Berichte - DZT drohen scheinbar Kürzungen in Millionenhöhe

| Tourismus Tourismus

Wie verschiedene Branchenmedien berichten, drohen der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), die maßgeblich aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums finanziert wird, Mittelkürzungen in Millionenhöhe. Verschiedene Landesmarketingorganisationen sollen bereits einen „Brandbrief“ an Bundeswirtschaftsminister Habeck geschickt haben.

Laut Tourismus News Deutschland soll Andreas Braun, Geschäftsführer Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW), in seiner Funktion als Sprecher der Landesmarketingorganisationen, das Schreiben an Habeck gesandt haben, in dem stehe, dass die Tourismuswerber im Falle der Kürzungen „die Wettbewerbsfähigkeit des Urlaubslandes Deutschland ernsthaft gefährdet“ sähen.

Nach Informationen den Mediums standen der DZT für das Auslandsmarketing in diesem Jahr, inklusive Sondermittel noch rund 30 Millionen Euro zur Verfügung. Dieser Posten soll demnach im kommenden Jahr auf 20,1 Millionen Euro reduziert werden.

Eine Budgetkürzung dieser Größenordnung hätte „gravierende Auswirkungen auch für die Bundesländer, Städte und Regionen, die eng mit der DZT verbunden“ seien, schreibt Braun an Habeck.

Auf Anfrage von TN-Deutschland sagt das Ministerium, dass für die DZT „keine spezifische Einsparung” vorliege. Man befinde sich im Austausch mit der DZT hinsichtlich der Auswirkungen des für das Jahr 2025 vorgesehenen Zuwendungsbetrages. Die endgültige Entscheidung werde Ende des Jahres durch das Parlament getroffen. Im vergangenen Jahr und 2024 lagen die Zuwendungen seitens des BMWK an die DZT bei 40,5 Millionen Euro. Mit Sondermitteln kam die DZT vergangenes Jahr sogar auf 42,1 Millionen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach Jahren der Planungs- und Bauarbeiten öffnet das neue Lagunen-Erlebnisbad in Willingen. Was Besucher auf 5.600 Quadratmetern erwartet – und warum das Projekt für die Region so wichtig ist.

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.