Berliner Tourismuschef - Milliardeneinbußen durch Easyjet-Rückzug

| Tourismus Tourismus

Die angekündigte Flottenreduzierung der Fluggesellschaft Easyjet am Hauptstadtflughafen BER könnte aus Sicht des Chefs der Berliner Tourismusgesellschaft Visit Berlin, Burkhard Kieker, zu Milliardeneinbußen für Berlin zur Folge haben. «Der volkswirtschaftliche Negativ-Effekt kann sich auf bis zu zwei Milliarden Euro für die Stadt summieren», sagte Kieker dem «Tagesspiegel». «Das betrifft die Boutique im Prenzlauer Berg, den Taxifahrer und das Orchester, das sein Ticket nicht verkaufen kann.» Easyjet sei für Berlin das, was die Lufthansa für Frankfurt sei - «unser Homecarrier.»

Easyjet hatte vor einigen Wochen angekündigt, den Standort Berlin deutlich zu verkleinern. Ab dem Winter sollen dort 11 statt 18 Flugzeuge stationiert sein. Von den rund 800 Flugbegleitern und Piloten sollen «unter Umständen» rund 275 gehen, hieß es damals. Hintergrund seien die «hohen und steigenden» Flughafengebühren sowie eine schwächer als erwartet ausfallende Erholung der Nachfrage nach der Corona-Krise in Deutschland.

Der BER ist für das Unternehmen außerhalb Großbritanniens bislang der größte Standort und Easyjet in Berlin der größte Anbieter. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.

Bereits zum 20. Mal verleiht der Deutsche Tourismusverband den Preis an Projekte, die neue Ideen im Tourismus umsetzen und als Innovationsmotor gesehen werden. Der Fokus liegt auch in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit.

Für viele beginnt mit der warmen Jahreszeit auch die Freizeitparksaison – doch wohin nur am besten? Um die Entscheidung zu erleichtern, hat das Online-Reiseportal kurz-mal-weg.de 92 Freizeitparks in Deutschland nach ihrer Social-Media-Beliebtheit bewertet.

In der Filmreihe «Planet der Affen» übernehmen Affen die Herrschaft über die Erde. Science Fiction. Oder? In der Stadt Lop Buri in Thailand scheint die Zukunftsvision schon Wirklichkeit zu sein.

Das Deutsche Weininstitut lädt gemeinsam mit den Gebietsweinwerbungen vom 27. bis 28. April zum bundesweiten "WeinWanderWochenende" ein. Insgesamt stehen in diesem Jahr rund 120 Wanderungen mit unterschiedlichen Aktionen zur Auswahl.