In welchen Städten gibt es die wenigsten Touristen?

| Tourismus Tourismus

Was haben Venedig, Salzburg und Cannes gemeinsam? Sie gelten als besonders beliebte Ziele für Städtetrips und gehören zu den überfülltesten Reisedestinationen im Sommer. Doch in welchen Städten gibt es die wenigsten Touristen? Um diese Frage zu klären, hat HomeToGo Millionen von Suchanfragen für den Sommer analysiert und die Menge der zu erwartenden Touristen mit der Zahl der Einwohner sowie der Fläche verglichen.

In Istanbul gibt es die wenigsten Touristen pro Einwohner

Die Metropole in der Türkei geht in diesem Ranking als Sieger hervor: Mit nur 1,28 Touristen pro Einwohner kommen in Istanbul die wenigsten Gäste pro Einheimische in die Stadt: Auf rund 16 Millionen Einwohner kommen jedes Jahr circa 20 Millionen Urlauber. Auf Platz zwei der leeren Destinationen liegt Den Haag mit 1,77 Touristen pro Einwohner. Den dritten Platz sichert sich London mit einem Wert von 1,77.

Das am stärksten überfüllte Reiseziel ist hingegen Venedig. Nicht ohne Grund führte die Lagunenstadt kürzlich eine Art kostenpflichtige Eintrittskarte ein. In Venedig treffen auf rund 252.000 Einwohner jährlich circa 15 Millionen Touristen – das entspricht einer Quote von 59,54. Auf Platz zwei des Touristenmassen-Rankings befindet sich Salzburg mit 51,16 Touristen pro Einwohner. Den dritten Platz vervollständigt Cannes mit 40,95 Touristen pro Einwohner.

In diesen Städten haben Urlauber am meisten Platz

Die Massen an Urlaubern fallen beim Städtetrip unter anderem dann auf, wenn man in Restaurants und Cafés keinen freien Tisch mehr bekommt, Ewigkeiten auf einen freien Fotoslot vor den bekanntesten Wahrzeichen wartet oder keine freie Liege an dem ohnehin zu kleinen Stadtstrand mehr findet. Den meisten Platz haben Touristen in Istanbul: Mit rund 3.900 Touristen pro Quadratkilometer steht die türkische Millionenstadt an der Spitze des Flächen-Rankings. Knapp dahinter folgt Oslo mit rund 4.000 Urlaubern pro Quadratkilometer. Auf Platz drei liegt Budapest mit rund 7.600 pro Quadratkilometer.

In Athen wird der Platz knapp: Auf der relativ kleinen Stadtfläche von rund 39 Quadratkilometern tummeln sich jedes Jahr im Verhältnis gesehen die meisten Urlauber. Mit rund 473.700 Besuchern pro Quadratkilometer ist Athen von der Fläche her die am stärksten überfüllte Stadt. Mit deutlichem Abstand folgen Cannes und Paris mit rund 157.900 bzw. 147.600 Touristen pro Quadratkilometer.

Jonas Upmann von HomeToGo kommentiert die Recherche: „Viele beliebte Reiseziele leiden unter ihrem Erfolg und ächzen unter der Masse an Touristen, welche jedes Jahr zu Besuch kommen. Dies hat, wie am Beispiel von Venedig zu sehen ist, bereits erste Versuche zur Folge, den Touristenströmen Herr zu werden. Reisende sollten diese Situation als Chance begreifen, auch mal abseits der bekannten Orte nach Reisezielen zu suchen und versuchen, Neues zu entdecken."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der ÖHV-Urlaubsradar prognostiziert eine starke Wintersaison für den Tourismus in Österreich. Drei von vier Reisenden planen ihren Urlaub im Inland, wobei Skifahren und Wellness in den Bundesländern Steiermark, Salzburg und Tirol besonders gefragt sind.

Die Schweiz blickt auf ein ereignisreiches Tourismusjahr 2026. Mit der Eishockey-Weltmeisterschaft, der Eröffnung des TITLIS Tower und exklusiven Hotelprojekten wie der Villa Florhof in Zürich setzt das Land neue Akzente in den Bereichen Sport, Architektur und Gastronomie.

Nach Jahren der Planungs- und Bauarbeiten öffnet das neue Lagunen-Erlebnisbad in Willingen. Was Besucher auf 5.600 Quadratmetern erwartet – und warum das Projekt für die Region so wichtig ist.

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.