Ferienhausbranche erwartet Rekordsommer

| Tourismus Tourismus

Die Ferienhausbranche in Deutschland rechnet angesichts starker Buchungseingänge mit einem Supersommer. «Unserer Prognose zufolge könnte der Sommer 2022 den Rekordsommer vom letzten Jahr noch toppen», sagte Michelle Schwefel, Geschäftsstellenleiterin des Deutschen Ferienhausverbands, am Mittwoch.

Vermieter von Ferienhäusern profitierten bereits im vergangenen Corona-Sommer von starker Nachfrage, auch weil diese Urlaubsform als kontaktarm gilt. Allerdings müssen sich Ferienhaus-Urlauber auf höhere Preise für die schönsten Wochen des Jahres einstellen.

«Auch wir beobachten Preissteigerungen. Wie hoch diese ausfallen, hängt vom jeweiligen Vermieter ab», berichtetet Schwefel. Einige Vermieter rechneten die Nebenkosten zudem inzwischen nach Verbrauch ab.

Nach einer Umfrage des Ferienhausverbandes erwarten 90 Prozent der Teilnehmer mindestens einen Sommer auf dem Niveau von 2021, 60 Prozent gehen davon aus, dass trotz gestiegener Energie- und Lebenshaltungskosten die Buchungen vom Vorjahr übertroffen werden.

Zu den meistgebuchten Zielen in Deutschland gehören demnach die Ost- und Nordsee, die Mittelgebirge wie Harz oder Sauerland sowie die Region rund um den Bodensee und die Alpen. An der Umfrage im April beteiligten sich 16 Vermittler, Portale und Agenturen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.

Bereits zum 20. Mal verleiht der Deutsche Tourismusverband den Preis an Projekte, die neue Ideen im Tourismus umsetzen und als Innovationsmotor gesehen werden. Der Fokus liegt auch in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit.

Für viele beginnt mit der warmen Jahreszeit auch die Freizeitparksaison – doch wohin nur am besten? Um die Entscheidung zu erleichtern, hat das Online-Reiseportal kurz-mal-weg.de 92 Freizeitparks in Deutschland nach ihrer Social-Media-Beliebtheit bewertet.

In der Filmreihe «Planet der Affen» übernehmen Affen die Herrschaft über die Erde. Science Fiction. Oder? In der Stadt Lop Buri in Thailand scheint die Zukunftsvision schon Wirklichkeit zu sein.