Die Zeiten, in denen chinesische Touristen in Reisegruppen durch Europa tourten, gehören langsam der Vergangenheit an. Der moderne Urlauber aus dem Reich der Mitte reist entweder alleine oder im Kreis der Familie, so das Ergebnis des „Chinese Travel Monitors“ von hotels.com. Doch der Abschied von den Reisegruppen ist nicht die einzige Veränderung im Reiseverhalten der Chinesen:
Die Reisen dauern länger: Die Anzahl der Reisen ist mit durchschnittlich 3,9 pro Jahr zwar gleichgeblieben, dafür reisen die Chinesen nun weiter und bleiben länger weg. Pro Trip kommen die Urlauber im Schnitt auf acht bis neun Tage, was ein bis zwei Tage länger ist als noch im Vorjahr. Dabei werden durchschnittlich drei Städte besucht, eine mehr als im letzten Jahr.
Sogenannte Bleisure-Reisen, also die Kombination aus Geschäftsreise und Freizeit, werden auch bei den Chinesen immer beliebter. 80 Prozent der Urlauber gaben an, dass sie zusätzliche Tage nach einer Geschäftsreise anhängen würden. Beliebtestes Reiseziel waren dabei die USA, in Europa hatte Deutschland die Nase vorn.
Auch bei den gewählten Unterkünften hat sich einiges geändert: Danach gefragt, was eine tolle Urlaubserfahrung sei, antworteten 56 Prozent, dass sie gerne in „untypischen Unterkünften“ absteigen würden. Kettenhotels gibt es in China schließlich schon genug. Bei der Hotelübernachtung achten die chinesischen Urlauber daher auch weniger auf Sterne-Bewertungen, sondern vertrauen lieber den eigenen Erfahrungen.
Der komplette „Chinese Travel Monitor“ kann HIER als PDF heruntergeladen werden.