HolidayCheck zeigt die Wellness-Trends 2025

| Tourismus Tourismus

Mit den ersten kalten Tagen des Winters steigt auch die Lust, den nächsten Wellnessurlaub zu planen. Gerade im Dezember und Januar buchen viele ihre Auszeit zum Entspannen. Doch Wellness-Urlaub ist längst mehr als Sauna und Massage. Stattdessen stehen ausgeklügelte Gesundheitskonzepte und ganzheitliche Treatments im Fokus, die Körper und Geist gleichermaßen ansprechen. Nicht jedes Wellness-Angebot eignet sich aber auch für jedes Budget. Das HolidayCheck-Team erklärt, was 2025 angesagt ist und welche Trends wirklich erschwinglich sind.

Trend 1: Longevity – das High-End-Konzept für ein langes Leben

Langlebigkeit – oder „Longevity“ – hat sich von einem Lifestyle-Trend zu einem Kernkonzept der modernen Wellness-Branche entwickelt. Ziel ist es, nicht nur länger, sondern vor allem gesünder zu leben. Dieser Ansatz spiegelt sich in hoch spezialisierten Programmen wider, die körperliche und geistige Fitness gleichermaßen fördern sollen. Dabei kommt ein ganzheitlicher Ansatz zum Tragen, der auf vier zentralen Säulen basiert: psychisches Wohlbefinden, Schlaf, Ernährung und Bewegung. „Longevity ist mehr als eine Wellness-Behandlung – es geht um nachhaltige Veränderungen, die weit über den Urlaub hinauswirken“, erklärt Nina Hammer, Pressesprecherin von HolidayCheck.

Die Angebote der Longevity-Hotels reichen von Anti-Stress-Coachings und Detox-Kuren bis hin zu innovativen Biohacking-Methoden wie Kältetherapie, Rotlichtbehandlungen und Höhentraining. Biohacking nennt man die Praxis der Selbstoptimierung durch wissenschaftliche und technologische Ansätze. Unterstützt werden die Programme durch modernste Technik – darunter zum Beispiel auch Ganzkörperscans und medizinische Untersuchungen wie Ergometertests und kardiologische Check-ups. Das Ziel: Jede Behandlung wird auf die individuellen Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten.

„Allerdings sind solche umfassenden Longevity-Aufenthalte mit hohen Kosten verbunden. Mehrwöchige Programme in spezialisierten Resorts schlagen schnell mit mehreren Tausend Euro zu Buche – ein Investment, das sich nicht jeder leisten kann“, erklärt Nina Hammer. Doch es gibt Alternativen: „Wer von den Prinzipien der Langlebigkeit profitieren möchte, ohne sein Budget zu strapazieren, kann auf kürzere Programme oder Tagesangebote zurückgreifen. Detox-Wochenenden, Biohacking-Workshops oder spezielle Coaching-Sessions bieten ebenfalls wertvolle Impulse, um den Alltag langfristig gesünder zu gestalten – und das zu einem Bruchteil der Kosten“, so die Expertin.

Trend 2: Künstliche Intelligenz (KI) – Personalisierte Wellness mit Technik-Unterstützung

Eng verbunden mit dem Longevity-Trend ist auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Wellness-Branche. So unterstützt die Technologie zum Beispiel bei der Erstellung von personalisierten Behandlungsplänen. Diagnostiksysteme, die mithilfe von KI die Bedürfnisse der Gäste analysieren, können gezielte Empfehlungen für Ernährung, Bewegung und Entspannung geben. Wichtig dabei: „Der Mensch steht im Mittelpunkt, während die Technologie den Therapeuten unterstützt und hilft, die Behandlungsqualität weiter zu steigern“, so Nina Hammer.

Trend 3: Heilende Kraft der Natur – eine preiswerte Alternative

Der Trend zur Naturverbundenheit findet 2025 noch mehr Raum – und der Vorteil daran: Er ist für nahezu jede Zielgruppe zugänglich. Naturnahe Wellnessangebote wie Waldbaden – eine in Japan staatlich anerkannte Therapieform – scheinen immer populärer zu werden. Auch Kraftortwanderungen oder Naturmeditationen gehören dazu. Im Fokus steht, den Menschen als Teil der Natur zu betrachten.

„Die Verbindung mit der Natur kann Stress abbauen, das Immunsystem stärken und das mentale Wohlbefinden steigern“, sagt Nina Hammer. Viele Angebote vermitteln zudem praktisches Wissen, etwa durch die Verarbeitung von Bergkräutern zu Salben oder Tees. Diese Angebote sind oft deutlich kostengünstiger als Longevity-Aufenthalte. Durch kurze Tages- oder Wochenend-Retreats, geführte Wanderungen oder naturnahe Meditationen können auch Menschen mit kleinerem Budget vom Trend gesund zu leben profitieren. „Hier liegt der Fokus weniger auf Selbstoptimierung durch Technologie, sondern auf der Rückkehr zur Ursprünglichkeit. Die Natur wird zum Coach – und das zu einem Bruchteil der Kosten von High-End-Angeboten“, so Hammer.

