Blind Booking: Was steckt dahinter?

| Tourismus Tourismus

Für Abenteuerwillige ist Blind Booking in den vergangenen Jahren zu einer Option für die Reiseplanung geworden. Dabei bucht man Flüge oder gleich eine ganze Pauschalreise, ohne zu wissen, wo es genau hingeht. Ein Trend, der laut Deutschem Reiseverband (DRV) besonders für sehr flexible Menschen geeignet ist.

Mehrere Anbieter in Deutschland haben laut DRV derzeit Blind Booking im Programm. Kundinnen und Kunden sollten dem Verband zufolge nicht nur darauf achten, dass es sich um einen seriösen Reiseanbieter handelt. Wichtig sei auch die Frage, ob es sich um reine Flug-Angebote oder um Pauschalreisen handle, bei denen Reisende besser abgesichert seien.

Es lohnt sich auch zu prüfen, was die Reise insgesamt beinhaltet. Wenn zusätzlich Essensangebote oder ein Flughafentransfer gebucht werden müssen, könnten Kosten steigen. Außerdem lohnt es auch, auf Gepäck- und Sitzplatzbestimmungen zu achten. Hier können sich Kostenfallen verstecken, die die Preise bei der Buchung in die Höhe treiben.

Wo es hingeht? Wird erst nach Buchung verraten

Wer dennoch nicht abgeschreckt ist und Lust auf ein Abenteuer hat, kann bei den verschiedenen Reisevermittlungsportalen oder Airlines zwischen mehreren Kategorien wählen - etwa, ob es ein Party-, Strand- oder Städteurlaub sein soll.

Ein Anbieter von Blind Booking ist Eurowings. Das Konzept: Kunden geben bei der Buchung nur die Eckdaten der geplanten Reise an - wohin es geht, wird erst nach dem Buchungsabschluss und der Bezahlung verraten.

Blind Booking ist laut Eurowings ab 42 Tage bis einen Tag vor Abflug möglich. Wer knapp bucht, sollte aber bedenken: Ein Hotelzimmer am Reiseziel muss man sich nach der Flugbuchung auch noch besorgen. Die gebuchten Flüge sind weder umbuchbar noch stornierbar.

Eurowings gehört zur Lufthansa Group. Die Lufthansa selbst bietet auch eine Blind-Booking-Angebot namens Lufthansa Surprise an. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

In den Herbstferien werden kaum Strandkörbe an der Ostsee zu finden sein. Dabei sollte ein Erlass den Streit um Aufstellfristen beilegen. Die neuen Regeln seien aber praxisfern, kritisieren Verleiher.

Die touristische Branche in Nordrhein-Westfalen blickt mit gemischten Erwartungen auf die anstehenden Herbstferien. Eine gemeinsame Betriebsbefragung von Tourismus NRW und dem DEHOGA NRW zeigt, dass die Nachfrage momentan heterogen ist, wobei insbesondere Ferienwohnungen und -häuser überdurchschnittlich gut gebucht sind.

Laut einer aktuellen Trendstudie von Hilton verlagert sich der Fokus deutscher Reisender im Jahr 2026 stärker auf emotionale Beweggründe. Diese Reisen sind demnach weniger vom Zielort als vielmehr vom Wunsch nach Erholung, der Wiederverbindung mit Liebsten und der Suche nach bedeutsamen Erlebnissen geprägt.

Der neue Nordsee Tourismus Report 2025 verzeichnet einen signifikanten Rückgang des Besucherinteresses an der deutschen Nordseeküste. Eine erste Hochrechnung für das kommende Jahr deutet auf einen weiteren Rückgang im zweistelligen Bereich hin.

Deutschland hat im aktuellen Anholt Nation Brands Index (NBI) 2025 sein international ausgezeichnetes Image bestätigt. Deutschland bleibt wie in den Vorjahren Spitzenreiter unter den 30 im NBI erfassten europäischen Ländern.

Der aktuelle „Reisetrends 2026”-Report von Skyscanner beleuchtet die Entwicklungen, die das Reisejahr 2026 prägen werden. Die Analyse konzentriert sich auf sieben zentrale Trends sowie die beliebtesten aufstrebenden und preisgünstigsten Destinationen für deutsche Reisende.

Das Reiseportal Urlaubsguru hat seinen jährlichen Trendreport für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Ergebnisse beleuchten neue Trendreiseziele, veränderte Lifestyle-Präferenzen und entscheidende Kriterien im Familienurlaub.

Omio hat seinen jährlichen NowNext '25 Report veröffentlicht. Dieser zeichnet ein Bild des zukünftigen Reiseverhaltens weltweit, von emotionalen Beweggründen über generationsspezifische Vorlieben bis zu gefragten Reisezielen und veränderten Ansprüchen.

Eine TUI-Analyse zeigt eine klare Tendenz zu bewusstem, individuellem Urlaub, wobei fast die Hälfte der Deutschen das meiste Geld im Urlaub für Essen und Trinken ausgibt. Gleichzeitig bleibt der Wunsch nach Planbarkeit hoch.

Eine aktuelle Untersuchung des Reiseveranstalters Fit Reisen beleuchtet, welche der UNESCO-Welterbestätten weltweit die höchste Online-Aufmerksamkeit generieren. Die Ergebnisse zeigen eine klare Dominanz europäischer Stätten.