Feriengebiete in Niedersachsen gut gerüstet für Osterurlauber

| Tourismus Tourismus

Die Tourismusregionen in Niedersachsen bereiten sich auf einen Gäste-Andrang zu den recht langen Osterferien vor. Wegen der Feiertage können Familien im Idealfall 17 Tage mit ihren schulpflichtigen Kindern verplanen. An der Nordsee laden mancherorts die ersten Strandkörbe zum Verweilen ein, in den Harz und in die Lüneburger Heide zieht es viele Aktivurlauber zum Wandern und Radeln.

Für Spontanbucher sind aber noch reichlich Betten frei, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Tourismusgesellschaften ergab. Die Osterferien in Niedersachsen und Bremen beginnen am kommenden Wochenende.

Nordseeküste und Inseln

An der Nordseeküste setzen Tourismusbetriebe und das Gastgewerbe auf freundliches Frühlingswetter, das neben den längerfristigen Buchungen auch viele Gäste zu spontanen Ausflügen locken könnte. «Die Touristiker blicken zu Beginn der Saison positiv auf das Jahr», teilt eine Sprecherin der Tourismus-Agentur Nordsee (Tano) in Wilhelmshaven auf Anfrage mit. 

Für die anstehenden Osterferien sei die Buchungslage auf den Inseln, im Binnenland und entlang der Küste zwischen Ems und Elbe gut. «Die Auslastung der Unterkünfte liegt durchschnittlich zwischen 70 und 90 Prozent», teilt die Sprecherin mit. Ein Großteil der abgefragten Orte habe angegeben, dass die Auslastung damit etwa vergleichbar wie im Vorjahr sei.

Ob Ferienwohnung, Pension, Hotelzimmer oder Campingplatz: Noch gebe es freie Unterkünfte auf den Inseln und auf dem Festland, die kurzfristig gebucht werden könnten - auch über die Feiertage. «Wir empfehlen den Gästen allerdings, sich im Vorfeld zu informieren», teilt die Tano-Sprecherin weiter mit. 

Nicht nur viele Campingplätze an der Nordseeküste starten zur Osterzeit in die Saison. Urlauber könnten sich auch auf viele Freiluftveranstaltungen freuen, wie die Tourismus-Agentur mitteilte. Dazu zählten etwa traditionelle Osterfeuer, Frühlingsmärkte sowie Konzerte und Führungen unter freiem Himmel. 

Harz

«Der Harz ist zu den Osterfeiertagen bereits gut gebucht», teilt eine Sprecherin des Harzer Tourismusverbandes mit. Für Kurzentschlossene gebe es in den Ferien vielerorts aber noch freie Unterkünfte. Vor allem Mountainbiker dürften sich auf das Frühjahr freuen. Die Bikeparks in Bodetal und in Sankt Andreasberg etwa haben schon geöffnet. Im Sommer sollen noch neue Attraktionen im Harz folgen - zum Beispiel soll das Harzer Bergtheater in Thale nach fünfjährigem Umbau Ende Mai wieder öffnen. 

In Bad Harzburg soll in den kommenden Jahren zudem eine «Wipfel-Erlebnis-Welt» in bis zu 26 Metern Höhe entstehen, neben dem schon bestehenden Baumwipfelpad. Dort plant die HarzVenture GmbH etwa einen Abenteuerspielplatz. 2027 soll die neue Attraktion fertig sein.

Lüneburger Heide

Die Heide war schon im Winter insbesondere bei Wanderern beliebt, der Februar sogar ausgebucht. Fast alle Unterkünfte sind inzwischen das ganze Jahr geöffnet. «Alle machen Frühjahrsputz vor dem Ansturm vor Ostern», sagt der Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH, Ulrich von dem Bruch. 

Für Spontanbucher über die Feiertage gebe es noch genug Möglichkeiten. «Viele warten das Wetter ab, ich gehe davon aus, dass es voll wird», meint der Tourismusexperte. Die Buchungen stiegen derzeit deutlich an. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Untersuchung des Reiseveranstalters Fit Reisen beleuchtet, welche der UNESCO-Welterbestätten weltweit die höchste Online-Aufmerksamkeit generieren. Die Ergebnisse zeigen eine klare Dominanz europäischer Stätten.

Zwei Professoren haben in einer Studie das Reiseverhalten von Kreuzfahrttouristen in Hamburg anhand mobiler Standortdaten untersucht. Dies kann zur Lenkung von Touristenströmen und dem Ausbau von Angeboten abseits überlaufener Gebiete beitragen.

American Express Global Business Travel und SAP Concur haben eine strategische Allianz bekannt gegeben, um das Geschäftsreisemanagement zu transformieren. Die Partnerschaft zielt darauf ab, Software, Dienstleistungen und Marktplatz-Angebote beider Unternehmen zu bündeln.

Fliegen ab Deutschland ist teuer – und Urlauber buchen laut CDU-Politikerin Karliczek schon heute eher ab Amsterdam oder Warschau. Die Vorsitzende des Tourismusausschusses fordert Entlastungen.

Entgegen dem globalen Trend des sogenannten "Set-Jettings" – dem Reisen zu Drehorten fiktionaler Produktionen – lässt sich hierzulande eine Mehrheit vor einer Reise primär von Dokumentationen inspirieren.

Auf der Nordseeinsel Norderney startet mit „Neywork“ – Tiny Workspaces ein Projekt, das dem wachsenden Trend des flexiblen Arbeitens Rechnung trägt. Das Angebot richtet sich an Selbstständige, Kreative sowie kleine Teams und Unternehmen, die einen professionellen Arbeitsplatz auf der Insel suchen.

Erstmals seit drei Jahren könnte es bei der Lufthansa wieder Streiks der Piloten geben. Die Mitglieder der Vereinigung Cockpit sind laut einer Urabstimmung bereit zum Arbeitskampf.

Laut einer aktuellen Umfrage waren bereits 54 Prozent der Deutschen im vergangenen Jahr als Alleinreisende unterwegs. Trotz der wachsenden Beliebtheit von Solo-Reisen sehen sich Urlauber mit einem wesentlichen Ärgernis konfrontiert: Einzelzimmer-Zuschläge.

Der Lufthansa-Konzern ist zwar groß, aber wenig profitabel. Bis zum Jahr 2030 will Konzernchef Spohr die weltweite Nummer 4 straffen. Auf der Streichliste stehen vor allem Jobs in Deutschland.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben das Ende der Nightjet-Verbindungen von Wien nach Paris und von Berlin nach Paris bekannt gegeben. Ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 werden diese beiden Routen nicht mehr angeboten. Grund sind fehlende Zuschüsse aus Frankreich – trotz guter Nachfrage und Kritik aus der Politik.