Trend 4: Menopause-Retreats – weibliche Gesundheit rückt ins Zentrum

Ein Thema, das lange Zeit wenig Beachtung fand, rückt nun ins Zentrum der Wellnessbranche: die Menopause. Etwa die Hälfte der Bevölkerung ist im Laufe des Lebens davon betroffen und doch wurden die Wechseljahre lange Zeit wie ein Tabu-Thema behandelt. Das haben einige Wellness-Hotels erkannt und bieten mittlerweile spezielle Retreats rund um die Menopause an. In Workshops und Coachings soll der Umgang mit dieser Lebensphase erleichtert werden. Ergänzt wird das Programm zum Beispiel durch Hormon-Yoga, Meditationen und Ernährungstipps. Teilnehmerinnen lernen aber auch, wie sie Schlafprobleme meistern und den Körper in Balance halten können. „Mittlerweile gibt es viele verschiedene Angebote, sodass auch preiswerte Angebote ab wenigen Hundert Euro möglich sind“, so Hammer.

Buchungstipps für einen preiswerten Wellnessurlaub

Wer von den neuen Wellness-Trends profitieren möchte, sollte frühzeitig buchen. „Am häufigsten wird der Wellnessurlaub im Dezember oder Januar gebucht, denn dann bieten Hotels Frühbucherrabatte für das folgende Jahr. Verreist wird dagegen am liebsten im Mai, September und Oktober“, erklärt Nina Hammer.

„Aktuell ist es noch unklar, wie sich die Preise für Wellnesshotels im kommenden Jahr entwickeln“, so die Expertin. Bereits von 2023 auf 2024 gab es in Deutschland einen Preisanstieg bei Wellness-Hotels von durchschnittlich rund 20 Prozent. In Südtirol lag die Steigerung bei etwa 18 Prozent.

Während Longevity-Programme, KI-unterstützte Diagnostik und spezialisierte Menopause-Retreats tendenziell hochpreisig sind und deshalb nicht für jeden Geldbeutel geeignet, bieten naturverbundene Erlebnisse wie Waldbaden und Tages-Retreats kostengünstige Alternativen. Wellness mit einem Fokus auf ein gesundes Leben bleibt so für eine breite Zielgruppe zugänglich – vom exklusiven Biohacking bis hin zum einfachen Spaziergang im Wald.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Deutschen träumen von Reisen, die große Erlebnisse und Tiefgang versprechen, zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Studie „Reiseträume“ von HolidayCheck. Obwohl es um absolute Sehnsuchtsziele – losgelöst von Budget, Zeit oder Sicherheitsaspekten – ging, landet überraschenderweise das eigene Land auf dem ersten Platz der Bucket List.

Die österreichische Tourismusbranche blickt mit verhaltenem Optimismus auf die kommende Wintersaison 2025/26. Trotz eines weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds zeigt eine aktuelle Studie ein stabiles Nachfrageniveau.

Der Deutsche Reiseverband blickt optimistisch auf die kommende Wintersaison 2025/26. Fernreisen und Kreuzfahrten erleben derzeit einen signifikanten Zuwachs. Insgesamt liegt das Umsatzwachstum für den Winter nach Buchungsstand Ende August bei neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Für Gen Z und Millennials sind Geschäftsreisen laut einer Umfrage weit mehr als eine berufliche Anforderung; sie stellen vielmehr eine Gelegenheit zur Aufwertung des Lebensstils dar. Und dafür sind sie auch bereit zu zahlen.

In den Herbstferien werden kaum Strandkörbe an der Ostsee zu finden sein. Dabei sollte ein Erlass den Streit um Aufstellfristen beilegen. Die neuen Regeln seien aber praxisfern, kritisieren Verleiher.

Die touristische Branche in Nordrhein-Westfalen blickt mit gemischten Erwartungen auf die anstehenden Herbstferien. Eine gemeinsame Betriebsbefragung von Tourismus NRW und dem DEHOGA NRW zeigt, dass die Nachfrage momentan heterogen ist, wobei insbesondere Ferienwohnungen und -häuser überdurchschnittlich gut gebucht sind.

Laut einer aktuellen Trendstudie von Hilton verlagert sich der Fokus deutscher Reisender im Jahr 2026 stärker auf emotionale Beweggründe. Diese Reisen sind demnach weniger vom Zielort als vielmehr vom Wunsch nach Erholung, der Wiederverbindung mit Liebsten und der Suche nach bedeutsamen Erlebnissen geprägt.

Der neue Nordsee Tourismus Report 2025 verzeichnet einen signifikanten Rückgang des Besucherinteresses an der deutschen Nordseeküste. Eine erste Hochrechnung für das kommende Jahr deutet auf einen weiteren Rückgang im zweistelligen Bereich hin.

Deutschland hat im aktuellen Anholt Nation Brands Index (NBI) 2025 sein international ausgezeichnetes Image bestätigt. Deutschland bleibt wie in den Vorjahren Spitzenreiter unter den 30 im NBI erfassten europäischen Ländern.

Der aktuelle „Reisetrends 2026”-Report von Skyscanner beleuchtet die Entwicklungen, die das Reisejahr 2026 prägen werden. Die Analyse konzentriert sich auf sieben zentrale Trends sowie die beliebtesten aufstrebenden und preisgünstigsten Destinationen für deutsche Reisende.