Harz, in der Heide und Küste zur Urlaubshalbzeit «zufrieden, nicht euphorisch»

| Tourismus Tourismus

Zur Halbzeit der Sommerferien in Niedersachsen und Bremen sind die Urlaubsorte an der Küste und in der Lüneburger Heide gut gebucht, Tagesgäste blieben wegen des teils stürmischen Wetters aber oft zu Hause. Im Harz gibt es noch einige freie Betten. Bis zum Ende der Sommerferien Anfang August ist noch Zeit für spontane Kurzurlaube. Zudem setzen Hoteliers und Gastronomen auf Gäste aus anderen Bundesländern, die bis Ende August/Anfang September bleiben.

Ostfriesische Gastgeber sehen bei Buchungen noch Luft nach oben

An der Nordseeküste hoffen viele Gastgeber und Touristiker auf die zweite Hälfte des Sommers, denn sonniges Bade- und Ausflugswetter stellte sich bislang kaum ein. Dagegen trübte zeitweise norddeutsches Schmuddelwetter die Stimmung. «Wir sind zufrieden, aber nicht euphorisch», sagte Wiebke Leverenz von der Marketinggesellschaft Ostfriesland Tourismus GmbH in Leer. Zurzeit seien die Unterkünfte in Ostfriesland zwischen 70 und 90 Prozent ausgelastet. «Wir hoffen, dass es noch ein paar Impulse in der zweiten Hälfte im Juli und August gibt», sagte Leverenz. 

Besonders die kurzfristigen Buchungen seien abhängig von den Wetteraussichten. Es gebe in Ostfriesland allerdings auch viele Anlaufpunkte bei regnerischem Wetter wie Museen oder Nationalparkhäuser, sagte Leverenz. Ein verregneter Sommertag werde von Nordseeurlaubern auch eher einmal verziehen. Stornierungen gebe es bislang nicht.

Lüneburger Heide ausgebucht

Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze melden in der Heide nahezu volle Auslastung. Viele Gäste hatten ihre Urlaubspläne schon Anfang des Jahres gemacht und ließen sich von den durchwachsenen Wetterprognosen nicht abhalten. «Wir sind begeistert von der hohen Nachfrage», sagte Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH. 

Das Verhalten der Camper sei immer ein gutes Indiz, sie seien flexibel und könnten am schnellsten abreisen. «Es ist nichts passiert, sie sind geblieben», berichtete der Tourismusexperte. So seien die Übernachtungszahlen im großen Bungalowdorf Center Parcs bei Bispingen besser als im vergangenen Jahr. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Prioritäten von Luxusreisenden grundlegend verschoben haben. Qualität, kuratierte Erlebnisse und ein hohes Maß an Genuss stehen im Vordergrund, während die Bedeutung von Statussymbolen und Markennamen rapide sinkt.

Der Deutsche Tourismuspreis biegt auf die Zielgerade ein: Mit der Bekanntgabe der fünf Finalisten beginnt nun auch die Online-Abstimmung für den ADAC-Publikumspreis. Das Voting läuft bis zum 5. November.

Die türkischen Behörden haben auf der Halbinsel Bodrum das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel „The Plaza Bodrum“ beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, die sich unter anderem auf die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Wucher und Geldwäsche konzentriert.

Bad Hindelang im Allgäu und Schiltach im Kinzigtal wurden von der Welttourismusorganisation UN Tourism, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet.

Priceline hat seinen aktuellen Bericht zu den Reisetrends 2026 unter dem Titel "Where to Next?" veröffentlicht. Die Analyse, die auf einer Kombination aus firmeneigenen Daten und einer umfassenden Reisenden-Umfrage basiert, beleuchtet signifikante Verschiebungen im Reiseverhalten, bei denen vor allem Spontanität und die Suche nach neuen wie auch nostalgischen Erfahrungen im Zentrum stehen.

Die Luftfahrtbranche beklagt sich seit langem über stark gestiegene Standortkosten. Dadurch fielen immer mehr Verbindungen weg. An Vorschlägen für Entlastungen - auch aus der Koalition - mangelt es nicht.

Die jüngste ADAC Tourismusstudie beleuchtet die Haltung deutscher Reisender zur touristischen Überlastung und deren Management. Sie zeigt eine hohe Problemwahrnehmung, aber auch die Grenzen der Akzeptanz bei Maßnahmen, die das Reisebudget betreffen.

Der jährliche Trendreport „Unpack ’26: The Trends in Travel“ der Expedia Group wurde veröffentlicht. Die Studie, die auf internen Daten und einer weltweiten Befragung von 24.000 Reisenden basiert, liefert Einblicke in das künftige Reiseverhalten und identifiziert relevante Trends.

Erstmals seit 20 Jahren ist der Reisepass der Vereinigten Staaten nicht mehr unter den zehn mächtigsten Pässen der Welt. Im aktuellen Henley Passport Index fällt der US-Pass auf den 12. Platz und teilt sich diesen mit Malaysia.