Italiens Tourismus verzeichnet Rekordhoch

| Tourismus Tourismus

Verstopfte Straßen und überfüllte Attraktionen gehören in Italiens Städten seit geraumer Zeit oft zum Stadtbild: Doch so viele Touristen wie im Jahr 2023 hat es aktuellen Zahlen der Statistikbehörde Istat und dem Tourismusministerium in Italien noch nie gegeben. Im vergangenen Jahr verzeichnete das beliebte Urlaubsland mehr als 134 Millionen Urlauberankünfte mit rund 451 Millionen Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung von Behörde und Ministerium in Rom am Dienstag hieß.

Laut Istat waren es die höchsten Werte, die jemals in Tourismuserhebungen beobachtet wurden. Im Vergleich zu 2022 legten die Zahl der Ankünfte um 13,4 Prozent und die Übernachtungen um 9,5 Prozent zu. Das sind etwa 16 Millionen mehr Urlauberankünfte und 39 Millionen mehr Übernachtungen. Damit sind nach Istat-Angaben sogar die Zahlen des Jahres 2019, das Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, übertroffen worden. Damals schlugen rund 131 Millionen Urlauber mit 436 Millionen Übernachtungen zu Buche.

Italien gehört zu den beliebtesten Reisezielen für internationale Urlauber. Knapp mehr als die Hälfte der Touristen im vergangenen Jahr kamen aus dem Ausland. Italien gehörte in den vergangenen Jahren auch zu den beliebtesten Urlaubsländern der Deutschen. Die Regionen mit den meisten Gästen waren Venetien mit der Lagunenstadt Venedig, Trentino-Südtirol, die Toskana, die Lombardei sowie das Latium mit der italienischen Hauptstadt Rom.

Das Mittelmeerland kämpft seit geraumer Zeit mit dem Phänomen des Massentourismus. Insbesondere Venedig, Rom und einige Städte in der Toskana sind in der Urlaubssaison überfüllt. Der Unmut bei Bewohnern der Städte wächst, sie fordern die Besucherströme besser zu kontrollieren und einzuschränken. Um dem Phänomen Herr zu werden, hat Venedig etwa vor einigen Monaten eine Eintrittsgebühr für Tagesgäste eingeführt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das neue Center Parcs Nordborg Resort auf der dänischen Insel Als wurde feierlich eingeweiht. Die Eröffnungszeremonie markiert nicht nur den Start einer neuen Urlaubsdestination, sondern auch einen bedeutenden Schritt für den dänischen Tourismus.

Mit steigenden Temperaturen zieht es viele Menschen in die Freibäder. Pünktlich zum Start der Badesaison 2025 hat Fit Reisen die zweite Auflage seines Freibad-Rankings veröffentlicht. Die Analyse zeigt, welche Anlagen und Städte im Durchschnitt am besten abschneiden.

Nur rund jeder 20. Deutsche wählt im Urlaub bewusst eine Unterkunft ohne WLAN, um besser abschalten zu können. Vier von fünf Deutschen wollen hingegen auch auf Reisen WLAN-Zugang haben. Das trifft besonders auf jüngere Befragte zu.

Auf die Insel im Golf von Neapel kommen im Sommer jeden Tag Zehntausende Besucher. Damit lassen sich beste Geschäfte machen. Aber der Bürgermeister findet: Irgendwann ist auch mal genug.

Das Online-Reisebüro Opodo hat die Reisetrends für den Sommer analysiert. Die Analyse basiert auf den Flugbuchungsdaten und Suchergebnissen der Plattform und gibt Einblicke in Reisetrends sowie die Top-Reiseziele im Sommer 2025.

Wer eine in den nächsten Tagen beginnende Reise nach Dubai oder in andere Regionen am Persischen Golf geplant hat, sollte sich mit seinem Reiseveranstalter in Verbindung setzen. Dazu rät der Deutsche Reiseverband (DRV).

Viele Menschen in Deutschland versuchen angesichts der Inflation, ihre Ausgaben zu senken. Wobei wird am meisten gespart, und wofür Geld zur Seite gelegt? Eine Studie gibt Antworten.

Die Balearen erwarten dieses Jahr einen Besucherrekord. Das ist im Prinzip gut für die Wirtschaft der spanischen Mittelmeer-Inseln. Doch zugleich wächst der Unmut der Einheimischen.

Die Reiselust der Deutschen bleibt ungebrochen. Mit dem nahenden Sommer steigt die Begeisterung, neue Destinationen zu entdecken, wie aktuelle Daten von Booking.com zeigen. Der Sommer 2025 wird demnach eine Saison der ausgedehnten Reisen und bedeutungsvollen Erlebnisse.

Mit einer sichtbaren Belebung des Incoming-Geschäftes im April 2025 bestätigen sich die vorsichtig optimistischen Prognosen der Deutschen Zentrale für Tourismus für die anstehende Sommersaison.