Hostels und Jugendherbergen im ADAC Preisvergleich

| Tourismus Tourismus

Ein Wochenende in Amsterdam für knapp 190 Euro oder doch lieber in Prag für nur 22 Euro: Wer eine Städtereise plant, für den lohnt sich der Preischeck. Das ist das Ergebnis des neuen ADAC Preisvergleichs von Hostels und Jugendherbergen in den meistbesuchten deutschen und europäischen Städten. Es zeigte sich auch: Die Preise verschiedener Unterkünfte in einer Stadt zu vergleichen lohnt sich, da sie sich teilweise um mehr als das Doppelte unterschieden. So kostete in London das günstigste Angebot 34,88 Euro, das teuerste 78,43. Das ist ein Unterschied von fast 125 Prozent.

Im Schnitt kosteten zwei Nächte (Freitag bis Sonntag) im Mehrbettzimmer in den deutschen Top-Städten (Berlin, Dresden, Hamburg, Köln, München) rund 52 Euro, in den europäischen (Amsterdam, Barcelona, London, Paris, Prag, Rom, Wien) rund 63 Euro. Überraschend war, dass London, Rom und Wien mit Durchschnittspreisen von 56,92 Euro, 44,03 Euro und 45,14 Euro deutlich günstiger waren als erwartet.
 

In Deutschland waren Hostels und Jugendherbergen in Dresden am preiswertesten. Durchschnittlich 43,32 Euro kosteten zwei Übernachtungen am Wochenende. Die höchsten Preise verlangten die Häuser in Hamburg mit 61,74 Euro. In Berlin kostete der Aufenthalt 48,85 Euro, in Köln 51,21 Euro und in München 56,56 Euro.

Was die betrachteten europäischen Destinationen betrifft, war Amsterdam mit Abstand am teuersten: Durchschnittlich 132,70 Euro kosteten zwei Nächte im Hostel, das exklusivste Angebot lag bei 187,10 Euro. Am günstigsten war es in Prag: Hier zahlten Reisende im Schnitt 33,38 Euro, beim günstigsten Anbieter sogar nur 22 Euro. In Barcelona lag der Durchschnittspreis bei 64,77 Euro und in Paris bei 66,40 Euro.

Reisende sollten vor der Buchung nicht nur die Preise vergleichen, sondern auch prüfen, was genau im Angebot enthalten ist: Frühstück ist bei Jugendherbergen in der Regel dabei, Hostels handhaben das sehr unterschiedlich. In manchen Unterkünften wird eine Gebühr für Bettwäsche fällig.

Der ADAC Vergleich zeigte auch, dass sich Frühbuchen preislich nicht immer lohnt: Manchmal war das Bett einen Monat vor der Anreise günstiger als acht Wochen davor. Richtige Schnäppchen kann machen, wer unmittelbar vor der Abreise bucht.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.

Der eigene Hund wird immer häufiger zum ausschlaggebenden Faktor bei der Wahl des Reiseziels und der Unterkunft. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass rund 43 Prozent der deutschen Hundebesitzer gezielt Destinationen auswählen, die besonders hundefreundlich sind.

Eine Analyse des Reiseveranstalters Fit Reisen hat die beliebtesten europäischen Inseln für die Wintersaison basierend auf der Social-Media-Aktivität ermittelt. Im Fokus standen 471 europäische Inseln, darunter 84 deutsche.

Neben Kur- und Erholungsorten sollen in Schleswig-Holstein künftig auch anerkannte Tourismusorte Kurabgaben erheben können. Was das für den nächsten Trip bedeutet und welche Orte künftig mitkassieren dürfen.

Das Stadtmagazin „Time Out“ hat das Maybachufer in Berlin-Neukölln in seinem diesjährigen Ranking als eine der coolsten Straßen der Welt eingestuft. Die Uferstraße am Landwehrkanal erreichte weltweit den siebten Platz. Im europaweiten Vergleich positionierte sich das Maybachufer auf Platz 2, direkt hinter der Rua do Bonjardim in Porto (Portugal).