DJH startet Online-Petition

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"Wir sind sozial relevant!" Unter diesem Leitsatz hat das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) jetzt eine Online-Petition gestartet, um auf die noch immer fehlende staatliche Hilfe im Zuge der Corona-Pandemie aufmerksam zu machen. „Sollte diese auch weiterhin ausbleiben, steht das DJH nach 111 Jahren seines Bestehens vor einer mehr als unsicheren Zukunft“, erklärt DJH-Hauptgeschäftsführer Julian Schmitz. Unter dem Hashtag #RETTETJugendherbergen können deshalb jetzt alle Unterstützerinnen und Unterstützer der Jugendherbergsidee das Anliegen des DJH auf der Online-Plattform change.org befürworten und so die Politik zum Handeln auffordern. 

Seit mehreren Wochen sind alle rund 450 Häuser des Deutschen Jugendherbergswerkes geschlossen. Lediglich in einigen Jugendherbergen, die beispielsweise für eine Zwischennutzung als Fieberambulanz, Frauenhaus oder temporäre Unterkunft für Geflüchtete zur Verfügung gestellt wurden, herrscht Betrieb. Ob, wann und wie viele weitere Jugendherbergen wieder geöffnet werden können, ist aktuell mehr als unklar.

„Uns hat in den vergangenen Wochen eine wahre Flut an Nachrichten erreicht. Die Menschen verstehen nicht, warum es noch immer keinen `Rettungsschirm´ für die Jugendherbergen gibt und sind betroffen. Viele haben eine emotionale Verbindung zu uns, kennen die Jugendherbergen von ihren eigenen Klassenfahrten und befürchten jetzt, dass ihre Kinder oder Enkel diese schönen Erlebnisse in der Gemeinschaft nicht mehr werden erleben können. Auch unsere Mitarbeitenden haben natürlich aktuell große Sorgen und wissen nicht, wie es für sie weitergehen wird. Hinzu kommen viele Nachrichten aus Städten und Gemeinden, wo man um die Jugendherbergen vor Ort als wichtige regionale Wirtschaftsfaktoren bangt“, so Julian Schmitz.

Mit der gestarteten Online-Petition gibt es jetzt eine Möglichkeit, seine Unterstützung und Sympathie für die Jugendherbergsidee auszudrücken. „Wir wollen aufzeigen, dass das DJH kein bloßer Anbieter von `Bett und Brötchen´ ist, sondern wir machen uns in unserer täglichen Arbeit für das Gemeinwohl und die Zivilgesellschaft in Deutschland stark, leben in unseren Häusern Weltoffenheit, Toleranz und Bildung und sind deshalb sozial relevant für dieses Land – dies hat uns auch die Politik in der Vergangenheit immer wieder bestätigt. Damit wir diese wichtige Rolle auch nach der Corona-Krise wieder so vertrauensvoll und nachhaltig wahrnehmen können, brauchen wir jetzt schnelle Hilfe für alle 14 DJH-Landesverbände“, fasst der DJH-Hauptgeschäftsführer zusammen.


 

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