelt, Ernährung und
  • Landwirtschaft (Department for Environment Food and Rural Affairs) berichtet. Laut WHO kann eine Langzeitbelastung zu  erheblichen gesundheitlichen Problemen wie verminderter Lungenfunktion, verschlimmertem Asthma, chronischer Bronchitis oder sogar Herzinfarkt beitragen.
  • Wetterbedingungen haben einen deutlichen Einfluss auf die Schadstoffbelastung und machen es möglich, Empfehlungen zu geben, zu welcher Jahreszeit bestimmte Ziele angesteuert oder gemieden werden sollten. So verursacht beispielsweise der Winter in einigen asiatischen Metropolen eine gefährliche Luftverschmutzung, weshalb in diesem Zeitraum Reisen zu diesen Zielen so weit wie möglich eingeschränkt werden sollten.

Wenn an einen Ort mit schlechter Luftqualität gereist wird, sollten folgende Maßnahmen getroffen werden:

  1. Halten Sie Ihren Aufenthalt zu kurz wie möglich oder nutzen Sie virtuelle Meetings als Alternative.
  2. Prüfen Sie regelmäßig den lokalen Luftqualitätsindex (AQI), um die Situation vor Ort in Echtzeit beurteilen zu können.
  3. Begrenzen Sie Aktivitäten im Freien auf ein Minimum und tragen Sie bei Bedarf eine geeignete Maske.

Um ihre Reisenden zu schützen, können Travel Manager:

  1. Informationen und Tools zum Schutz vor Luftverschmutzung bereitstellen.
  2. sicherstellen, dass die Reisenden mit der Reiserichtlinie des Unternehmens bezüglich Gesundheit und Notfallmaßnahmen vertraut sind.
  3. Benachrichtigungen und Tipps vor, während und nach der Reise senden.
  4. Daten darüber sammeln, wie lange Geschäftsreisende welchem Grad der Luftverschmutzung ausgesetzt sind und entsprechende Empfehlungen geben, um die Belastung durch schlechte Luftqualität zu minimieren.

Lesen Sie die vollständige Studie, um detaillierte Informationen über die wichtigsten Geschäftsreiseziele und weitere Tipps zum Schutz der Reisenden vor Luftverschmutzung zu erhalten:

[1] Basierend auf globalen Flugbuchungsdaten von BCD Travel 2018

Über BCD Travel

BCD Travel hilft Unternehmen, das Potenzial der Reisekosten voll auszuschöpfen: Wir sorgen dafür, dass Reisende sicher und produktiv unterwegs sind und auch während der Reise umsichtige Entscheidungen treffen. Travel Manager und Einkäufer unterstützen wir dabei, den Erfolg ihres Geschäftsreisekonzepts zu steigern. Kurz gesagt: Wir helfen unseren Kunden, clever zu reisen und mehr zu erreichen - in 109 Ländern und dank rund 13.500 kreativer, engagierter und erfahrener Mitarbeiter. Mit 95 % über die letzten zehn Jahre haben wir die beständigste Kundenbindungsrate der Branche - mit 25,7 Milliarden USD Umsatz 2017. Mehr über uns erfahren Sie unter www.bcdtravel.de.

Über BCD Group

BCD Group ist marktführend im Reisesektor. Das Unternehmen in Privatbesitz, das 1975 von John Fentener van Vlissingen gegründet wurde, besteht aus BCD Travel (globales Geschäftsreisemanagement), Travix (Online-Reisen: CheapTickets, Vliegwinkel, BudgetAir, Flugladen und Vayama), Park 'N Fly (Parken am Flughafen) und Airtrade (Consolidator und Fulfillment). BCD Group beschäftigt mehr als 14.500 Mitarbeiter und ist in 109 Ländern tätig. Der Gesamtumsatz 2017, einschließlich Franchising in Höhe von 10,4 Milliarden USD, beläuft sich auf 27,9 Milliarden USD. Weitere Informationen unter www.bcdgroup.com.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.