Freizeitpark-Ranking: Europa-Park Rust ist Top, Familienpark Westerheim Flop

| Tourismus Tourismus

Welche deutschen Freizeitparks mögen Besucher am liebsten? Und wo gehen sie weniger gerne hin? Das Verbraucherportal Testberichte.de hat gut 370.000 Kundenmeinungen zu 112 Erlebnisparks ausgewertet und Deutschlands umfangreichstes Freizeitpark-Ranking erstellt.

Gewinner: Europa-Park, Playmobil Funpark und Irrland

Mit Abstand am beliebtesten ist der Europa-Park in Rust - mit durchschnittlich 4,8 Sternen bei rund 70.000 Besucherbewertungen. Der zwischen Freiburg und Offenburg gelegene Erlebnispark lockt mit über hundert Attraktionen und Fahrgeschäften jährlich mehr als fünf Millionen Besucher an und hat jetzt auch ein virtuelles Achterbahn-Erlebnis im Programm. Im Internet werden das freundliche Personal, die Attraktionen "für jedes Alter" und die "wunderschöne" und gepflegte Anlage gelobt und insbesondere die zahlreichen vorhandenen und sauberen Toiletten hervorgehoben.

An zweiter Stelle der Beliebtheitsskala liegt der Playmobil Funpark in Zirndorf, Bayern (4,7 Sterne bei 10.000 Bewertungen). Der Park wurde erst im Mai dieses Jahres neu eröffnet und bietet unter anderem eine riesige Piratenlandschaft. Besucher freuen sich insbesondere über das aus ihrer Sicht ordentliche Preis-Leistungs-Verhältnis der kindgerechten Anlage.

Mit einem Bewertungsdurchschnitt von ebenfalls 4,7 (bei gut 8.000 Bewertungen) belegt das Irrland in Kevelaer (NRW) den dritten Platz. Hier loben die Kunden fast überschwänglich die günstigen Preise, aber auch die Sauberkeit der Anlage, die aus ihrer Sicht vor allem für Kinder geeignet ist.

Verlierer: Familienpark Westerheim, Seewald Freizeitpark Enzklösterle und Krodoland

Der Familienpark Westerheim in Baden-Württemberg belegt mit 3,1 Sternen bei 250 Bewertungen den letzten Platz. Viele Besucher bemängeln den schlechten Zustand der Anlagen und stören sich an der mangelnden Sauberkeit sowie den Zusatzkosten für Fahrten mit Eisenbahn, Karussell und Bobbahn.

Mit einem Durchschnitt von 3,3 Sternen bei knapp 500 Bewertungen liegt der Seewald Freizeitpark Enzklösterle (Baden-Württemberg) auf dem vorletzten Platz. Hauptkritikpunkte sind das unfreundliche Personals und die aus Sicht vieler Besucher veraltete Bobbahn.

Krodoland aus dem niedersächsischen Bad Harzburg landet mit 3,4 Sternen bei rund 250 Bewertungen auf dem drittletzten Platz. Bemängelt wird immer wieder, dass es "dreckig und staubig" sei.

Tradition: Deutschlands ältester Freizeitpark fast 100 Jahre alt

Der älteste Park im Ranking ist der 1926 gegründete Freizeitpark Sommerrodelbahn Ibbenbüren (NRW). Er landet mit 4,2 Sterne auf Platz 84. Der nur 3 Jahre jüngere Erlebnispark Tripsdrill kommt mit einer Durchschnittsbewertung von 4,6 Sternen sogar in die Top-Ten des aktuellen Rankings. Jüngster Freizeitpark im Ranking ist der erst im vergangenen Jahr eröffnete Cavalluna Park in München (4,1 Sterne, Platz 94). Die durchschnittliche Bewertung aller Parks im Ranking liegt bei 4,2991 Sternen. Das bedeutet, dass alle Parks, die mit 4,3 Sternen oder mehr bewertet wurden, überdurchschnittlich beliebt sind.

