Easyjet will Flotte und Personal in Berlin massiv reduzieren

| Tourismus Tourismus

Die Fluggesellschaft Easyjet will ihre Präsenz in Berlin reduzieren, das ihr größten Standort außerhalb Großbritanniens ist. Das Unternehmen habe Gespräche mit der zuständigen Personalvertretung «zur Verringerung der Zahl der in Berlin stationierten Flugzeuge und Mitarbeiter» aufgenommen, teilte das ein Sprecher am Mittwoch auf Anfrage mit. Zuvor hatte der RBB darüber berichtet. Zur Höhe des geplanten Abbaus machte das Unternehmen zunächst keine Angaben.

Easyjet will nach rbb-Informationen an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld die Zahl der Flugzeuge und der Mitarbeiter massiv reduzieren. Dies geht aus internen Mitteilungen hervor, die offenbar versehentlich öffentlich einsehbar sind. Demnach sollen statt der 34 für den Winterflugplan geplanten Fugzeuge 16 wegfallen. Parallel dazu soll ein Jobverlust für 738 Mitarbeiter in Kabine und Cockpit einhergehen, heißt es. Laut der Gewerkschaft Verdi beschäftigt Easyjet derzeit 1.540 Mitarbeiter an seiner einzigen deutschen Basis.

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sagte am Mittwoch, Easyjet habe angekündigt, dass Berlin weiterhin die größte Basis außerhalb Großbritanniens bleiben solle.

Die britische Billig-Airline hatte Ende Mai mitgeteilt, wegen der Coronavirus-Pandemie bis zu 4500 der insgesamt 15 000 Arbeitsplätze weltweit zu streichen. Auch die Standorte London Stansted, London Southend und Newcastle sollen wegfallen. Anfliegen will Easyjet die drei Flughäfen aber weiterhin. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auch in diesem Jahr hat Accor die aktuellen Reise-Trends untersucht. Trotz Inflation und steigender Lebenshaltungskosten planen Reisende 2024 mehr Budget für ihre Reisen ein. Bei Deutschen steht vor allem der Heimaturlaub hoch im Kurs, gefolgt von Reisen nach Spanien, Italien und Österreich.

Saudi-Arabien hat von der Welt Tourismus Organisation (UNWTO) und dem World Travel & Tourism Council (WTTC) internationale Anerkennung für seine Leistung erhalten, bis 2023 mehr als 100 Millionen Touristen zu empfangen.

Der Reisehunger der Deutschen ist nach den Pandemiejahren zurück: Dies zeigt sich in einer repräsentativen Umfrage, die das Bonusprogramm Payback im Vorfeld der ITB in Berlin unter Kundinnen und Kunden durchgeführt hat.

Internationale Auslandsreisen erzielten in 2023 mit zweistelligen Wachstumsraten im Vergleich zu 2022 erneut einen großen Schritt in Richtung Auslandsreisevolumen von 2019. Strand- und Städtereisen sind mit je einem Drittel Marktanteil die beiden Haupturlaubsarten. Auf Rang drei folgen Rundreisen.

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) sieht den Incoming-Tourismus auf einem nachhaltigen Wachstumskurs. Deutschland hat gute Chancen, 2024 wieder an die Ergebnisse des Jahres 2019 anzuknüpfen. Dazu tragen auch touristisch attraktive Events, wie die UEFA Euro 2024, und Kultur-Highlights bei.

Manchmal kommt es auf jeden Zentimeter an: Für einen erholsamen Urlaub sollte jeder Gast im Hotelbett schon mehr Platz haben als 70 Zentimeter. Dieser Überzeugung ist zumindest das Amtsgericht Hannover, wie aus einem aktuellen Urteil hervorgeht.

Fälle von Brechdurchfall an Bord eines Kreuzfahrtschiffs lassen auf Mauritius die Alarmglocken klingeln - denn die Cholera breitet sich im südlichen Afrika aus. Nun müssen die Passagiere Geduld zeigen.

Ägypten will ein riesiges neues Tourismuszentrum an seiner Mittelmeerküste bauen. Bei dem Projekt in der Region Ras Al-Hikma, 350 Kilometer nordwestlich von Kairo, sollen mehr als 170 Millionen Quadratmeter an Hotel-, Wohn-, Freizeit- und Geschäftsflächen entstehen.

Reisen nach Hamburg sind weiter stark gefragt. 15,9 Mio. Übernachtungen zählten die Betriebe der Hamburger Tourismusbranche im Jahr 2023 – und damit so viele wie noch nie zuvor in einem Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 8,4 Prozent.

Wird derzeit in deutschen Unternehmen geschäftlich weniger gereist? Angesichts verschiedener internationaler Studienergebnisse hat der Verband Deutsches Reisemanagement ein aktuelles Stimmungsbild eingefangen.