Erster barrierefreier Strandkorb im Seebad Warnemünde

| Tourismus Tourismus

Seit 2014 bietet das Seebad Warnemünde seinen Gästen einen der modernsten Strandzugänge in Mecklenburg-Vorpommern. Seither wurde das Angebot um barrierefreie Toiletten und Parkplätze in direkter Strandnähe erweitert. Ab sofort wird das Ganze noch um einen barrierefreien Strandkorb ergänzt, der in diesem Jahr als Pilotprojekt getestet wird. Der Dreisitzer bietet zusätzlich Platz für einen Rollstuhl oder Kinderwagen.

„Seit einigen Jahren widmen wir uns den Anforderungen an einen barrierefreien Urlaub, um wirklich all unseren Besuchern ein möglichst uneingeschränktes Urlaubserlebnis zu ermöglichen. Nun freuen wir uns besonders, mit diesem ersten barrierefreien Standkorb die Servicekette bei uns am Ostseestrand auszubauen", sagt Matthias Fromm, Tourismusdirektor von Rostock und Warnemünde. „Das Angebot richtet sich dabei in erster Linie an Rollstuhlfahrer, aber auch an Familien mit Kinderwagen oder ältere Gäste, die mit Rollator bzw. Scooter unterwegs sind. Schon im Herbst des vergangenen Jahres hatten wir die Sanitäranlage an den Dünen umfangreich modernisiert und eine barrierefreie Kabine mit modernen Sicherheitsfeatures installieren lassen. Insbesondere für Besucher mit eingeschränkter Mobilität ist eine geschlossene Servicekette ungemein wichtig und stellt daher ein entscheidendes Buchungskriterium dar", so Fromm weiter.

Pilotprojekt „Strandkorb für Alle"

Der barrierefreie Strandkorb wurde vom Tourismusverband Mecklenburg Vorpommern e. V. im Rahmen des Projektes „Tourismus für Alle" nun erstmalig für die Saison 2019 ausgelobt. Tourismusregionen, -orte bzw. touristische Leistungsanbieter konnten an dem Wettbewerb um den Botschafter für Barrierefreiheit für die Saison 2019 teilnehmen. So auch die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, die sich mit einer ausführlichen Bewerbung durchsetzen konnte.

„Der barrierefreie Strandkorb ergänzt erfreulicherweise das Angebot für Menschen mit Behinderungen. Ich hoffe, dass das Beispiel von Warnemünde für Furore sorgt und die Strandkörbe bald im gesamten Urlaubsland zu finden sind", so Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Das Besondere am „Strandkorb für Alle" ist seine Erreichbarkeit über eine kleine Rampe und somit kann der Rollstuhlfahrer rückwärts in den Strandkorb einfahren. Aber auch ein Kinderwagen oder Rollator haben genug Platz auf der zusätzlichen Freifläche.

Alexander Fritz, Strandbewirtschafter und Strandkorbvermieter am Aufgang 10, möchte den gestiegenen Ansprüchen seiner Kunden gerecht werden: „Als Anbieter vor Ort prüfen wir unser eigenes Angebot ständig selbst und suchen nach Möglichkeiten der Verbesserung. Wir reagieren dabei gerne auf die Wünsche unserer Gäste. Dieser barrierefreie Strandkorb kann je nach Verfügbarkeit bis zu zwei Tage kostenlos gemietet werden." 

Als Extra hat Alexander Fritz in dieser Saison eine Innovation an den Warnemünder Ostseestrand gebracht und den „Strandkorb für Alle" mit einer Drehscheibe ausgestattet. Diese ist direkt unter dem Strandkorb angebracht und ermöglicht das Drehen des Strandkorbes um 360 Grad. „Wir wollen unseren Gästen ein einfaches Handling mit ihrem Strandkorb ermöglichen und so haben wir in dieser Saison 40 Strandkörbe mit den Drehscheiben ausgestattet. Wir sind sehr gespannt, wie das bei unseren Gästen ankommt", so Fritz. Ein weiteres Feature ist ein Klingeltaster, über den ein Mitarbeiter von der Strandbewirtschaftung am Aufgang 10 kontaktiert werden kann, um einen Imbiss zu bestellen oder auch Hilfe anzufordern

Tino Ammon, Trainer der Rollstuhl-Basketballmannschaft „Nordic Bulldogs", testete als einer der ersten den „Strandkorb für Alle" direkt aus: „Menschen, die wie ich auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können jetzt auch in erster Reihe am Strand die Ostsee genießen. Hier kann ich einfach eine entspannte Zeit am Meer verbringen."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.

Der eigene Hund wird immer häufiger zum ausschlaggebenden Faktor bei der Wahl des Reiseziels und der Unterkunft. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass rund 43 Prozent der deutschen Hundebesitzer gezielt Destinationen auswählen, die besonders hundefreundlich sind.

Eine Analyse des Reiseveranstalters Fit Reisen hat die beliebtesten europäischen Inseln für die Wintersaison basierend auf der Social-Media-Aktivität ermittelt. Im Fokus standen 471 europäische Inseln, darunter 84 deutsche.

Neben Kur- und Erholungsorten sollen in Schleswig-Holstein künftig auch anerkannte Tourismusorte Kurabgaben erheben können. Was das für den nächsten Trip bedeutet und welche Orte künftig mitkassieren dürfen.

Das Stadtmagazin „Time Out“ hat das Maybachufer in Berlin-Neukölln in seinem diesjährigen Ranking als eine der coolsten Straßen der Welt eingestuft. Die Uferstraße am Landwehrkanal erreichte weltweit den siebten Platz. Im europaweiten Vergleich positionierte sich das Maybachufer auf Platz 2, direkt hinter der Rua do Bonjardim in Porto (Portugal).

Während die Stimmung in der deutschen Wirtschaft insgesamt im November unerwartet nachgab, verzeichnete der Tourismus eine deutliche Stimmungsaufhellung. Die Branche stach positiv aus dem sinkenden ifo Geschäftsklimaindex hervor, der im Berichtsmonat auf 88,1 Punkte fiel.

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.