Eintrittspreise von kostenlos bis über 50 Euro pro Tag

Der Europa-Park (Platz 1 mit; 4,8 Sternen aus rund 70.000 Bewertungen) ist gleichzeitig der teuerste: Erwachsene zahlen für fast 100 Hektar Freizeitpark und die Nutzung aller Attraktion pauschal 52 Euro Eintritt, Kinder 44,50 Euro. Eine kostengünstigere Familienkarte wird - wie bei den meisten der aufgeführten Parks - nicht angeboten.

Einige Freizeitparks verlangen keinen Eintritt, stattdessen muss hier für jedes Fahrgeschäft einzeln bezahlt werden. Dazu zählen das Freizeit- und Rodelparadies St. Englmar, der Kisspark, der Erlebnispark Voglsam, die Jochen Schweizer Arena, die Freizeitanlage Syratal, der Familienpark Herne, der Alpenpark Neuss, der Funpark Inselsberg, der Freizeitpark Sommerrodelbahn Ibbenbüren und der Seewald Freizeitpark Enzklösterle. In einigen Parks fallen zusätzlich zum Eintrittspreis weitere Kosten für einzelne Attraktionen: Wildfreizeitpark Oberreith, Sommerrodelbahn im Wild- und Erlebnispark Daun, Monsterpark Rattelsdorf und Familienpark Westerheim).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zwei Professoren haben in einer Studie das Reiseverhalten von Kreuzfahrttouristen in Hamburg anhand mobiler Standortdaten untersucht. Dies kann zur Lenkung von Touristenströmen und dem Ausbau von Angeboten abseits überlaufener Gebiete beitragen.

American Express Global Business Travel und SAP Concur haben eine strategische Allianz bekannt gegeben, um das Geschäftsreisemanagement zu transformieren. Die Partnerschaft zielt darauf ab, Software, Dienstleistungen und Marktplatz-Angebote beider Unternehmen zu bündeln.

Fliegen ab Deutschland ist teuer – und Urlauber buchen laut CDU-Politikerin Karliczek schon heute eher ab Amsterdam oder Warschau. Die Vorsitzende des Tourismusausschusses fordert Entlastungen.

Entgegen dem globalen Trend des sogenannten "Set-Jettings" – dem Reisen zu Drehorten fiktionaler Produktionen – lässt sich hierzulande eine Mehrheit vor einer Reise primär von Dokumentationen inspirieren.

Auf der Nordseeinsel Norderney startet mit „Neywork“ – Tiny Workspaces ein Projekt, das dem wachsenden Trend des flexiblen Arbeitens Rechnung trägt. Das Angebot richtet sich an Selbstständige, Kreative sowie kleine Teams und Unternehmen, die einen professionellen Arbeitsplatz auf der Insel suchen.

Erstmals seit drei Jahren könnte es bei der Lufthansa wieder Streiks der Piloten geben. Die Mitglieder der Vereinigung Cockpit sind laut einer Urabstimmung bereit zum Arbeitskampf.

Laut einer aktuellen Umfrage waren bereits 54 Prozent der Deutschen im vergangenen Jahr als Alleinreisende unterwegs. Trotz der wachsenden Beliebtheit von Solo-Reisen sehen sich Urlauber mit einem wesentlichen Ärgernis konfrontiert: Einzelzimmer-Zuschläge.

Der Lufthansa-Konzern ist zwar groß, aber wenig profitabel. Bis zum Jahr 2030 will Konzernchef Spohr die weltweite Nummer 4 straffen. Auf der Streichliste stehen vor allem Jobs in Deutschland.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben das Ende der Nightjet-Verbindungen von Wien nach Paris und von Berlin nach Paris bekannt gegeben. Ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 werden diese beiden Routen nicht mehr angeboten. Grund sind fehlende Zuschüsse aus Frankreich – trotz guter Nachfrage und Kritik aus der Politik.

Ein Bericht von Hessenschau.de zeigt die konsequente Haltung der Stadt Frankfurt am Main im Kampf gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum. Seit Einführung der städtischen Ferienwohnungssatzung im Jahr 2018 wurden Maßnahmen ergriffen, um den knappen Wohnraum zu schützen.