Bewertungsbetrüger muss ins Gefängnis

| Tourismus Tourismus

Auch in Italien gibt es gefälschte Bewertungen auf den Hotelportalen. Ein besonders hartnäckiger Bewertungsbetrüger muss nun ins Gefängnis. Wie Tripadvisor mitteilte, entschied das Strafgericht von Lecce in einem der ersten Rechtsstreitigkeiten dieser Art, dass das Verfassen von gefälschten Bewertungen mit falscher Identität laut italienischem Strafrecht ein strafbares Verhalten ist. Der Inhaber von PromoSalento, der Pakete mit gefälschten Bewertungen an Betriebe aus dem Gastgewerbe in Italien verkaufte, wurde zu neun Monaten Haft und einer Geldstrafe von rund 8.000 Euro an Kosten und Schadenersatz verurteilt. 

Tripadvisor unterstützte nach eigenen Angaben die Strafverfolgung von PromoSalento als Zivilkläger durch das Bereitstellen von Beweisen aus den umfangreichen, betriebsinternen Betrugsuntersuchungen und bot Unterstützung durch seinen italienischen Rechtsberater. Weitere Informationen zu den internen Ermittlungen von Tripadvisor über PromoSalento gibt es hier.

„Wir betrachten dies als eine wegweisende Entscheidung für das Internet. Das Verfassen von gefälschten Bewertungen war schon immer Betrug, aber das ist das erste Mal, dass wir jemanden dafür ins Gefängnis gehen sehen“, sagt Brad Young, VP, Associate General Counsel, Tripadvisor. „Wir investieren sehr viel in die Betrugsprävention und das mit Erfolg: Seit 2015 haben wir die Aktivitäten von mehr als 60 unterschiedlichen Unternehmen weltweit, die gekaufte Bewertungen anbieten, zum Erliegen gebracht. Wir allein können jedoch nur so viel tun – deshalb suchen wir die Zusammenarbeit mit Regulierungs- und Strafverfolgungsbehörden, um sie bei der Strafverfolgung dieser Unternehmen zu unterstützen."
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.

Das neue Urlaubsresort Caravanserei im Norden Berlins vereint einen Campingplatz mit 150 Stellplätzen und ein Hotel mit 30 Mini-Häusern. Das Konzept setzt auf Komfort, regionale Gastronomie und eine eigene Biogasanlage zur Energieversorgung.

Der Trend des sogenannten „Astrotravel“ gewinnt laut einer Umfrage an Popularität. Passend dazu hat das Reiseportal Urlaubsguru in Zusammenarbeit mit der Astrologin Denise Vanessa Riemer das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht.

Der neue Fahrplan 2026 der Deutschen Bahn bringt eine Ausweitung des ICE-Halbstundentakts, neue Sprinter-Verbindungen und den ersten barrierefreien Hochgeschwindigkeitszug. Bei der Zuverlässigkeit gibt es aber weiterhin große Herausforderungen.

Ein Blick auf die Altersstruktur und das Reiseverhalten in Deutschland: Experten der Hochschule München zeigen, dass die finanzstarke Boomer-Generation die Klimabilanz des Landes beeinflussen könnte.

Jumeirah steigt mit der Segel-Superyacht „Maltese Falcon“ in das Segment der Luxusyachten ein. Die Yacht wird Teil der Jumeirah Privé Kollektion und soll saisonal Routen im Mittelmeer und der Karibik befahren.