Lange Warteschlangen am BER

| Tourismus Tourismus

Nach dem Wartechaos zu Ferienbeginn am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) hat die Lufthansa auf fehlende Abfertigungskapazitäten hingewiesen. Man habe beim Check-in die maximal mögliche Zahl von zwölf Schaltern geöffnet und zudem zusätzliches Personal im Wartebereich eingesetzt, erklärte eine Unternehmenssprecherin am Montag in Berlin. Man bedauere sehr, dass den Passagieren dennoch Unannehmlichkeiten entstanden seien.

Die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) schob die Probleme am Wochenende vor allem auf Personalengpässe an den Check-in-Schaltern, die am BER von den Fluggesellschaften besetzt werden. Vor allem wegen Krankmeldungen habe die Personaldecke dort «unter den Planungen» gelegen. So sei es deswegen vor allem Samstag zu deutlich verlängerten Wartezeiten gekommen, obwohl an dem Tag deutlich weniger Menschen unterwegs waren als Freitag und Sonntag.

Auch bei den Bodenverkehrsdienstleistern fehlte es aufgrund von Krankheit demnach an Personal, so dass es beim Aussteigen und Entladen von Flugzeugen zu längeren Wartezeiten gekommen sei. Der Flughafen werde aber auch auf Wunsch der Fluggesellschaften künftig weitere Check-in-Schalter zur Verfügung stellen.

Zusätzlich aufgestellte Gepäckautomaten sollten Fluggästen zugutekommen, die bereits elektronisch eingecheckt waren und nur noch ihr Gepäck aufgeben mussten. Das ist aber nur für eine kleine Gruppe der Reisenden möglich, weil viele Länder im Zuge der Corona-Pandemie ihre Einreisebestimmungen verschärft haben. Die nötigen Nachweise beispielsweise über Impfungen und Testergebnisse müssen vor Flugantritt von der Airline kontrolliert werden, was an den Schaltern zu längeren Bearbeitungszeiten führt.

Lufthansa fertigt am Flughafen BER die Passagiere ihrer Netzwerk-Airlines Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines selbst ab. Unter ihnen sind viele Umsteiger. Die Direktflugtochter Eurowings hat eigene Schalter. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Als Kreuzfahrt-Stadt wird Hamburg immer beliebter: 2023 gingen so viele Passagiere wie noch nie in der Hansestadt aufs Schiff. Der Schiffstourismus in der Hansestadt soll auch nachhaltiger werden.

Zehntausende Menschen haben am Samstag unter dem Motto «Die Kanaren haben eine Grenze» gegen Massentourismus demonstriert. Insgesamt 55 000 Demonstranten forderten eine Obergrenze der Zahl der Touristen oder etwa bezahlbaren Wohnraum für Einheimische.

235 Vertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der DZT in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse.

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.