Griechenland, Portugal, weitere Balearen: Tui-Neustart kommt im Mai

| Tourismus Tourismus

Der Touristikkonzern Tui weitet sein Angebot nach dem viel diskutierten Oster-Neustart auf Mallorca in Kürze nun auch auf weitere südliche Ferienziele aus. Ab dem kommenden Wochenende (1. Mai) gebe es wieder Reisen auf die Balearen-Nachbarinseln Ibiza und Formentera, kündigte das Unternehmen am Montag an. Wenige Tage später sind am 5. Mai erste Flüge nach Faro an der portugiesischen Algarve geplant. Von Mitte Mai an sollen dann wichtige griechische Ziele wie Kreta, Rhodos, Kos, Korfu und der westliche Peloponnes folgen.

Mit Blick auf die Corona-Lage hatten die Hannoveraner etliche Reisen zunächst noch aufschieben müssen - inzwischen seien jedoch die Bedingungen in immer mehr Regionen so weit, dass ein sicherer Urlaub möglich werde. «Wir stehen in engem Austausch mit den Hoteliers und den Regierungen in den Destinationen, die sich intensiv auf die Ankunft der Gäste vorbereitet haben», sagte Tui-Deutschland-Chef Marek Andryszak. Es gebe «eine gute Infrastruktur für Tests».

Nach der Aufhebung der deutschen Reisewarnung für die Balearen hatte Tui im März den dort geplanten Saisonstart um eine Woche vorgezogen. Befürworter strikterer Corona-Maßnahmen sowie Inlandstouristiker an Nord- und Ostsee oder in den Mittelgebirgen hatten Kritik geäußert, weil sie noch nicht wieder Gäste beherbergen durften.

Aus Sicht Andryszaks hat sich das Modell mit den dazugehörigen Schutzkonzepten in Spanien bewährt: «Der Osterurlaub auf Mallorca hat gezeigt, dass Pauschalreisen keinen Einfluss auf das Pandemiegeschehen haben.» Ein Grundstein für die Urlaubssaison 2021 sei zudem, dass die Impfungen weiter Fahrt aufnähmen und digitale Nachweise Klarheit über den Infektionsschutz geben könnten. Tui bietet in seinen Hotels unter anderem Tests vor der Heimreise an.

Das Programm auf Mallorca werde noch ergänzt. Auf Ibiza sei in diesem Jahr statt Party «ruhiger Erholungsurlaub» angesagt, meinte Andryszak. Reiseangebote nach Menorca sollen dem Unternehmen zufolge später nachgezogen werden. Die griechischen Inseln würden vom 14./15. Mai an schrittweise von mehreren deutschen Flughäfen angesteuert.

Zum Stand der Pandemiebekämpfung hatte Tui-Konzernchef Fritz Joussen jüngst von «einigen guten Signalen und Entwicklungen» gesprochen - in den Heimatländern der Kunden wie in manchen Zielgebieten. Man müsse die regionalen Gegebenheiten stets differenziert sehen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur: «Wenn Sie in einen Flieger nach Mallorca steigen, wo es eine niedrige Inzidenz gibt, werden Sie nach der Rückkehr keine größere Ansteckungsgefahr für andere sein, als wenn Sie zu Hause geblieben wären.» Auch die mittelfristigen Buchungen für Reisen in die Karibik oder für Kreuzfahrten seien zuletzt wieder «deutlich angestiegen».

Eine ähnliche Lage beschreibt der Wettbewerber FTI Touristik. «Hinsichtlich der Impffortschritte in Deutschland und den Destinationen sind wir sehr zuversichtlich, dass sicherer Sommerurlaub 2021 möglich ist», sagte Manager Ralph Schiller der dpa. Aktuell versprechen dem Konzern zufolge vor allem Inselziele wie Mallorca, Zypern, Malta aufgrund niedriger Inzidenzen einen risikofreien Urlaub.

Auf der Fernstrecke gelte dies unter Berücksichtigung vorgegebener Teststrukturen etwa für die Malediven oder die Dominikanische Republik. Ab Mitte setzt das Unternehmen mit Hauptsitz in München auch wieder verstärkt auf Griechenland. Weitere Details zum Sommerfahrplan 2021 will FTI in den kommenden Tagen veröffentlichen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Reiseveranstalter TUI hat Reisen in das Renaissance Cairo Mirage City Hotel in Ägypten aus dem Programm genommen, nachdem bekannt wurde, dass über 150 aus Israel freigelassene palästinensische Ex-Häftlinge dort untergebracht waren. Auch die Lufthansa hat reagiert und ihre Flug-Crews vorsorglich in andere Unterkünfte verlegt.

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.

Eine aktuelle Umfrage der ÖHV beleuchtet die Reisepläne der Österreicher für die Herbstferien. Im Fokus stehen Inlandsreisen, kurze Aufenthalte und die Suche nach Erholung.

HolidayCheck hat das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht, das den Sternzeichen spezifische Urlaubsideen und Reisezeitpunkte zuschreibt. Als Rahmen für die Empfehlungen dient die bevorstehende Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder, die in astrologischen Kreisen den Beginn eines neuen Zyklus markieren soll.

Bereits zum zehnten Mal beleuchten die Reisetrends von Booking.com, wie Menschen die Welt erleben möchten. Und das von Coolcations, bei denen es in kühlere Regionen geht, bis zu Conscious Travel, also dem bewussten Reisen mit Blick auf soziale und ökologische Aspekte.