Europa-Park – Flüchtlinge im Freizeitpark

| Tourismus Tourismus

 Der Europa-Park hat 70 geflüchtete Menschen aus der Ukraine in seinem Hotel „Colosseo“ aufgenommen. Für die Kinder wurden Teile des Freizeitparks geöffnet.

„Wir werden helfen, wo immer es geht. Ganz spontan haben wir jetzt 70 geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine in das Hotel ‚Colosseo‘ aufgenommen“, erklärt Europa-Park-Geschäftsführer Roland Mack. Die Inhaberfamilie Mack sowie wie das gesamte Team des Europa-Park seien erschüttert über die menschlichen Tragödien in Folge des Ukraine-Krieges.

Roland Mack weiter: „Ich bin entsetzt über dieses Leid und berührt von der großen Dankbarkeit, die ich bei der Ankunft der Geflüchteten erlebt habe. Sie sind seit acht Tagen ohne Bett und ohne warme Mahlzeiten auf der Flucht. Es sind traumatisierte Menschen, die entwurzelt wurden und nicht wissen, was mit ihnen passiert. Unter ihnen viele Waisenkinder, zwei Babys und zwei alte Männer. Sie haben einen Mini-Plastiksack dabei mit ihrem gesamten Hab und Gut. Die verteilten Euromäuse haben wenigstens für ein kurzes Lächeln bei den Kindern gesorgt. Hier fühlen sich die Menschen geborgen – ohne Bombenalarm und Angst.“ 

Neben der Aufnahme der 70 Kriegsflüchtlinge engagiert sich die Familie Mack im Rahmen weiterer Projekte für die Opfer des Ukraine-Kriegs. So hat auch der von Marianne Mack gegründete, ehrenamtliche Verein „Santa Isabel - Hilfe für Kinder und Familien“ in den vergangenen Tagen eine große Summe für ukrainische Waisenkinder gespendet, die nach ihrer Flucht in Freiburg angekommen sind. Ebenso setzt sich auch Mauritia Mack mit ihrem gemeinnützigen Verein „Einfach Helfen“ für Menschen ein, die aus der Ukraine in die Region fliehen mussten und unterstützt sie mit einer großzügigen Spende.

Darüber hinaus nutzt Miriam Mack ihr langjähriges Engagement für das Deutsche Kinderhilfswerk zur Unterstützung geflüchteter Kinder. Die nationale Kinderrechtsorganisation hat hierfür einen Hilfsfonds über 200 000 Euro eingerichtet. Um den Kindern nach der beschwerlichen Flucht aus ihrer Heimat neuen Lebensmut zu schenken, hat Katja Mack bereits angeboten, dass ukrainische Kinder kostenfrei in der "Europa-Park Talent Academy" trainieren können, heißt es in der Mitteilung weiter.

Auch für die kommenden Wochen seien bereits zahlreiche soziale Projekte und Engagements des Europa-Parks und der Familie Mack in Planung, darunter die Spendensammlung im Rahmen des "Eagles Charity Golf Cup 2022". Ebenso wird es bei der Begrüßung der Olympischen und Paralympischen Athleten der Sommer- und Winterspiele am 31. März eine Spendenaktion in Zusammenarbeit mit dem Europa-Park zugunsten der Betroffenen geben.

Um insbesondere den geflüchteten Familien einige gemeinsame Stunden des Zusammenseins zu ermöglichen, werden in Kooperation mit der zentralen Landeserstaufnahmestelle in Freiburg in den kommenden Wochen immer wieder Geflüchtete in den Europa-Park eingeladen.

Nicht zuletzt sei es für die Inhaberfamilie Mack eine Herzensangelegenheit, die zahlreichen Mitarbeiter aus der Ukraine in ihrer Sorge um Angehörige und um ihre Heimat zu unterstützen und Trost zu spenden.

Attraktionen extra geöffnet

Obwohl sich der Europa-Park aktuell in der Winterpause befindet, wurden eigens für die Familien aus der Ukraine mehrere Attraktionen geöffnet, darunter die Kinderachterbahn "Ba-a-a Express" im Irischen Themenbereich.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.