«Fast voll» - Berlin erwartet viele Touristen an Pfingsten

| Tourismus Tourismus

Berlin steht ein langes Wochenende mit vielen Touristen bevor. Die Tourismusorganisation Visit Berlin erwartet an Pfingsten das besucherstärkste lange Wochenende seit dem Ende der Pandemie. Die Hotels der Stadt gingen je nach Hotelkategorie von einer Auslastung von 80 bis 90 Prozent aus. «Das heißt also fast voll», sagte Visit Berlin-Chef Burkhard Kieker unter Berufung auf eine erste Umfrage bei den Partnerhotels. «Wer noch kommen will, wird sicher noch ein Zimmer oder ein Apartment finden. Aber viele Hotels sind schon sehr, sehr gut gebucht», sagte Kieker weiter.

Grund für den erwarteten Andrang sind laut Tourismus-Chef nicht nur die Wetteraussichten mit viel Sonne und Temperaturen bis 25 Grad. Sondern auch der «Nachholbedarf» an Kultur, an Erlebnis, an Tapetenwechsel: «Und da steht die Hauptstadt in Deutschland Gott sei Dank nach wie vor der Pandemie auf Platz eins der Reisewünsche», sagte Kieker. In Europa gehöre Berlin mit Paris und London zur Top Drei. Die Hauptstadt punkte mit ihrem umfangreichen Kulturprogramm und seiner Natur. Man könne aus dem Museum ins Grüne zum Picknick. Die etwa 300 Clubs der Stadt seien auch nach der Pandemie ein großer Anziehungspunkt.

Die Berliner genießen es laut Tourismus-Chef nach der Pandemie wieder Gastgeber zu sein. Auch wenn die Hotelpreise inflationsbedingt um 10 bis 20 Prozent gestiegen sind, sei die Stadt im Vergleich zu Paris und London nur ein Drittel bis die Hälfte so teuer. Die meisten Besucher kämen aus Deutschland selbst. Auch wenn in Bayern am Stammtisch viel über die Hauptstadt geschimpft werde, seien viele Touristen von dort. Die meisten internationalen Gäste kommen den Angaben zufolge aus Großbritannien. Auf Platz zwei seien Touristen aus den USA, für die neben der Geschichte die Kulinarik zu den Hauptreisegründen zähle.

Für die Besucher der Stadt und ihre Bewohner hat Berlin laut Kieker am Wochenende einiges zu bieten: Er nannte den Karneval der Kulturen (26 bis 29. Mai), der zum ersten Mal seit 2019 wieder stattfindet. «Berliner Multi-Kulti vom Feinsten», sagte Kieker. In der Neuen Nationalgalerie seien seit April 100 Werke des Malers Gerhard Richter zu sehen, die der Künstler dem Museum überlassen hat. Auch ein Besuch im Pergamon-Museum lohne sich, das am 23. Oktober für Sanierungsarbeiten schließt.


Notizblock

Internet

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der ÖHV-Urlaubsradar prognostiziert eine starke Wintersaison für den Tourismus in Österreich. Drei von vier Reisenden planen ihren Urlaub im Inland, wobei Skifahren und Wellness in den Bundesländern Steiermark, Salzburg und Tirol besonders gefragt sind.

Die Schweiz blickt auf ein ereignisreiches Tourismusjahr 2026. Mit der Eishockey-Weltmeisterschaft, der Eröffnung des TITLIS Tower und exklusiven Hotelprojekten wie der Villa Florhof in Zürich setzt das Land neue Akzente in den Bereichen Sport, Architektur und Gastronomie.

Nach Jahren der Planungs- und Bauarbeiten öffnet das neue Lagunen-Erlebnisbad in Willingen. Was Besucher auf 5.600 Quadratmetern erwartet – und warum das Projekt für die Region so wichtig ist.

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.