Die teuersten Verkehrsverstöße im Urlaub

| Tourismus Tourismus

Andere Länder, andere Bußgelder: Immer wieder überraschen hohe Strafzahlungen Autofahrer im Ausland. Die Strafen sind teilweise wesentlich höher als hierzulande, die Urlauber informieren sich vorab nur dürftig. Selbst hierzulande gibt es Vorschriften, die die Allgemeinheit nicht kennt. Sunny Cars zeigt zehn skurrile und kostspielige Fehler im Straßenverkehr:

Australien: Sicherheitsgurt schließen

Der Griff zum Sicherheitsgurt vor der Abfahrt ist ein wichtiger Standard. Die Polizei bittet rund um die Welt zur Kasse, wenn es jemand unterlässt. Besonders teuer ist das Vergessen der Anschnallpflicht auf dem Fünften Kontinent. Je nach Bundesstaat liegen die Bußgelder für das Fahren ohne Sicherheitsgurt zwischen 250 und 300 Euro. Der gleiche Satz gilt für den Beifahrer. An Feiertagen verdient Australien noch besser an Verkehrsverstößen, da sich die Höhe der Strafzahlung verdoppelt.

Dänemark: Fahren unter Alkohol – das Monatsgehalt entscheidet

Bei Verkehrsverstößen erreichen die Geldstrafen in Dänemark oft eine markante Höhe. Beim Fahren unter Alkoholeinfluss entscheiden Promillewert und die Einkommenshöhe über die fällige Summe. Ab einem Promillewert von 0,5 multipliziert sich dieser mit dem Monatseinkommen. Liegt die Marke über 1,2 kann der Staat zusätzlich das Auto beschlagnahmen.

Deutschland: Nacktfahren wird teuer

Weltweit steht Deutschland für ein Land mit strikten Regeln und Gesetzen. In einigen Fällen gibt es jedoch ein hohes Maß an Toleranz. Wenn FKK-Fans beispielsweise nackt Auto fahren, ist es straffrei, solange es niemand anderen behelligt. Steigt der nackte Autofahrer jedoch aus und Mitmenschen stören sich daran, fällt ein Bußgeld zwischen fünf und 1.000 Euro an.

Großbritannien: Fußgänger nicht nassspritzen

Zu den Britischen Inseln gehört klassisch das Regenwetter. Das Spazieren entlang der Straßen ist daher oft kein Vergnügen. Das Unterhaus sorgt mit einer Geldstrafe für ein angemessenes Fahren und weniger Ärger für die Fußgänger. Durchqueren Autofahrer Pfützen und machen dadurch Personen auf dem Bürgersteig nass, kostet dies bis zu 5.000 Britische Pfund. Möglich ist auch die Aufnahme in die nationale Kartei der Verkehrssünder mit neun Punkten. Die Höhe der Strafe im jeweiligen Fall legt der Crown Prosecution Service fest.

Niederlande: Finger weg vom Handy

Das Telefonieren beim Autofahren ohne eine Freisprechanlage ist in vielen Ländern nicht zulässig. Mit 230 Euro ist die Strafe in den Niederlanden besonders hoch. Im Vergleich dazu müssen Fahrer in Deutschland nur 100 Euro bezahlen und einen Punkt einkalkulieren. Doch auch hierzulande steigt die Summe weiter, wenn die Handyaktion jemanden gefährdet oder zu einem Sachschaden führt.

Russland: Licht an spart Geld

In Russland gilt wie in einigen anderen Ländern die Pflicht, das Auto mit eingeschaltetem Licht zu fahren. Die Regel gilt den ganzen Tag und das ganze Jahr lang. Im Zarenland sowie in Estland fallen mit 200 Euro die höchsten Strafsummen bei einem Verstoß an. Auch die Norweger lassen Autofahrer ohne Licht tief in die Tasche greifen, hier liegt der Wert bei 160 Euro.

Schweiz: Fuß vom Gas

In der Eidgenossenschaft ist es besonders wichtig, das Tempolimit einzuhalten. Eine Überschreitung auf der Autobahn um mehr als 25 Kilometer die Stunde gilt als strafbare Handlung. Die mindestens 60 Tagessätze legt der Staat nach der Höhe des Monatsgehalts fest. Das Beispiel eines schwedischen Fahrers zeigt, wie konsequent die Schweizer dies umsetzen. Der Schwede raste mit 290 Stundenkilometern ins Blitzlicht. Neben einer Strafe von über 700.000 Euro verlor er seinen Führerschein und auch seinen Sportwagen, den die Schweizer beschlagnahmten.

Spanien: Falschparken leert die Urlaubskasse

Für einen Spanienurlaub ist es wichtig, die lokalen Parkregeln zu kennen. Denn die örtliche Polizei verhängt für Falschparker satte Strafen. Hier kann die Forderung bis zu 200 Euro betragen, in Deutschland beginnt der Wert bei zehn Euro.

Vereinigte Arabische Emirate: Keinen Müll rauswerfen

In den Vereinigten Arabischen Emiraten wollen die Verantwortlichen eine geringe Verschmutzungsquote realisieren. Das Wegwerfen von Müll aus dem Autofenster kostet Fahrer 250 Euro. Die gleiche Summe blechen hier übrigens auch Gaffer an Unfallstellen.

Zypern: Keine Nebenbeschäftigung am Steuer

Hierzulande halten Autofahrer den Lenker gerne nur einhändig. Diese Angewohnheit führt auf Zypern zum Knöllchen. Auf der Insel gilt die Pflicht, beim Fahren mit beiden Händen an das Lenkrad zu greifen. So lenken weder das Handy noch Rauchen oder ein Griff zur Trinkflasche den Fahrer ab. Beim Verstoß begleichen Verkehrssünder ein Bußgeld von 85 Euro, zusätzlich drohen zwei bis vier Strafpunkte.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der ÖHV-Urlaubsradar prognostiziert eine starke Wintersaison für den Tourismus in Österreich. Drei von vier Reisenden planen ihren Urlaub im Inland, wobei Skifahren und Wellness in den Bundesländern Steiermark, Salzburg und Tirol besonders gefragt sind.

Die Schweiz blickt auf ein ereignisreiches Tourismusjahr 2026. Mit der Eishockey-Weltmeisterschaft, der Eröffnung des TITLIS Tower und exklusiven Hotelprojekten wie der Villa Florhof in Zürich setzt das Land neue Akzente in den Bereichen Sport, Architektur und Gastronomie.

Nach Jahren der Planungs- und Bauarbeiten öffnet das neue Lagunen-Erlebnisbad in Willingen. Was Besucher auf 5.600 Quadratmetern erwartet – und warum das Projekt für die Region so wichtig ist.

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.